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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Eine Bushaltestelle als Müllabladeplatz?
Zwischenüberschrift:
Anwohner in der Altstadt ärgern sich über Dreck vor der Haustür
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück Leben an einer Bushaltestelle in der Osnabrücker Altstadt: Die Anwohner ärgern sich über Müll, Exkremente und Schmierereien unter den Arkaden der Dielingerstraße. Die Stadtwerke spielten den Ball im Bürgerforum zurück: Für die Sauberkeit von Haltestellen seien die jeweiligen Anlieger verantwortlich.

Müll und Gerümpel, darunter sogar ein alter Teppich, frauenfeindliche Sprüche an den Wänden, Kot, Urin, Erbrochenes das missfällt Hartmut Großheide an der stadteinwärtigen Haltestelle Heger Tor″ schon seit Langem. Und er ist der Meinung, dass es Konsequenzen haben muss. Im Bürgerforum Innenstadt lieferte der Anwohner nun den Auftakt zu einer Diskussion, indem er seine Beobachtungen schilderte: Das Haus Dielingerstraße 22 wird durch den Betrieb einer Bushaltestelle ständig und massiv mit Graffiti beschmiert und verunreinigt sowie als Müllabladeplatz benutzt.″ Er appellierte an die Stadtwerke, ihrer Fürsorgepflicht nachzukommen, und fragte: Kann die Bushaltestelle verlegt beziehungsweise aufgelöst werden?

Nein, lautete die Antwort der Stadtwerke im Bürgerforum. Wegen der Lage der Kreuzungen und Abbiegespuren sei eine Verlegung nicht möglich. Und eine Auflösung sei keine Alternative, weil die Haltestelle für die ÖPNV-Erschließung des Bereichs Heger Tor und Museumsquartier unverzichtbar sei. Derzeit werde sie täglich von knapp 400 Fahrgästen genutzt. Aber Thomas Schiedermann von den Stadtwerken räumte ein: Wir sind selbst nicht besonders glücklich mit der Haltestelle.″ Vielleicht gibt es ja doch die Möglichkeit für eine Verlegung? Davon jedenfalls zeigten sich einige Anwohner überzeugt. Schniedermann versprach ihnen zumindest: Wir nehmen das mit.″

Während die meisten Bushaltestellen bereits von Weitem zu erkennen sind, ist die an der Dielingerstraße zwischen Geschäften, Säulen und Vitrinen nur schwer zu entdecken. Wie Anwohner feststellen, ist diese Haltestelle für Ortsunkundige kaum auffindbar.

Was die Frage nach der Fürsorgepflicht angeht, halten sich die Stadtwerke zurück. Das Recht ist dabei offenbar auf ihrer Seite. Demnach liegt die sogenannte Verkehrssicherungspflicht für Fußwege nicht etwa bei ihnen, sondern bei den Anliegern. Das gilt auch, wenn sich in einem Bereich eine Bushaltestelle befindet.Mit Auto angeliefert

Die Stadtwerke wiesen darauf hin, dass sie Abfallbehälter bereitstelle, die regelmäßig geleert würden. Den Anwohnern reicht das aber nicht. Großheide jedenfalls hat beobachtet, dass einige Abfälle wie der eingerollte Teppich sogar mit Autos angeliefert werden, um sie dort illegal zu entsorgen.

Wolfgang Möller, der in der südlichen Innenstadt lebt, ärgerte sich über die Antwort der Stadtwerke, und er machte das in einem Wortbeitrag auch deutlich. Sein Vorwurf: Das Unternehmen verweise lediglich auf die rechtliche Situation und berücksichtige nicht die Interessen der Anlieger.

Bildtext:
Unter den Arkaden auf den Dus warten: Anwohner klagen über Müll, Exkremente und Schmierereien an der Bushaltestelle Heger Tor an der Dielingerstraße 22. Einer von ihnen fordert, dass sie verlagert wird.
Foto:
Gert Westdörp
Autor:
Jann Weber


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