User Online: 1 |
Timeout: 16:30Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
03.12.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Fußgängerbrücken als Mini-Kraftwerke
Zwischenüberschrift:
Architekt räumt Preise ab: In Peking regt sich Interesse für Solardesign aus Osnabrück
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Er
war
noch
nie
in
China,
aber
es
kann
sein,
dass
einige
Fußgängerbrücken
in
Peking
demnächst
nach
seinen
Entwürfen
umgestaltet
werden.
Der
Osnabrücker
Architekt
Peter
Kuczia
demonstriert,
wie
triste
Betonrampen
mit
Solarpanels
zu
neuen
Formen
auflaufen
können.
Dafür
hat
er
jetzt
mehrere
internationale
Preise
bekommen.
„
Ich
wollte
zeigen,
was
mit
einem
Rechteck
möglich
ist″,
sagt
Peter
Kuczia
und
weist
auf
eine
schwarze
Platte,
die
an
der
Wand
lehnt.
Sie
ist
1,
70
Meter
lang
und
66
Zentimeter
breit,
in
ihrer
matten
Oberfläche
spiegelt
sich
das
Licht
auf
dezente
Weise.
Weil
sie
Sonnenstrahlen
in
Strom
verwandeln
kann,
ist
sie
aber
mehr
als
ein
dekoratives
Rechteck.
Skulpturen
aus
Modulen
Aus
Hunderten
solcher
Solarmodule
hat
der
Architekt
geometrische
Formen
kreiert,
mit
denen
aus
Fußgängerbrücken
Skulpturen
im
öffentlichen
Raum
werden,
die
zugleich
als
emissionsfreie
Mini-
Kraftwerke
dienen
könnten.
Bisher
ist
zwar
keiner
der
Entwürfe
realisiert
worden,
aber
Peter
Kuczia
ist
mit
dem
Design
bei
zwei
internationalen
Wettbewerben
groß
herausgekommen.
Zweimal
„
Best
of
Best″
bei
den
Iconic
Awards
2019,
einmal
die
Auszeichnung
„
Product
Of
The
Year″
in
der
Konkurrenz
„
Architecture
Masterprize″
–
damit
gehörte
er
zu
den
acht
besten
unter
Tausenden
von
Einsendern
aus
aller
Welt.
Mit
Solararchitektur
beschäftigt
sich
Kuczia
seit
mehr
als
einem
Jahrzehnt.
Zentrale
Bedeutung
hat
für
ihn
die
Frage,
wie
das
Sonnenlicht
in
ein
Haus
geleitet
wird.
Zugleich
nutzt
er
Fotovoltaikmodule
konsequent
als
Außenhaut
für
Gebäude.
Damit
spart
er
Fassadenverkleidungen
oder
Dachpfannen
und
erzeugt
eine
sehr
markante
Oberfläche.
Schon
seit
einigen
Jahren
arbeitet
der
Architekt
mit
der
Firma
Avancis
aus
Torgau
in
Sachsen
zusammen,
die
sich
auf
die
Herstellung
von
Dünnschichtsolarzellen
spezialisiert
hat.
Avancis
gehört
zum
chinesischen
Staatskonzern
CNMB,
und
über
die
Kontakte
in
die
Volksrepublik
erhielt
Kuczia
den
Auftrag
für
die
Fußgängerbrücken
in
Peking.
Die
Anforderung
sei
wohl
aus
der
Politik
gekommen,
sagt
der
Osnabrücker
Architekt.
In
Peking
leiden
die
Menschen
unter
der
extremen
Luftverschmutzung.
Es
gibt
eine
Reihe
von
Programmen,
mit
denen
regenerative
Energien
gefördert
werden.
Hinzu
kommt,
dass
chinesische
Großstädte
als
innovationsfreudig
gelten
und
das
auch
gerne
zeigen.
Für
Peter
Kuczia
war
das
Brückenprojekt
vor
allem
ein
Abenteuer
im
Kopf,
das
er
mit
seiner
3-
D-
Software
anschaulich
in
Bilder
umsetzte.
Er
ist
überzeugt,
dass
es
unendlich
viele
Möglichkeiten
gibt.
Etwa
60
Entwürfe
hat
er
visualisiert,
und
die
Ideen
dazu
kamen
ihm,
wie
er
sagt,
am
Schreibtisch:
„
Ich
saß
hier
abends
und
nachts
und
dachte,
das
kann
man
auch
so
machen!
″
Da
bekommt
eine
Fußgängerbrücke
spiegelblanke
Umrandungen
aus
Solarzellen,
mit
Zickzackmuster
oder
leicht
versetzt,
Ringe,
die
rund
oder
eckig
sein
können,
Spiralen,
die
sich
wie
eine
Schlange
um
den
Betonkörper
winden.
Aber
alle
diese
dreidimensionalen
Figuren
gehen
auf
das
einfache
Rechteck
zurück.
Der
Architekt
hofft,
dass
zumindest
einer
seiner
Entwürfe
in
reale
Formen
umgesetzt
wird.
Zu
tun
gäbe
es
eigentlich
genug,
meint
er,
denn
allein
in
Peking
könnten
Hunderte
von
Fußgängerbrücken
mit
dem
Solar-
Design
veredelt
werden.
Aber
bislang
liegen
die
Pläne
in
irgendwelchen
Schubladen.
Peter
Kuczia
weiß
nicht,
wer
jetzt
grünes
Licht
geben
müsste,
gibt
sich
aber
zuversichtlich:
„
Wenn
ich
Glück
habe,
dann
läuft
das!
″
Bildtext:
So
könnte
eine
Fußgängerbrücke
in
Peking
bald
aussehen:
rechts
im
Bild
der
Ist-
Zustand,
links
die
Vision
von
Peter
Kuczia.
Architekt
Peter
Kuczia.
Zeichnungen:
Peter
Kuczia
Foto:
Rainer
Lahmann-
Lammert
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert