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Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Baumschutz (112)
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Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
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Konflikte um Kleingarten (25)
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1.
Erscheinungsdatum:
09.09.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
100
Jahre
NABU
Überschrift:
100 Jahre Naturschutz in Osnabrück – das ist eine lange Zeit und eine stolze Leistung
Anlaufstelle in Sachen Natur und Umwelt
NABU feiert sein 100. Bestehen mit einem großen Sommerfest
Im Einsatz für die Natur
Typische Pflanzenarten sollen sich ausbreiten
Botanisch interessant
Von Mühlenbächen und Orchideenwiesen
„Sommerklänge″
Spannung zwischen Klang und Stille
Zwischenüberschrift:
NABU-Naturschutzzentrum an fünf Tagen in der Woche für die Öffentlichkeit zugänglich
Buntes Programm für Groß und Klein am Sonntag, 11. September, am Schölerberg
Pflegeflächen des NABU in und um Osnabrück
Venner Moor: Trockengelegte Hochmoorflächen wurden wiedervernässt
Steinbruch Bröckerweg: 26 Brutvogelarten und 117 Gefäßpflanzenarten
Artenvielfalt in Hollage und Hilter-Ebbendorf erhalten
Schülerwettbewerb des NABU Osnabrück
Eröffnung des Klanggartens beim Sommerfest – Naturerleben wichtige Quelle für Verantwortungsbewusstsein
Artikel:
Originaltext:
Im
Jahr
1911,
als
der
NABU
Osnabrück
gegründet
wurde,
kannte
man
den
Begriff
Naturschutz
noch
nicht.
Im
Vordergrund
stand
der
Vogelschutz,
was
sich
auch
im
Namen
„
Bund
für
Vogelschutz″
manifestierte.
Den
Vogelschutz
voranzubringen
war
also
das
Ziel
unserer
Gründungsväter
bzw.
vielmehr
-
mütter,
denn
gegründet
wurde
der
deutschlandweite
Bund
für
Vogelschutz
in
Stuttgart
bereits
1899
von
Lina
Hänle,
einer
Frau,
was
für
die
damalige
Zeit
sehr
bemerkenswert
war.
Damals
bestand
die
Arbeit
vornehmlich
darin,
Nistkästen
für
die
heimische
Vogelwelt
zu
bauen
und
aufzuhängen.
Später
kam
dann
der
Schutz
von
Lebensräumen
hinzu.
Das
„
Vogelschutzgehölz
Bröckerweg″,
das
unser
Verband
seit
über
60
Jahren
betreut,
macht
den
Wandel
in
der
Gewichtung
unserer
Arbeit
besonders
plakativ
deutlich.
Das
Gebiet
wurde
in
den
50er-
Jahren
des
vergangenen
Jahrhunderts
als
Vogelschutzgebiet
vom
NABU
(damals
noch
Deutscher
Bund
für
Vogelschutz
[DBV]
)
gepachtet.
Im
Laufe
der
Jahre
wurde
immer
größere
Aufmerksamkeit
auf
die
dort
vorkommenden
Trockenrasengesellschaften
gelegt,
denen
heute
die
Hauptpflegemaßnahmen
gelten.
Im
Zuge
der
fortschreitenden
Industrialisierung
und
den
dadurch
bedingt
engravierenden
Eingriffen
des
Menschen
in
unsere
Naturund
Landschaft
änderten
sich
die
Rahmenbedingungen
–
und
infolgedessen
auch
die
Schwerpunkte
unserer
Arbeit.
Der
Deutsche
Bund
für
Vogelschutz
wurde
im
Jahre
1990
konsequenterweise
zum
Naturschutzbund
Deutschland
(NABU)
.
Neben
unseren
klassischen
Betätigungsfeldern
im
praktischen
Naturschutz–
wie
erwähnt
am
Bröckerweg
und
seit
über
25
Jahren
im
Venner
Moor
–
um
nur
zwei
Beispiele
zu
nennen
–
und
der
Umweltbildung,
die
von
jeher
einen
sehr
hohen
Stellenwert
bei
unserer
Arbeit
hatte,
wurde
die
natur-
und
umweltpolitische
Arbeit
immer
wichtiger.
