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1.
Erscheinungsdatum:
05.12.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Erstes T-Roc-Cabrio von VW Osnabrück fertig
Zwischenüberschrift:
Premiere: Offene Variante des Volkswagen-Modells läuft im Fledder vom Band
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Aus
Osnabrück
rollen
wieder
Cabrios
in
die
Welt.
Seit
Mittwoch
läuft
hier
die
offene
Version
des
neuen
T-
Roc
vom
Band.
VW
hat
mit
der
Serienproduktion
begonnen.
Der
Konzern
macht
kein
großes
öffentliches
Tamtam
um
dieses
Ereignis,
das
eher
still
und
leise
daherkommt.
Dabei
ist
es
das
einzige
Cabriolet
innerhalb
der
Marke.
Volkswagen
Osnabrück
feiert
diesen
4.
Dezember
aber
mit
den
Mitarbeitern,
markiert
er
doch
einen
entscheidenden
Meilenstein
für
einen
der
kleinsten
Produktionsstandorte
im
Weltunternehmen.
Und
das
fast
170
000
Einwohner
zählende
Osnabrück
an
der
beschaulichen
Hase
kann
sich
in
der
Gewissheit
sonnen,
dass
seiner
wechselvollen
Automobilgeschichte
ein
weiteres
Kapitel
hinzugefügt
wird.
Für
jährlich
bis
zu
20
000
Cabrios,
so
die
aktuellen
Planungen,
sind
in
Osnabrück
die
Kapazitäten
im
Werk
ausgelegt.
Ob
das
VW-
Modell
T-
Roc
Cabrio
ein
kleines
Stück
an
die
großartige
Erfolgsgeschichte
des
Golf
Cabriolet
anknüpfen
kann?
Beim
Träumen
denkt
mancher
dabei
unweigerlich
an
den
Osnabrücker
Autobauer
Karmann,
der
ab
1979
alle
Golf-
Cabriolet-
Generationen
produzierte.
Allein
vom
Golf
I
Cabriolet
wurden
von
März
1979
bis
August
1993
389
000
Wagen
hergestellt.
Die
Traditions-
Autoschmiede
hatte
sich
zuvor
mit
der
Produktion
des
VW
Karmann-
Ghia
ein
Denkmal
gesetzt.
Dann
der
Schock:
Im
April
2009
meldete
Karmann
Insolvenz
an.
Der
in
Wolfsburg
beheimatete
Weltkonzern
VW
kaufte
–
unter
maßgeblicher
Einflussnahme
der
vom
CDU-
Ministerpräsidenten
Christian
Wulff
geführten
niedersächsischen
Landesregierung
–
wesentliche
Teile
der
Wilhelm
Karmann
GmbH
aus
der
Insolvenzmasse.
Schon
im
Dezember
2009
erfolgte
die
Gründung
der
Volkswagen
Osnabrück
GmbH,
eines
Tochterunternehmens
der
Volkswagen
AG.
Wenn
heute,
zehn
Jahre
später,
auf
dem
VW-
Betriebsgelände
an
der
Karmannstraße
die
Sektkorken
knallen,
werden
die
aktuell
rund
2400
Mitarbeiter
weniger
an
einem
historischen
Rückblick
interessiert
gewesen
sein.
Mit
großer
Genugtuung
dürften
sie
das
Statement
des
eigens
angereisten
Volkswagen-
Produktionsvorstands
Andreas
Tostmann
registriert
haben:
„
Das
Fahrzeug
wurde
in
weiten
Teilen
in
Osnabrück
entwickelt
und
auch
hier
produziert.
Die
Mannschaft
hat
viel
dafür
getan,
das
T-
Roc
Cabriolet
hierher
zu
holen
und
hat
sich
letztlich
für
die
Anstrengungen
belohnt.
