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1.
Erscheinungsdatum:
07.12.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
70-Millionen-Neubau in Osnabrück
381 kleine Wohnungen mitten in der Stadt
Zwischenüberschrift:
Meppener Investor will Kleinstwohnungen mitten in der Innenstadt errichten
An der Möserstraße entsteht ein neues Quartier
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Die
Osnabrücker
City
wird
an
zentraler
Stelle
umgekrempelt:
Ein
Meppener
Unternehmen
will
neben
der
Hauptstelle
der
Sparkasse
ein
Quartier
mit
381
Wohnungen
bauen.
Die
Verträge
sind
unterzeichnet,
die
Politik
zieht
mit.
Nur
200
Meter
Luftlinie
vom
Neumarkt
entfernt
wird
sich
die
Innenstadt
in
den
kommenden
Jahren
erheblich
verändern.
Die
Pro
Urban
AG,
ein
Familienunternehmen
aus
dem
Emsland,
hat
sich
das
Quartier
an
der
Möserstraße/
Georgstraße
gesichert.
Die
letzten
Kaufverträge
sind
am
Donnerstag
beim
Notar
unterschrieben
worden.
Die
Fläche
wird
räumlich
dominiert
von
der
ehemaligen
C&
A-
Filiale,
die
heute
der
Billigtextiler
Kik
nutzt.
Hinzu
kommt
die
Häuserzeile
an
der
Georgstraße
zwischen
dem
„
Pett″-
Geschäft
und
dem
Kundenparkhaus
der
Sparkasse.
Die
Liegenschaften
der
Sparkasse
bleiben
von
den
Plänen
unberührt.
70
Millionen
Euro
will
Pro
Urban
in
das
Projekt
investieren,
wie
Geschäftsführer
Raphael
Wellen
auf
Anfrage
unserer
Redaktion
sagte.
In
dieser
„
tollen
Lage″
im
Herzen
von
Osnabrück
wird
nach
seinen
Worten
ein
„
urbaner
Neubau″
mit
381
Kleinstwohnungen
für
Senioren,
Studenten
und
Berufspendler
entstehen.
„
Menschen
in
die
City
holen,
Autos
raus
und
Junge
und
Alte
zusammenbringen
–
wir
setzen
genau
das
um,
was
in
Osnabrück
großes
Thema
ist″,
sagte
Wellen.
Die
Appartements
werden
zwischen
24
und
30
Quadratmeter
groß
und
voll
möbliert
sein.
Sie
seien
optimal
für
Senioren
und
Studenten,
die
zentrumsnah
wohnen
wollten
und
kein
eigenes
Auto
brauchten,
sagte
Wellen.
Darüber
hinaus
richtet
sich
das
Angebot
an
Berufspendler,
die
in
der
Woche
in
Osnabrück
arbeiten.
Sechs
Obergeschosse
mit
Wohnungen
sieht
der
Entwurf
vor.
Im
Erdgeschoss
bringt
Pro
Urban
Serviceeinrichtungen
unter,
die
den
Bewohnern
des
Hauses
das
Leben
angenehm
machen
sollen,
aber
auch
jedem
anderen
offenstehen.
Dazu
gehören
ein
Restaurant,
eine
Tagespflege,
Fitness-
und
Sportfläche,
Lounge
und
Aufenthaltszone,
eine
Wäscherei
und
ein
frei
zugänglicher,
begrünter
Innenhof.
Zehn
Prozent
der
Wohnungen
(38
Appartements)
sollen
dem
Plan
zufolge
als
preislich
gedämpfte
Sozialwohnungen
ausgewiesen
werden.
„
Wir
kommen
unserer
sozialen
Verantwortung
nach″,
sagte
der
Geschäftsführer.
Das
4200
große
Grundstück
gehörte
zwei
Erbengemeinschaften,
die
jahrelang
nach
einem
Investor
gesucht
hatten.
2012
war
das
Quartier
kurzzeitig
als
möglicher
Standort
für
ein
Einkaufszentrum
im
Gespräch.
Vor
zwei
Jahren
nahm
Pro
Urban
Gespräche
mit
den
Grundstückseigentümern
und
der
Stadt
auf.
Die
Vorgespräche
mit
der
Verwaltungspitze
und
den
großen
Ratsfraktionen
seien
„
sehr,
sehr
gut″
und
ermutigend
verlaufen,
sagte
Wellen.
Bildtext:
An
der
Möserstraße
in
Osnabrück
entsteht
ein
Wohnquartier
für
Senioren,
Studenten
und
Berufspendler.
Foto:
Jörn
Martens
Kommentar
Das
muss
etwas
werden
Welch
eine
Idee,
welch
ein
Impuls,
welch
ein
Signal:
Der
Meppener
Investor
bringt
genau
das
in
die
City,
was
sie
an
dieser
Stelle
braucht.