Heute
begreifen
wir
uns
mehr
denn
je
als
Anwalt
der
Natur
und
mischen
uns
ein,
wo
immer
es
nötig
ist.
Als
Beispiele
seien
hier
unser
seit
über
30
Jahren
währendes
Engagement
gegen
den
Bau
der
A33-
Nord
genannt,
oder
–
ganz
aktuell
–
die
Erweiterungsplanungen
der
Firma
Kabelmetal
in
der
Gartlage.
Dort
sollen
ohne
Not
wichtige
Bereiche
der
sogenannten
grünen
Finger,
die
die
Frischluftzufuhr
in
die
Stadt
sichern
–
beschnitten
und
wirtschaftlichen
Interessen
geopfert
werden.
NABU
is
watching
you
–
so
könnte
man
es
umschreiben.
Frei
nach
dem
Motto
„
Tue
Gutes
und
rede
darüber″
gab
und
gibt
es
in
diesem
Jahr
verschiedenste
Veranstaltungen
und
Aktionen,
um
möglichst
viele
Menschen
für
die
Schönheiten
unserer
Natur
und
deren
Schutz
zu
begeistern.
Eine
davon
ist
unser
großes
Sommerfest
für
Jung
und
Alt
am
11.
September.
„
Wir
befruchten
Ihre
Heimat″,
das
war
eine
Aussage
unserer
Plakatkampagne
im
Jahr
1996.
In
diesem
Sinne
wollen
wir
auch
im
zweiten
Jahrhundert
unserer
Tätigkeit
unseren
Beitrag
zu
einer
lebens-
und
liebenswerten
Umwelt
in
und
um
Osnabrück
leisten.
Bildtext:
Andreas
Peters,
1.
Vorsitzender
NABU
Osnabrück.
Anlaufstelle
für
alle
Fragen
und
Anliegen
zum
Natur-
und
Umweltschutz
ist
seit
25
Jahren
unser
Naturschutzzentrum,
das
an
fünf
Tagen
in
der
Woche
für
die
Öffentlichkeit
zugänglich
ist
und
wo
wir
ein
breites
Spektrum
an
Informationsmaterial
bereithalten.
Betreut
wird
dieses
in
erster
Linie
von
Absolventen
des
freiwilligen
ökologischen
Jahres
sowie
Praktikanten
und
Ein-
Euro-
Kräften.
Zahlreiche
Dipl.
-
Biologen
und
Dipl.-
Ingenieure
aus
dem
grünen
Bereich
sowie
fachkundige
Laien
der
verschiedensten
Fachrichtungen
stehen
den
Mitarbeitern
ehrenamtlich
als
Experten
mit
ihrem
Fachwissen
zur
Seite.
Schauen
Sie
doch
mal
rein!
Öffnungszeiten:
Mo.
–
Do.
8
bis
16
Uhr,
Fr.
8
bis
15
Uhr.
Sie
finden
uns
in
Osnabrück-
Schölerberg
in
direkter
Nachbarschaft
zum
Zoo
und
zum
Museum
am
Schölerberg:
Naturschutzbund
Osnabrücke.
V.,
Klaus-
Strick-
Weg
10,
49082
Osnabrück,
Telefon:
05
41/
58
91
84,
Fax:
05
41/
5
75
28,
E-
Mail:
nabu-
os@
osnanet.de,
www.nabu-
os.de
Der
Naturschutzbund
Osnabrück
(NABU)
veranstaltet
am
11.
September
ab
11
Uhr
ein
großes
Sommerfest
rund
um
das
Naturschutzzentrum
am
Naturkundemuseum
am
Schölerberg/
Zoo.
Anlass
ist
der
100.
Geburtstag
des
Vereins.
„
Diesen
runden
Geburtstag
möchten
wir
mit
den
Osnabrückern
feiern
und
die
Gelegenheit
nutzen,
zum
Mitmachen
im
Natur-
und
Umweltschutz
aufzurufen″,
betont
Andreas
Peters,
1.
Vorsitzender
des
Vereins.