Produktion,
Montage
und
Logistik
wurden
für
einen
hohen
zweistelligen
Millionen-
Euro-
Betrag
umfassend
modernisiert
und
sind
auf
einem
hervorragenden
Stand.″
Der
Mutterkonzern
setzt
auf
den
Produktionsstandort
Osnabrück
und
ist
auch
voll
vom
kommenden
Erfolg
des
Cabrios
überzeugt.
So
deutet
Jörg
Müller,
seit
1.
März
Leiter
des
VW-
Standorts
Osnabrück,
signifikante
Investitionen
ebenfalls
in
zweistelliger
Millionenhöhe
an,
die
in
den
kommenden
fünf
Jahren
in
den
Ausbau
der
Fertigungsanlagen
gesteckt
werden
sollen.
Im
Werk
spricht
man
von
rund
80
Millionen
Euro,
die
bereits
für
das
T-
Roc
Cabrio
in
die
Modernisierung
der
Fertigung
geflossen
waren.
Doch
neben
der
Investitionsbereitschaft
hebt
er
ebenfalls
die
Besonderheit
des
Standorts
im
Gesamtkonzern
hervor:
„
Die
Stärke
von
Volkswagen
Osnabrück
sind
die
drei
Säulen
vor
Ort,
die
Entwicklung,
die
Metallgruppe
–
dazu
zählen
Anlagen-
und
Werkzeugbau
–
sowie
die
Produktion,
der
eigentliche
Fahrzeugbau.
Beim
T-
Roc
Cabrio
ist
es
uns
gelungen,
diese
drei
Bereiche
zusammenzubringen.″
Entwicklung
und
Produktion
an
einem
Standort
seien
ein
Alleinstellungsmerkmal
im
Konzern,
das
es
zu
stärken
gelte.
VW-
Produktionsvorstand
Andreas
Tostmann
ist
sich
der
Besonderheit
des
einzigen
Cabriolets
der
Marke
Volkswagen
bewusst:
„
Wir
wissen
um
diese
Sonderstellung.
Wir
bauen
auch
auf
dem
großen
Erfahrungsschatz
und
dem
Know-
how
auf,
das
es
in
Osnabrück
schon
lange
gibt.
Klar
ist,
die
Stückzahlen
liegen
in
anderer
Größenordnung
als
die
des
neuen
Golf.
Aber
wir
haben
mit
dem
T-
Roc
Cabrio
ein
wirklich
tolles
Auto
am
Start
und
treten
in
einen
SUV-
Cabrio-
Markt
ein,
in
dem
wir
ein
echtes
Alleinstellungsmerkmal
besitzen.″
Und
natürlich
wisse
man,
dass
der
Cabrio-
Markt
selbst
in
seiner
gesamten
Größe
beschränkt
sei.Das
T-
Roc
Cabriolet
Es
ist
die
offene
Variante
des
–
laut
VW-
Einschätzung
– „
erfolgreichen
Crossovers
T-
Roc″.
Seit
November
2017
gehört
dieser
Kompakt-
SUV
zur
VW-
Modell-
Palette.
Gefertigt
wird
er
seit
August
2017
für
den
europäischen
Markt
bei
Volkswagen
Auto
europa
im
portugiesischen
Setúbal
und
für
den
asiatischen
Markt
bei
FAW-
Volkswagen
im
chinesischen
Foshan.
Im
ersten
Verkaufsjahr
2017
wurden
in
der
Bundesrepublik
1851
T-
Roc
neu
zugelassen.
2018
stieg
diese
Zahl
auf
35
299
Fahrzeuge,
davon
6159
mit
Dieselantrieb
und
11
408
mit
Allradantrieb.
Beim
Offen-
Modell
aus
Osnabrück
stellt
sich
das
besondere
Fahrvergnügen
schnell
ein:
Open-
Air-
Feeling
gibt
es
nach
neun
Sekunden.
In
dieser
Zeit
öffnet
und
schließt
sich
nach
Werksangaben
das
Stoffverdeck
vollautomatisch
per
Knopfdruck
über
einen
Zentralschalter
in
der
Mittelkonsole.