Es
wäre
ein
Jammer,
wenn
dieses
Projekt
aus
welchen
Gründen
auch
immer
doch
noch
scheitern
sollte.
Skeptiker
werden
das
Projekt
vielleicht
als
Mischung
aus
Studenten-
,
Alten-
und
Arbeiterwohnheim
abtun.
Doch
hier
steckt
viel
mehr
dahinter.
Hier
bekommt
die
Stadt
die
Chance
geschenkt,
ein
neues
Zusammenleben
zu
erproben,
das
es
in
dieser
Konsequenz
und
Größe
noch
nicht
gibt.
Der
Gedanke,
kleine
Appartements
mit
bespielbaren
Gemeinschaftszonen
und
Serviceleistungen
zu
kombinieren,
ist
so
genial,
dass
man
sich
fragt:
Warum
ist
keiner
eher
darauf
gekommen?
Die
Generationen
mischen
sich.
Studenten,
die
mit
wenig
Platz
auskommen,
leben
neben
Senioren,
die
Hilfe
in
ihrer
Nähe
wissen
und
die
Zentrumsnähe
schätzen.
Perfekt.
Auch
die
großen
Parteien
sehen
das
Projekt
positiv.
Aber:
Der
konkrete
Planungsprozess
beginnt
erst
jetzt,
und
die
Probleme
stecken
bekanntlich
im
Detail.
Passen
die
Höhen,
ist
die
Sozialquote
ausreichend?
Der
Investor
wird
angesichts
hoher
Einstandskosten
die
Stadt
vermutlich
in
manchen
Details
schmerzhaft
herausfordern.
Aber
viel
Verhandlungsspielraum
hat
die
Politik
nicht.
Denn
alle
im
Rathaus
müssen
nach
dem
Desaster
am
Neumarkt
zeigen:
In
Osnabrück
geht
doch
was
voran.
w.hinrichs@
noz.de
Osnabrück
Menschen
rein,
Autos
raus:
Mit
der
neuartigen
Wohnwelt
an
der
Möserstraße
treiben
Investor
und
Stadtspitze
die
Stadtentwicklung
mit
einer
neuen
Zielrichtung
voran.
Zwei
Jahre
dauerten
die
Verhandlungen
zwischen
den
Grundstückseigentümern
und
Pro
Urban
aus
Meppen.
Viele
Beteiligte,
komplexe
Vertragsverhältnisse
und
ein
hoher
Preis
machten
dem
Käufer
zu
schaffen.
Am
Donnerstagnachmittag
setzte
Raphael
Wellen,
Geschäftsführer
von
Pro
Urban,
seine
Unterschrift
unter
den
Kaufvertrag
und
startete
damit
die
konkrete
Phase
zur
Umsetzung
einer
der
größten
Investitionen
in
der
Osnabrücker
Innenstadt
seit
Jahrzehnten.
Die
Planung
in
groben
Zügen:
Im
Karree
Möserstraße/
Georgstraße
werden
381
Appartements
mit
24
bis
30
Quadratmeter
Grundfläche
gebaut.
Im
Erdgeschoss
sind
ein
Restaurant,
eine
Tagespflegeeinrichtung,
Fitness-
und
Sportfläche,
Lounge
und
Aufenthaltszone,
eine
Wäscherei
und
ein
frei
zugänglicher,
begrünter
Innenhof
geplant.
Die
Pro
Urban
AG
und
ihre
Tochtergesellschaften
bauen
und
betreiben
alle
Einrichtungen.
Die
Investitonssumme:
70
Millionen
Euro.
Das
Angebot
richtet
sich
an
Studenten,
junge
Leute,
Senioren
und
Berufspendler.
Deshalb
passt
das
Projekt
nach
Osnabrück:
Raphael
Wellen
ist
überzeugt,
dass
das
Objekt
optimal
auf
Osnabrück
zugeschnitten
ist.
Er
sagt:
„
Wir
erfüllen
mit
diesem
Vorhaben
die
Bedürfnisse
Osnabrücks,
indem
wir
Menschen
gezielt
in
die
Innenstadt
holen,
allen
Generationen
ein
Zuhause
anbieten,
mit
einem
attraktiven
Neubau
die
Innenstadt
gestalten,
sehr
soziale
Nutzungen
schaffen,
welche
nicht
in
Konkurrenz
zur
Nachbarschaft
stehen,
die
Lage
deutlich
aufwerten,
einen
großen,
grünen
und
öffentlichen
Innenhof
gestalten
werden.″
Die
Meinung
im
Rathaus:
Die
Fraktionen
von
CDU,
SPD
und
Grünen
sind
über
die
Pläne
vorab
informiert
worden
und
begrüßen
sie.
CDU-
Fraktionschef
Fritz
Brickwedde
ließ
am
Dienstag
während
der
Haushaltsdebatte
im
Rat
den
Satz
fallen,
die
Innenstadt
werde
durch
ein
„
großes
Projekt
an
der
Möserstraße″
erheblich
aufgewertet.
