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1.
Erscheinungsdatum:
30.11.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Hitze und Borkenkäfer stressen Waldbesitzer
Zwischenüberschrift:
Holzpreise im Keller: Gedrückte Stimmung bei der Jahresversammlung der Waldschutzgenossenschaft
Artikel:
Originaltext:
Bad
Iburg
Die
Waldbesitzer
in
der
Region
schieben
Frust.
Das
Überangebot
an
sogenanntem
Kalamitätsholz
hat
die
Preise
ruiniert,
und
jetzt
müssen
die
Waldbauern
auch
noch
die
Wiederaufforstung
bezahlen.
Dem
Wald
geht
es
schlecht.
Hitze,
Dürre
und
der
Borkenkäfer
haben
ihm
in
den
vergangenen
Jahren
verstärkt
zugesetzt.
Und
wenn
es
dem
Wald
schlecht
geht,
klagen
die
Waldbesitzer.
Bei
der
Jahreshauptversammlung
der
Waldschutzgenossenschaft
Osnabrück-
Süd
ging
es
daher
hauptsächlich
um
die
Sorgen
der
Waldbesitzer.
Gut
200
Mitglieder
der
Genossenschaft
waren
in
der
Gaststätte
Tovar
zusammengekommen,
um
über
Lösungsmöglichkeiten
zu
diskutieren.
So
sieht
es
bei
den
Fichten
aus:
Vor
allem
die
Fichten
und
Buchen
hatten
es
in
den
vergangenen
Jahren
nicht
leicht.
„
Die
Fichten
sind
zum
größten
Teil
verloren″,
stellte
Johannes
Meyer
zum
Alten
Borgloh
als
Vorsitzender
der
Genossenschaft
klar.
Die
Dürre
habe
viele
Bestände
geschädigt
und
dazu
noch
perfekte
Brutvoraussetzungen
für
den
Borkenkäfer
geschaffen.
Den
Schädlingen
versuche
man,
mit
Trinet-
Fallen
zu
begegnen,
die
die
Käfer
anlocken
sollen,
so
Meyer
zum
Alten
Borgloh.
„
Damit
haben
wir
auch
durchaus
Erfolg.″
Die
Waldschutzgenossenschaft
habe
selbst
viele
Fallen
gekauft
und
so
noch
Schlimmeres
verhindert.
Die
Situation
sei
dennoch
katastrophal.
Auch
viele
Buchenbestände
vernichtet:
Die
Buche
habe
ebenfalls
sehr
zu
leiden.
Im
Gegensatz
zu
anderen
Bäumen
vertrage
sie
die
Hitze
nicht.
„
42
Grad
im
Hochsommer
haben
viele
Bestände
vernichtet″,
sagte
er.
Dem
stimmte
auch
Forstamtsleiter
Dr.
Florian
Stockmann
zu.
„
Die
Buche
stirbt
langsamer
und
weniger
auffällig
als
die
Fichte.″
Dennoch
gehe
er
davon
aus,
dass
im
kommenden
Frühjahr
weitere
Schäden
sichtbar
werden.
Dazu
kamen
noch
Stürme,
die
viele
Bäume
umgeworfen
haben.
Holzpreise
im
Keller:
Das
Ergebnis
ist
vor
allem
für
die
Waldbauern
schlimm.
Die
Holzpreise
sind
im
Keller.
„
Sie
können
sich
freuen,
wenn
sie
auf
null
kommen″,
sagte
Meyer
zum
Alten
Borgloh.
Die
Menge
an
Kalamitätsholz,
also
erkrankten
Bäumen,
drückt
nicht
nur
den
Preis
bei
den
regionalen
Sägewerken,
sondern
mittlerweile
auch
bei
den
internationalen
Abnehmern.
Asien,
vor
allem
China,
ist
mittlerweile
ein
großer
Importeur,
nachdem
dort
die
natürlichen
Ressourcen
übermäßig
abgeholzt
wurden.
Doch
selbst
der
Export
reicht
nicht
mehr
aus,
um
die
Preise
zu
stabilisieren.
Es
ist
einfach
zu
viel
Holz
auf
dem
Markt.
Die
Waldschutzgenossenschaft
vermarktet
das
Holz
der
Mitglieder
gemeinsam
und
schafft
es
bislang,
wenigstens
den
Eigenwert
des
Holzes
zu
erlösen.
Jetzt
stehen
den
Waldbauern
aber
noch
andere
Investitionen
bevor.
Der
Wald
muss
geräumt
und
erneuert
werden.
Tipps
für
Waldbauern:
Vonseiten
der
Landwirtschaftskammer
erhielten
die
Waldbauern
einige
Tipps,
wie
sie
jetzt
mit
den
kahlen
Flächen
umgehen
können.
Grundsätzlich
könne
es
sinnvoll
sein,
die
Bereiche
zunächst
einige
Jahre
brach
liegen
zu
lassen.
Das
kann
gerade
bei
Schädlingsbefall
sinnvoll
sein,
da
so
den
Käfern
kein
neuer
Lebensraum
gegeben
wird.
Bei
der
Wiederbewaldung
stellt
sich
die
Frage,
ob
die
Bereiche
natürlich
verjüngt
werden
könnten
oder
ob
nachgepflanzt
werden
muss.
Je
nach
Situation
und
Größe
der
Fläche
haben
beide
Methoden
ihre
Vorteile.
In
jedem
Fall
sollten
sich
die
Waldbesitzer
genau
überlegen,
wie
der
Wald
in
den
kommenden
Jahrzehnten
aussehen
soll.
Bei
der
Auswahl
der
Baumsorten
müsse
einerseits
auf
die
veränderten
klimatischen
Bedingungen
geachtet
und
gleichzeitig
der
lokale
Standort
bedacht
werden.
Bildtext:
Abgestorbene
Fichten
bereiten
den
Waldbauern
rund
um
Osnabrück
Probleme.
Foto:
Uwe
Zucchi/
dpa
Die
FFH-
Richtlinie
Ärgerlich
sind
die
Waldbauern
auch
über
die
Umsetzung
der
Fauna-
Flora-
Habitat-
Richtlinie.
Von
der
Politik
fühlen
sie
sich
hier
im
Stich
gelassen.
Die
EU-
Richtlinie
bedeutet
für
die
Waldbesitzer
vor
allem
neue
Probleme.
Aktuell
stehen
die
Bereiche
südlicher
Teutoburger
Wald
und
Kleiner
Berg
im
Mittelpunkt.
Hier
wollen
betroffene
Waldbauern
in
Kooperation
mit
dem
Verein
Kulturlandschaft
Osnabrücker
Land
den
Klageweg
beschreiten.
Autor:
Robert Schäfer