Hier
können
Kinder
mit
ihren
Eltern
an
einer
Garten-
Rallye
teilnehmen,
Nistkästen
bauen
und
durchverschiedene
themenbezogene
Aktionen
zum
Thema
Boden,
Moor,
Ökologie
in
der
Stadt
etc.
die
Arbeit
des
NABU
kennenlernen.
Ein
Highlight
der
Veranstaltung
ist
gegen
12.00
Uhr
die
Preisverleihung
im
NABU-
Schülerwettbewerb
zum
Thema
„
Klang
der
Jahreszeiten″,
an
dem
sich
ca.
150
Schüler
aus
Stadt
und
Landkreis
beteiligt
haben.
Es
werden
die
Arbeiten
aller
Teilnehmer
präsentiert
und
die
Gewinner
ausgezeichnet.
Um
14.00
Uhr
wird
dann
der
neue
Klanggarten
–
eine
Kooperation
von
Museum
am
Schölerberg
und
NABU
–
eröffnet.
Das
Rahmenprogramm
bilden
verschiedene
Tanzgruppen
und
eine
Aikido-
Vorführung.
Für
das
leibliche
Wohl
gibt
es
selbst
gebackenen
Kuchen
und
Köstlichkeiten
vom
Grill.
Die
musikalische
Untermalung
bestreiten
der
bekannte
Osnabrücker
Künstler
Martin
Gehrmann
und
die
Irish
Folk
Friends.
Eine
große
Tombola
mit
vielenattraktiven
Preisen
rundet
das
Fest
ab.
Nähere
Infos
unter
www.nabu-
os.de
oder
Tel.
05
41/
58
91
84.
Helfen
Sie
mit
Der
Erhalt
unserer
schützenswerten
Natur-
und
Umwelt
ist
nicht
zum
Nulltarif
zu
haben.
Gerade
in
Zeiten
leerer
öffentlicher
Kassen
sind
besonders
wir
als
gemeinnütziger
Verein
gefragt.
Über
1000
Menschenunterstützen
bereits
unsere
Arbeit
in
Stadtund
Landkreis
als
aktive
oder
„
nur″
zahlende
Vereinsmitglieder
oder
Spender.
Helfen
auch
Sie
beispielsweise
durch
ehrenamtliche
Mitarbeit
oder
mit
Ihrer
Spende.
Spenden
und
Beiträge
sind
steuerlich
absetzbar
und
finden
bei
Tag
und
Nacht
Aufnahmebei
der
Sparkasse
Osnabrück
unter
Kto.
46557,
BLZ
26550105.
Die
Natur
sagt
Danke!
Einer
der
wichtigen
Tätigkeitsschwerpunkte
des
NABU
liegt
heute
in
der
Betreuung
und
naturschutzorientierten
Pflege
wertvoller
Biotope.
Derzeit
werden
hierfür
jedes
Jahr
weit
über
1000
Arbeitsstunden
von
unseren
ehren-
und
hauptamtlichen
Helfern
aufgebracht.
Mit
Bio-
toppflege-
Maßnahmen
versucht
der
NABU
Osnabrück
unter
anderem
durch
Mähen,
Gehölzschnitt
und
Vernässung
die
Vielgestaltigkeit
der
Landschaft
zu
erhalten
und
diese
damit
als
Lebensraum
für
viele
spezialisierte
Tier-
und
Pflanzenarten
zu
sichern.
Die
NABU-
Kreisgruppe
Osnabrück
betreut
mehrere
Pflegeflächen,
auf
denen
sie
regelmäßig
Biotoppflege-
Maßnahmen
durchführt.
Einige
der
betreuten
Flächen
wollen
wir
hier
vorstellen:
Hochmoore
gelten
in
Deutschland
als
stark
bedrohte
Lebensräume.
1985
begann
der
NABU
Osnabrück
damit,
im
Ostteil
des
Naturschutzgebietes
„
Venner
Moor″
trockengelegte
und
mit
Moorbirken
bewaldete
ehemalige
Hochmoorflächen
und
Torfstiche
wiederzuvernässen.
In
mühsamer
Kleinarbeit
wurden
mit
Äxten
und
Sägen
Birken
und
Kiefern
gefällt,
da
diese
dem
Moor
Wasser
entziehen.
