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1.
Erscheinungsdatum:
02.12.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Lautlos und einsatzbereit
Zwischenüberschrift:
Was man über die ungewöhnlichen Elektrofahrzeuge der Osnabrücker Polizei wissen muss
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Ob
Autos,
Motorräder,
Pedelecs
oder
Quads:
Die
Polizeidirektion
Osnabrück
gibt
bei
der
Erprobung
elektrischer
Einsatzfahrzeuge
weiter
Gas.
Jetzt
will
sie
den
bundesweit
ersten
Funkstreifenwagen
mit
reinem
Brennstoffzellen-
Antrieb
testen.
Fragen
und
Antworten.
Was
zeichnet
das
neue
Wasserstoff-
Polizeiauto
aus?
Der
für
den
Streifenwagen-
Test
der
Osnabrücker
Polizei
vorgesehene
Hyundai
Nexo
hat
laut
Hersteller
eine
Norm-
Reichweite
von
756
Kilometern.
Diese
wurde
nach
dem
sogenannten
WLTP-
Zyklus
ermittelt,
einem
seit
September
2017
EU-
weit
gültigen,
global
einheitlichen
Prüfverfahren.
Ein
120
Kilowatt
(163
PS)
starker
Elektromotor
beschleunigt
den
knapp
1,
9
Tonnen
schweren
Kombi
(Kofferraumvolumen
461
Liter)
in
9,
5
Sekunden
von
null
auf
Tempo
100.
Das
maximale
Drehmoment
liegt
bei
395
Newtonmetern.
Die
Höchstgeschwindigkeit
beträgt
179
Kilometer
pro
Stunde,
der
Verbrauch
840
Gramm
Wasserstoff
(H2)
pro
100
Kilometer.
In
drei
bis
fünf
Minuten
ist
das
Fahrzeug
vollgetankt.
Das
zulässige
Gesamtgewicht
wird
mit
2340
Kilogramm
angegeben.
Wann
genau
soll
der
Wagen
zum
Einsatz
in
Osnabrück
kommen?
Das
Wasserstoffauto
befindet
sich
seit
Oktober
im
Eigentum
der
Polizeidirektion
Osnabrück.
Zurzeit
wird
das
von
der
Stange
gekaufte
Fahrzeug
in
einer
Oldenburger
Spezialwerkstatt
für
den
städtischen
Streifendienst
hergerichtet.
Am
5.
März
2020
soll
es
dann
im
Beisein
von
Innenminister
Boris
Pistorius
(SPD)
in
Osnabrück
der
Öffentlichkeit
vorgestellt
werden.
Erst
vor
gut
einem
Jahr
hatte
der
frühere
Osnabrücker
Oberbürgermeister
in
seiner
Heimatstadt
den
Startschuss
für
ein
vergleichbares
Pilotprojekt
der
Polizei
gegeben:
Am
18.
Oktober
2018
präsentierte
er
gemeinsam
mit
dem
damaligen
Osnabrücker
Polizeipräsidenten
Bernhard
Witthaut
die
beiden
bundesweit
ersten
Elektro-
Polizeimotorräder
für
den
städtischen
Einsatz-
und
Streifendienst.
Ein
weiteres
batteriebetriebenes
Krad
in
einer
geländegängigen
Enduro-
Version
benutzt
die
Polizeidirektion
Osnabrück
bereits
seit
Mai
2017
auf
Borkum.
Welche
Erfahrungen
macht
die
Polizeidirektion
Osnabrück
mit
ihren
Elektrofahrzeugen
im
Einsatz?
Nach
Angaben
von
Sprecher
Marco
Ellermann
kommen
gerade
die
E-
Motorräder
bestens
an
–
sowohl
bei
den
Kollegen,
die
sie
benutzen,
als
auch
bei
den
Bürgern.
„
Es
gab
bereits
viele
positive
Rückmeldungen
aus
der
Bevölkerung,
zum
Beispiel
bei
Veranstaltungen
wie
den
Fridays-
for-
Future-
Demos,
der
Telgter
Wallfahrt,
der
Energiemesse
Osnabrück
oder
auch
bei
Schiffsüberführungen
der
Meyer
Werft
in
Papenburg.″
Besonders
geschätzt
werde,
wie
leise
und
damit
wenig
störend
die
E-
Kräder
im
Vergleich
zu
herkömmlichen
Polizeimotorrädern
seien.
Intern
rühmten
die
Fahrer
vor
allem
den
starken
Antritt
und
Durchzug
der
Maschinen,
ebenso
ihre
leichte
Bedienung,
bei
der
zum
Beispiel
weder
Schalten
noch
Kuppeln
nötig
ist.
Auch
das
Funken
falle
wegen
der
geringeren
Geräuschkulisse
leichter.
Die
Osnabrücker
Behörde
gilt
in
Sachen
Elektromobilität
als
sehr
experimentierfreudig.
Schauen
sich
andere
Polizeien
davon
etwas
ab?
Auf
jeden
Fall.
Mittlerweile
mache
der
Einsatz
von
elektrischen
Polizeimotorrädern
national
Schule,
berichtet
Ellermann.
Selbst
aus
dem
europäischen
Ausland
gebe
es
immer
wieder
Anfragen.
In
Niedersachsens
Hauptstadt
zum
Beispiel
dürften
Staatsgäste
bald
von
E-
Motorräder
der
Polizei
eskortiert
werden.
Die
Polizeidirektion
Hannover
will
acht
solcher
Fahrzeuge
anschaffen
–
die
Ausschreibung
läuft.
Damit
wäre
der
so
genannte
Fünfer-
oder
Siebener-
Keil
vor
den
Staatskarossen
die
erste
vollelektrische
Eskorte
in
Deutschland,
heißt
es
im
Innenministerium.
Was
verspricht
sich
die
Polizeidirektion
konkret
vom
neuen
Wasserstoffauto?
„
Nach
den
positiven
Ergebnissen
mit
den
E-
Motorrädern
auf
Borkum
und
in
Osnabrück
möchten
wir
weitere
alternative,
innovative
Antriebstechnologien
auf
die
polizeiliche
Einsatzfähigkeit
prüfen
und
testen″,
unterstreicht
Polizeisprecher
Ellermann.
Die
Beschaffung
eines
Wasserstoff-
Streifenwagens
sei
ein
zentraler
Baustein
in
dem
Vorhaben,
„
die
polizeiliche
Flotte
in
der
Direktion
Osnabrück
klimafreundlicher
zu
gestalten
und
den
CO2-
Ausstoß
nachhaltig
zu
verringern″.
Dasselbe
gelte
für
das
elektrisch
angetriebene
Quad
vom
Typ
„
Polaris
Ranger
EV″,
welches
ab
dem
19.
Dezember
auf
der
Insel
Juist
eingesetzt
werden
soll.
Auch
dieses
Geländefahrzeug
sei
in
der
Polizeidirektion
Osnabrück
konzipiert
und
für
den
Einsatz-
und
Streifendienst
ausgestattet
worden.
„
Landesweit
ist
es
das
erste
seiner
Art″,
betont
Ellermann.
Bislang
habe
es
in
ganz
Deutschland
nur
auf
Usedom
ein
vergleichbares
Projekt
gegeben.
Bildtext:
So
sieht
der
Hyundai
Nexo
aus,
wenn
man
ihn
aufschneidet
und
die
Antriebstechnik
freilegt.
Im
aufprallgeschützten
Bereich
der
Hinterachse
liegen
die
Wasserstoff-
Tanks,
vorne
befinden
sich
die
Brennstoffzelle
und
der
Elektromotor.
Foto:
Hyundai
Autor:
Sebastian Stricker