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1.
Erscheinungsdatum:
05.09.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Schutz der Landwirte?
Zwischenüberschrift:
Leserbrief
Artikel:
Originaltext:
Zum
Artikel
„‚
Wir
sitzen
bis
zum
Hals
in
Gülle′
–
Staatssekretäre:
Keine
schnelle
Hilfe
am
Dümmer″
(Ausgabe
vom
2.
September)
.
„
Wie
kann
es
sein,
dass
man
für
ein
Problem
eine
Lösung
sucht,
ohne
die
Ursache
zu
bekämpfen?
Ein
stehendes
Gewässer
wie
der
Dümmer
wird
niemals
in
der
Lage
sein,
so
große
Mengen
an
eingeleiteter
Gülle
zu
verarbeiten.
Bevor
man
Millionen
in
die
Sanierung
investiert,
um
den
Nährstoffeintrag
zu
vermindern,
sollte
man
die
Verursacher
dieses
Problems
ermitteln
und
verpflichtend
an
der
Lösung
beteiligen.
Gerade
bei
der
Einleitung
von
tierischen
Fäkalien
ist
die
im
Artikel
angesprochene
Phosphat-
Fällung
nur
ein
Teil
des
Ganzen.
Die
Einträge
von
Stickstoff
(Ammoniak)
–
die
maßgeblich
für
den
Algenbewuchs
sind
–
müssen
ebenfalls
eliminiert
werden.
Die
gesamte
Fällung
von
Nährstoffen
würde
auf
Dauer
in
die
Millionen
gehen
und
wäre
gleichzeitig
dauerhaft
keine
Lösung.
Würde
man
auf
diese
Fällung
verzichten,
würde
dies
auf
kurz
oder
lang
die
Eutrophierung
(Kippen
eines
Sees
durch
zu
hohes
Nährstoffangebot,
übermäßige
Algenbildung,
Sauerstoffverarmung)
des
Dümmers
bedeuten.
An
den
Zuflüssen
des
Dümmers
lässt
sich
anhand
der
Biologie
leicht
feststellen,
wo
welcher
Belastungsgrad
vorliegt
und
an
welchen
Stellen
Gülle
von
Landwirten
eingeleitet
wurde.
Dieser
Nachweis
ist
auch
noch
nach
Monaten
möglich.
Die
Einleitung
von
Abfällen
in
Fließgewässer
ist
generell
in
Deutschland
verboten
–
es
ist
mir
also
schleierhaft,
warum
man
sich
nicht
erst
um
dieses
Problem
kümmert.
Es
wäre
geradezu
paradox,
wenn
die
Landwirte,
die
für
dieses
Problem
verantwortlich
sind,
mit
am
Tisch
sitzen
und
‚
Lösungen′
vorschlagen,
wenn
der
Weg
doch
so
einfach
wäre.
Die
Regierungsvertreter,
die
mit
diesem
Problem
betraut
wurden,
sollten
sich
ernsthaft
überlegen,
ob
sie
das
nötige
Wissen
und
das
nötige
Verständnis
für
dieses
Umwelt-
und
Wirtschaftsproblem
besitzen.
Für
mich
sieht
es
eher
danach
aus,
als
wolle
man
die
Landwirte
als
typische
CDU-
Wähler
in
Schutz
nehmen
und
die
Betroffenen
für
dumm
verkaufen.
Man
sollte
jetzt
eingreifen
und
die
Einleitungen
verhindern,
auch
wenn
eine
Restaurierung
des
Gewässers
jetzt
schon
nötig
ist
–
weiter
muss
es
nicht
kommen.″
Philipp
Bollmann
Lingen
Bildtext:
Unbeschwertes
Baden
im
Dümmer
wie
hier
muss
möglich
bleiben.
Foto:
dpa
Autor:
Philipp Bollmann