Außerdem
wurde
Wasser
angestaut
und
Gehölze
in
Handarbeit
kurz
gehalten.
Durch
den
Einsatz
von
Motorsägen
und
-
sensen
konnten
im
letzten
Jahrzehnt
weitere
Flächen
von
Bäumen
befreit
werden,
sodass
sich
nun
auf
über
16
Hektar
wieder
der
weitläufige
Charakter
eines
Hochmoores
zeigt
(siehe
Foto
links)
.
Im
Westteil
des
Venner
Moores,
das
auch
als
Kalkrieser
Moor
bezeichnet
wird,
schuf
der
NABU
seit
2004
weitere
offene
und
wiedervernässte
Flächen.
In
beiden
Flächenhaben
sich
für
das
Hochmoor
spezialisierte
Tier-
und
Pflanzenarten
erhalten
bzw.
ansiedeln
können.
Dies
sind
zum
Beispiel
diverse
Torfmoos-
und
Wollgras-
Arten,
die
zusammen
ein
Moorwachstum
bewirken
können.
Auf
diesen
Moorböden
siedeln
sich
weitere
Pflanzenarten
wie
der
fleischfressende
Sonnentau
und
Heidekrautgewächse
(z.
B.
Moosbeeren
und
Rosmarinheide)
an.
Vom
offenen
Moorcharakter
profitieren
nachtaktive
Vögel
wie
der
Ziegenmelker
oder
Wärme
liebende
Reptilien
wie
die
Kreuzotter.
Wasserstandsschwankungen
und
Nährstoffeinträge
aus
der
Luft
begünstigen
einen
stetigen
Gehölzaufwuchs
aus
Faulbaum
und
Moorbirke,
der
nur
durch
arbeits-
und
kostenintensive
Pflegemaßnahmen
eingedämmt
werden
kann.
Ziel
ist
es,
dass
sich
bedrohte
moortypische
Arten
zukünftig
wieder
ausbreiten
können.
Bildtext:
Moorwachstum
in
vom
NABU
wiedervernässten
Torfstichen
im
NSG
„
Venner
Moor″.
Der
Steinbruch
Bröckerweg
an
der
Iburger
Straß
ein
Osnabrück
wird
als
städtische
Fläche
seit
1956
durch
den
NABU
Osnabrück
gepflegt.
Das
Gelände
ist
ein
aufgelassener
Steinbruch
mit
zahlreichen
Böschungen,
Steilkanten
und
Mulden.
Im
Zweiten
Weltkrieg
diente
der
Steinbruch
als
Flugabwehrstellung
und
als
Lazarett
für
Tuberkulosekranke.
Das
Vogelschutzgehölz
(26
Brutvogelarten)
und
Landschaftsschutzgebiet
ist
mit
seinen
117
Gefäßpflanzenarten
auch
botanisch
interessant.
Die
Pflanzenwelt
am
Steinbruch
Bröckerweg
besteht
u.
a.
aus
schattigen
Eschenwäldern
und
üppigen
Schlehengebüschen.
An
zwei
trockenen
Südhängen
mit
sehr
steinigen
Böden
aus
Osnabrücker
Muschelkalk
wächst
eine
große
Vielfalt
an
Licht
liebenden
Kräutern
und
Stauden
(siehe
Foto
rechts)
.
Diese
Pflanzen
bieten
von
Frühjahr
bis
Herbst
mit
einer
Fülle
von
Blütenden
Nektar
suchenden
Insekten
reiche
Nahrung.
Dadurch,
dass
der
NABU
jährlich
mäht,
erhalten
die
Pflanzen
wieder
genug
Sonnenlicht.
Bildtext:
Kalktrockenrasen
im
NABU-
Pflegebiotop
„
Steinbruch
Bröckerweg″
Bevor
der
Hollager
Mühlenbach
in
die
Hase
mündet,
durchfließt
er
nicht
nur
Wiesen
und
Wälder
(Foto
oben)
,
sondern
leidet
auch
unter
Gewerbegebieten,
Einleitungen
und
der
Unterführung
des
Zweigkanals.
