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1.
Erscheinungsdatum:
05.12.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
„Er ist wie Osnabrück″
Zwischenüberschrift:
Drei Fragen an den künftigen Ehrenbürger Christian Wulff
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Der
Rat
der
Stadt
Osnabrück
hat
am
Dienstag
beschlossen,
Bundespräsident
a.
D.
Christian
Wulff
zum
Ehrenbürger
zu
ernennen.
Zwei
Ratsmitglieder
stimmten
dagegen,
sechs
enthielten
sich.
Wir
haben
mit
dem
künftigen
Ehrenbürger
gesprochen.
Herr
Wulff,
der
Rat
trägt
Ihnen
mit
großer
Mehrheit
die
Ehrenbürgerwürde
an.
Wie
finden
Sie
das?
Ich
freue
mich
sehr.
Ich
freue
mich
auch
über
die
breite
Mehrheit,
denn
die
Frage
war
nicht
unumstritten.
Ich
bin
sehr
dankbar
dafür,
habe
mein
Engagement
für
Osnabrück
aber
immer
als
Selbstverständlichkeit
empfunden.
Ich
konnte
damit
etwas
zurückgeben
von
dem,
was
sie
mir
gegeben
hat.
Und
sie
hat
mir
viel
gegeben,
sie
hat
mich
sehr
stark
geprägt
–
die
Stadt,
die
friedliebend
und
konsensorientiert
ist,
in
der
Gewerkschaften
und
Arbeitgeber,
Kirchen
und
Glaubensgemeinschaften,
politische
Parteien
und
Interessengruppen
immer
um
einen
Ausgleich
bemüht
sind.
Und
bereits
als
21-
Jähriger
habe
ich
dort
als
stellvertretender
Ortsbürgermeister
von
Atter
gelernt,
dass
Politik
–
trotz
aller
kontroversen
Debatten
–
konkrete
Alltagsprobleme
der
Bürger
lösen
kann.
Die
schlechte
Nachricht,
der
Verdacht
bleibt
immer
länger
in
Erinnerung
als
das
Gute.
Wie
erleben
Sie
es
in
Ihrem
Alltag,
bei
der
Begegnung
mit
Menschen:
Ist
eher
Ihr
lupenreiner
Freispruch
oder
die
vermeintliche
Affäre
hängen
geblieben?
Ich
erlebe
sehr
viele
Menschen,
die
sich
freuen,
dass
ich
den
Medien-
Furor
überstanden
habe.
Viele
Menschen
sind
der
Überzeugung,
dass
der
Umgang
mit
mir
übertrieben
war,
und
blicken
heute
mit
einigem
Entsetzen
auf
die
Dinge
zurück.
Das
ist
die
Mehrzahl.
Es
gibt
aber
auch
Menschen,
die
sich
einmal
ihr
Urteil
gebildet
haben
und
es
nicht
mehr
ändern
wollen.
Per
Steinbrück
und
der
Journalist
Heribert
Prantl
haben
mal
gesagt,
in
der
„
Spiegel″-
Affäre
habe
es
eine
Übergriffigkeit
der
Politik
auf
die
Medien
gegeben,
50
Jahre
danach
habe
es
in
meinem
Fall
eine
Übergriffigkeit
der
Medien
auf
die
Politik
gegeben.
Ich
habe
auch
Fehler
gemacht
und
habe
diese
Fehler,
auch
in
meinem
Buch,
offen
eingestanden
und
die
Lehren
daraus
gezogen.
Heute
blicke
ich
nach
vorn.
Ich
bemühe
mich
–
wie
ich
es
in
Osnabrück
gelernt
habe
–,
Brücken
zu
bauen
und
Konflikte
zu
überwinden.
Deshalb
bin
ich
beispielsweise
in
Russland
unterwegs
oder
halte
engen
Kontakt
zum
neuen
Bürgermeister
von
Istanbul,
der
ja
als
Hoffnungsträger
gilt,
und
zum
ehemaligen
türkischen
Präsidenten
Gül,
der
über
die
Unterstützung
einer
neuen
Partei
nachdenkt.
Wie
eng
sind
Ihre
Bindungen
noch
zu
Osnabrück?
Sind
Sie
jedes
Wochenende
hier?
Ich
bin
regelmäßig
in
Osnabrück,
mindestens
einmal
im
Monat.
Als
Kuratoriumsmitglied
der
Nussbaum-
Stiftung
oder
Vorsitzender
der
Dieter-
Fuchs-
Stiftung
habe
ich
regelmäßig
in
der
Region
zu
tun.
Den
VfL
besuche
ich,
wenn
es
geht,
oder
verfolge
die
Spiele
im
Fernsehen.
Mein
kleiner
Sohn
ist
übrigens
auch
VfL-
Fan,
obwohl
er
in
Hannover
aufwächst.
Viele
Familienangehörige
leben
in
Osnabrück
–
also
die
Kontakte
sind
sehr
eng.
In
Hannover
wurde
und
werde
ich
immer
noch
als
Osnabrücker
wahrgenommen,
und
das
nicht
nur,
weil
ich
die
„
NOZ″
morgens
als
erste
Zeitung
lese.
Wissen
Sie,
ein
„
Spiegel″-
Journalist
hat
nach
der
Wahl
zum
Bundespräsidenten
über
mich
geschrieben:
„
Christian
Wulff
kommt
nicht
nur
aus
Osnabrück,
er
ist
wie
Osnabrück.″
Ein
schöneres
Kompliment
hätte
er
mir
gar
nicht
machen
können.
Bildtext:
Christian
Wulff
vor
gut
zwei
Wochen
bei
der
Aufzeichnung
von
„
3
nach
9
–
Talk
am
Dienstag″.
Foto:
Imago
Images/
H.
Hartmann
Autor:
Wilfried Hinrichs