Das
Ganze
aber
bitte
nur
bis
Tempo
30!
Mit
einer
Länge
von
4,
27
Metern
ist
die
Cabrio-
Version
knapp
vier
Zentimeter
länger
als
das
Basismodell.
Das
Ladeteil
fasst
284
Liter.
Auch
wenn
heute
der
Produktionsstart
in
Osnabrück
erfolgt
ist,
kann
das
T-
Roc
Cabrio
noch
nicht
bestellt
werden.
Einen
Termin
nannte
das
Unternehmen
noch
nicht.
Dies
gilt
auch
für
den
Kaufpreis.
Zur
besseren
Einschätzung:
Die
Basisversion
des
VW
T-
Roc
kostet
in
der
Grundausstattung
ab
21
435
Euro.
Bildtext:
Dr.
Andreas
Tostmann,
Mitglied
des
Markenvorstands
Volkswagen
für
den
Geschäftsbereich
„
Produktion
und
Logistik″,
und
Jörg
Müller,
Geschäftsführer
Technik
und
Sprecher
der
Geschäftsführung,
aufgenommen
gestern
bei
einem
Standortsymposium
der
Volkswagen
Osnabrück
GmbH.
Fotos:
Friso
Gentsch/
Volkswagen,
David
Ebener
Kommentar
Gute
Nachricht
für
den
Wirtschaftsstandort
Osnabrück
Seit
Mittwoch
läuft
das
neue
T-
Roc-
Cabrio
in
Osnabrück
in
Serie
vom
Band.
Was
heißt
das
für
den
Standort?
„
Made
in
Osnabrück.″
Cabriofans
sehen
dieses
Attribut
vielfach
als
ein
Qualitätssiegel
an,
das
zudem
überwiegend
mit
positiven
Emotionen
besetzt
ist.
Zu
nennen
ist
der
legendäre
VW
Karmann-
Ghia,
der
von
1955
bis
1974
in
der
Hasestadt
produziert
wurde.
Unvergessen
auch
alle
VW-
Golf-
Cabriolet-
Generationen,
die
ab
1979
bei
Karmann
vom
Band
liefen.
Und
jetzt
das
VW-
Modell
T-
Roc
Cabriolet,
das
in
der
Hasestadt
in
Serie
hergestellt
wird.
Eine
gute
Nachricht
für
den
Wirtschaftsstandort
Osnabrück
–
oder
doch
nicht?
Passen
Cabriolets
als
Modellvarianten
überhaupt
noch
in
die
Zeit,
in
der
umweltverträgliche
Antriebsarten
–
Stichwort
E-
Mobilität
–
eines
der
großen
Branchenthemen
bilden?
VW
belebt
seine
automobile
Cabrio-
Tradition
mit
dem
Nischenprodukt
neu,
setzt
dabei
auf
bekannte
Verbrennungstechnik,
liefert
Benziner
oder
Diesel.
Bei
den
20
000
Einheiten,
die
produktionstechnisch
in
Osnabrück
möglich
wären,
wäre
eine
zusätzliche,
dann
umweltfreundliche
Antriebsart,
wirtschaftlich
wohl
schwer
darstellbar.
Und
dann
wäre
da
noch
der
Spaßfaktor,
die
Sache
mit
dem
Open-
Air-
Feeling.
Ist
ein
lautloses
Dahingleiten
mit
offenem
Verdeck
genauso
reizvoll
wie
entspanntes
Fahren
mit
Motorenuntermalung?
Wobei
man
dann
bei
der
für
Unternehmen
alles
entscheidenden
Gretchenfrage
landet:
Wie
reagiert
der
Kunde
auf
das
neue
Produkt?
Hopp
oder
top?
Für
die
2400
Mitarbeiter
von
Volkswagen
Osnabrück
wird
das
eine,
wenn
nicht
die
entscheidende
Zukunftsfrage
sein.
Autor:
Berthold Hamelmann