Daher
ermittelt
und
fördert
der
NABU
auf
einem
Teilstück
den
Fischbestand
und
die
Gewässerqualität.
Im
Frühjahr
Hunderte
Primeln
und
Sumpfdotterblumen,
im
Frühsommer
Tausende
Orchideen,
Fieberklee
und
Zittergras,
im
Hochsommer
Klappertopf,
Sumpf-
Pippau
und
Pfeifengras.
Diese
Artenvielfalt
in
Hilter-
Ebbendorf
beruht
auf
langjähriger
schonen
der
Nutzung
als
Wiese
und
Weide.
Bevor
die
Bewirtschaftung
in
den
1970er-
Jahren
aufgrund
der
Hanglage
aufgegeben
wurde,
konnte
die
Fläche
einschließlich
ehemaliger
bäuerlicher
Waschkuhle
und
Gebirgsbach
durch
einen
Naturfreund
gesichert
werden.
Denn
ohne
Nutzung
kommen
nach
wenigen
Jahren
Gehölze
auf
und
drohen
die
Flächen
zu
beschatten.
Die
lichtbedürftigen
Orchideen
würden
verkümmern.
Um
das
zu
verhindern,
wird
jedes
Jahr
von
NABU-
Aktiven
mit
Motorsensen
und
einem
Balkenmäher
geschnitten
und
gemäht.
Um
Nährstoffe
auf
dem
Standort
nicht
anzureichern,
muss
zu
dem
alles
Mahdgut
abtransportiert
und
entsorgt
werden.
Bildtexte:
Naturnahe
Bereiche
des
Hollager
Mühlenbachs
in
der
Barlage
bei
Hollage.
Orchideenreiche
Feuchtwiese
im
Teutoburger
Wald
bei
Hilter-
Ebbendorf
NABU-
Flächen
im
Überblick
Bröckerweg:
Steinbruch
mit
Pionierwald,
Gebüschen
und
Kalktrockenrasen,
Osnabrück,
ca.
zwei
Hektar,
Pflege
seit
1956
Venner
Moor:
Zwergstrauchheiden
und
wiedervernässte
Torfstiche
mit
Schwingrasen
und
Gagelgebüschen,
Ostercappeln,
ca.16
Hektar,
Pflege
seit
1985
Kalkrieser
Moor:
Zwergstrauchheiden
und
wiedervernässte
Torfstiche
mit
Schwingrasen,
Bramsche,
ca.acht
Hektar,
Pflege
seit
2004
Hollager
Mühlenbach:
naturnaher
Bach,
Wallenhorst,
ca.
1276
Quadratmeter,
Pflege
seit
2005
Hilter-
Ebbendorf:
Orchideenreiche
Feuchtwiese,
Hilter,
8837
Quadratmeter,
Pflege
seit
2009
Bildtext:
Pflegeeinsatz
auf
der
Feuchtwiese
in
Hilter-
Ebbendorf.
100
Jahre
NABU
Osnabrück
Anzeigenbeilage
Herausgeber:
Verlag
Neue
Osnabrücker
Zeitung,
Breiter
Gang
10–16,
49074
Osnabrück,
Telefon
05
41/
310-
0
Redaktion:
Sven
Lampe
(verantwortlich)
ANZEIGEN-
/
WERBEVERKAUF:
MSO
Medien-
Service
GmbH
&
Co.
KG
Große
Straße
17–19,
49074
Osnabrück
Postfach
29
80,
49019
Osnabrück
Geschäftsführer:
Sebastian
Kmoch
(V.i.S.d.P.)
Verantwortlich
für
Anzeigen-
/
Werbeverkauf:
Sven
Balzer,
Wilfried
Tillmanns
E-
Mail:
anzeigen@
mso-
medien.de
Technische
Herstellung:
Druckzentrum
Osnabrück,
Weiße
Breite
4,
Osnabrück
Ein
Schwerpunkt
im
Jubiläumsprogramm
zum
100-
jährigen
Bestehen
des
NABU
Osnabrück
trägt
den
Titel
„
Dem
Klang
der
Jahreszeiten
lauschen″.