Pro
Urban
war
ein
grundsätzliches
Ja
aus
der
Politik
wichtig,
um
Risiken
zu
vermeiden.
Der
Hintergrund
ist
offensichtlich:
Angesichts
des
derzeit
hohen
Preisniveaus
bei
Immobilien
wird
auch
Pro
Urban
für
dieses
zentrale
4200-
Quadratmeter-
Grundstück
tief
in
die
Tasche
gegriffen
haben.
Damit
sich
das
Investment
lohnt,
muss
Pro
Urban
die
Fläche
optimal
nutzen.
Sollte
die
Politik
zu
enge
Grenzen
setzen,
droht
eine
Fehlinvestition.
Die
Gespräche
mit
CDU,
SPD
und
Bündnis
90/
Die
Grünen
waren
nach
den
Worten
von
Raphael
Wellen
„
sehr,
sehr
gut″,
und
deshalb
ist
es
ihm
wichtig,
öffentlich
Danke
zu
sagen
– „
dem
Oberbürgermeister
Griesert,
Stadtbaurat
Otte,
Fritz
Brickwedde,
Frank
Henning,
Heiko
Panzer
und
den
Grünen″.
Die
nächsten
Schritte:
Der
Stadtrat
muss
die
Aufstellung
eines
vorhabenbezogenen
Bebauungsplans
beschließen.
In
diesem
Bauleitverfahren
werden
die
Details
der
Bauplanung
geprüft
und
Anregungen
und
Bedenken
abgewogen.
Parallel
dazu
erarbeitet
der
Investor
den
Bauantrag.
Am
Ende
schließen
Pro
Urban
und
die
Stadt
einen
Durchführungsvertrag,
der
Bestandteil
des
Bebauungsplans
ist.
Das
Planungsverfahren
kann
sich
ein
Jahr
hinziehen,
sodass
mit
einem
Baubeginn
nicht
vor
2021
zu
rechnen
ist.
Das
sagt
der
Stadtbaurat
dazu:
Frank
Otte
begrüßt
die
Entwicklung.
Er
nimmt
für
sich
in
Anspruch,
vor
zwei
Jahren
die
früheren
Eigentümer
und
den
jetzigen
Investor
zusammengebracht
zu
haben.
Viele
Gespräche
mit
unterschiedlichen
Investoren
habe
es
in
den
letzten
Jahren
gegeben,
aber
keine
gemeinsame
Basis.
„
Ich
bin
zufrieden,
dass
das
Viertel
jetzt
eine
gute
Perspektive
hat″,
sagte
Otte
am
Freitag
unserer
Redaktion.
Es
gebe
zwar
noch
„
ein
Menge
Punkte″
zu
klären,
aber
er
sehe
„
keine
unlösbaren
Probleme″.
Über
die
Pro
Urban
AG
aus
Meppen:
Das
Familienunternehmen
führt
unter
dem
Dach
der
Pro
Urban
AG
zwei
Holdings.
Eine
Holding
vereinigt
fünf
Unternehmen,
die
Immobilen
entwickeln,
realisieren,
betreiben
und
haushaltsnahe
Dienstleistungen
anbieten.
Daneben
bietet
die
Pro
Talis
Holding
Seniorenbetreuung
und
-
pflege
an.
„
Wir
bündeln
bei
dem
Projekt
in
Osnabrück
alle
unsere
Kompetenzen
und
bieten
alles
aus
einer
Hand″,
sagte
Wellen.
Vergleichbare
Projekte
hat
Pro
Urban
in
Städten
Nord-
und
Westdeutschlands
realisiert,
unter
anderem
in
Düsseldorf,
Münster,
Meppen
und
Nordhorn.
Das
Unternehmen
entwickelt
nach
eigenen
Angaben
seit
40
Jahren
Wohn-
,
Gewerbe-
und
Seniorenimmobilien
in
wachstumsstarken
Regionen
Deutschlands.
Das
Gesamtvolumen
der
realisierten
Objekte
liegt
nach
Firmenangaben
bei
900
Millionen
Euro.
Bildtexte:
Blick
auf
die
Kreuzung
Möserstraße/
Georgstraße.
Links
der
Neubau
mit
Appartements
und
einem
Restaurant
im
Erdgeschoss,
rechts
ist
am
Ende
der
Straße
Galeria
Kaufhof
zu
sehen.
Der
Rückraum
der
Möserstraße,
der
neu
bebaut
wird.
Fotografiert
aus
einem
Fenster
der
Sparkasse.
Das
ehemalige
C&
A-
Haus
(Foto)
und
Gebäude
an
der
Georgstraße
werden
dem
Wohnprojekt
weichen.
Grafik:
Pro
Urban
Fotos:
Jörn
Martens
Autor:
Wilfried Hinrichs