Zu
diesem
Rahmenthema
wurden
über
das
Jahr
verteilt
Workshops,
Spaziergänge
auf
dem
Piesberger
Traumpfad
und
ein
Schülerwettbewerb
angeboten.
Die
Eröffnung
eines
Klanggartens
von
Jörg
Kerll
und
Jutta
Wermke
steht
kurz
bevor.
Von
Schülern
und
Schülerinnen
aus
Osnabrück
und
Umgebung
haben
wir
viele
schöne
Gedichte
erhalten,
in
denen
wir
nicht
nur
von
surrenden
Mücken
und
summenden
Bienen,
quakenden
Fröschen
und
plätscherndem
Wasser
als
typischen
Sommerklängen
lesen,
sondern
auch
von
spielen
den
Kindern,
knattern
den
Rasenmähern
und
Autos,
die
mit
Vollgas
durch
die
Gegend
brausen
...
Vor
allem
aber
zeigen
uns
die
Gedichte
den
Sommerals
eine
Jahreszeit
der
guten
Laune,
der
Geselligkeit
und
der
Leichtigkeit.
So
sind
denn
auch
häufig
lachende
Menschen
zu
hören.
„
Der
Sommer
klingt
nach
Vogelzwitschern
und
Fröhlichkeit″,
schreibt
Laura
Jerzakowski.
Wichtig
ist
aber
auch,
was
man
nicht
hört:
„
Ich
höre
Vögel,
die
Bäume,
die
im
Windrauschen,
und
keine
Schulklingel
in
den
Ferien
(und
das
ist
gut
so)
″.
Mit
dieser
Meinung
steht
Tom
Langenicht
alleine.
Ziel
des
Schülerwettbewerbs
war
es,
sich
Natur
und
Umwelt
einmal
über
die
Ohren
zu
erschließen
und
speziell
den
Sommer
über
seine
Klänge
zu
entdecken.
Das
konnten
typische
oder
eher
ungewöhnliche
Klänge
sein,
akustische
Eindrücke,
die
viele
Leute
mit
dem
Sommer
verbinden,
oder
ganz
persönliche
Klangerlebnisse.
Dabei
sollten
Naturklänge
im
Vordergrund
stehen.
Teilgenommen
haben
136
Schüler/
-
innen
aus
sechs
Schulen:
dem
Osnabrücker
Gymnasium
Carolinum
(Kl.
6F1)
,
Ernst-
Moritz-
Arndt-
Gymnasium
(Kl.
6a;
Jg.
11
Bio-
Leistungskurs)
,
Ursulaschule
(Kl.
6c)
,
Ratsgymnasium
(Kl.
5e)
und
aus
dem
Umland
das
Artland-
Gymnasium
Quakenbrück
(Kl.
6b)
und
Gymnasium
Bersenbrück
(AG
Begabtenförderung)
.
Beteiligt
waren
die
Fächer
Deutsch,
Biologie
und
Musik.
Abgegeben
wurden
105
Texte
und
sechs
Vertonungen.
Unser
Dank
gilt
nicht
nur
den
Schülerinnen
und
Schülern
für
ihre
ideen
reichen
Gedichte,
schönen
Illustrationen
und
akustischen
Beiträge,
sondern
auch
den
Lehrerinnen
und
Lehrern,
die
den
Wettbewerb
in
ihren
Klassen
ermöglicht
haben.
Es
sind
dies:
Christiane
Lauck,
Marcela
Lehnert,
Holger
Oldekamp,
Dr.
Anja
Lorberg,
,
Marlies
Funke,
Tina
Kruse-
Zapp,
Robert
Stutzenstein.
Die
Namen
der
Preisträger,
die
die
Jury
(Martina
Dannert/
Stadtbibliothek,
Jens
Meier/
Lagerhalle,
Jutta
Wermke/
NABU)
ausgewählt
hat,
können
hier
noch
nicht
mitgeteilt
werden.
Die
Preisverleihung
findet
am
Sonntag
(11.
September)
ab
12.00
Uhr
beim
Sommerfest
des
NABU
am
Schölerberg,
Klaus-
Strick-
Weg
10,
statt.
Alle
Schülerarbeiten
sollen
bei
dieser
Gelegenheit
präsentiert
werden.
Die
Preise
haben
spendiert:
Buchhandlung
zur
Heide,
Klangzentrum
Osnabrück,
Museum
am
Schölerberg
und
Aero-
Club
Osnabrück.
So
viel
kann
vorab
verraten
werden:
Es
lohnt
sich
für
alle
Klassen,
am
Fest
teilzunehmen.
Herzlich
eingeladen
sind
auch
Eltern,
Geschwister
und
Freunde.
Bildtext:
Beispiel-
Beiträge
zum
Schülerwettbewerb.
Wozu
ein
Klanggarten?
Neben
dem
aktiven
–
forschenden,
pflegenden,
politisch
engagierten
–
Umgang
mit
Natur
und
Umwelt
gehört
zu
den
Zielen
des
NABU
auch
ein
kontemplatives
Sich
selbst
in
der
Natur
Wahrnehmen
und
Sich
mit
ihr
in
Verbindung
Setzen.
Dabei
kann
das
Naturerleben,
wo
es
nicht
auf
Kitschpostkartenniveau
beschränkt
ist,
eine
wichtige
Quelle
für
Verantwortungsbewusstsein
und
eine
Voraussetzung
für
weiterführendes
naturkundliches
Interesse
sein.
Dem
Hören
kommt
dabei
besondere
Bedeutung
zu
als
lange
vernachlässigtem
Sinn
und
Ergänzung
des
Sehens.
In
diesem
Zusammenhang
steht
der
Klanggarten,
den
Jutta
Wermke
und
Jörg
Kerll
konzipiert
und
gestaltet
haben.
Die
Eröffnung
Am
Sonntag,
11.
September,
um
14
Uhr
wird
der
Klanggarten
zum
NABU-
Sommerfest
eröffnet.
Viele
haben
dazu
beigetragen.
Der
Klanggarten
ist
ein
Gemeinschaftsprojekt
des
Museums
am
Schölerberg,
des
NABU
Osnabrück
e.
V.
und
des
Klangzentrums
Osnabrück.
Die
Konzeption
Der
Klanggarten
lebt
von
der
Spannung
zwischen
Klang
und
Stille,
Wahrnehmung
und
Vorstellung.
Die
thematische
Ausrichtung
folgt
dem
NABU-
Jubiläumsprogramm
„
Dem
Klang
der
Jahreszeiten
lauschen″
und
bereichert
den
bestehenden
Sinnesgarten
in
der
Dimension
des
Hörens.
Die
Komponenten
1.
die
Selbsttöner
Für
jede
Jahreszeit
hält
der
Garten
ein
Instrument
bereit,
das
durch
die
Besucher
entdeckt
und
spielerisch
genutzt
werden
kann.
2.
der
Schautisch:
Zur
Ergänzung
der
Klangwahrnehmung
wird
die
Klangvorstellung
über
poetische
Texte
zu
den
vier
Jahreszeiten
angesprochen.
Der
Tisch
ist
zugleich
ein
Lesepult,
dessen
Texte
mit
den
Jahreszeiten
wechseln
und
mit
den
instrumentalen
Klängen
korrespondieren.
3.
die
Windharfe
(in
Vorbereitung)
.
Das
verbindende
Element
ist
der
Wind,
der
sich
zu
allen
Jahreszeiten
unterschiedlich
gebärdet
und
tönt
und
der
sein
eigenes
Spiel
treibt
mit
dem
Instrument,
das
wir
ihm
anbieten.
Ort
der
Begrüßung
Hier
im
Klanggarten
sollen
künftig
Frühling,
Sommer,
Herbst
und
Winter
mit
einem
kleinen
musikalischen
Event
willkommen
geheißen
werden:
jeweils
am
ersten
Sonntag
nach
Jahreszeitenbeginn
um
11
Uhr.
Für
den
25.
September
kündigen
Jörg
Kerll
und
Jutta
Wermke
die
Herbstbegrüßung
an
mit
Hilmar
Hajek
(Horn)
.
Bildtext:
Andreas
Peters
(links)
und
Jutta
Wermke
freuen
sich
auf
den
Klanggarten.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
Andreas Peters, Holger Oldekamp, Jutta Wermke