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1.
Erscheinungsdatum:
21.11.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Nicht alle wollen sie – doch jetzt ist die gelbe Tonne da
Zwischenüberschrift:
So läuft die Verteilung der neuen Abfallbehälter in der Stadt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Es
rumpelt
in
der
Osnabrücker
Altstadt.
Alle
Häuser
bekommen
dort
aktuell
nagelneue
gelbe
Tonnen
vor
die
Türen
gestellt.
Die
gesamte
Stadt
soll
bis
Weihnachten
noch
versorgt
werden.
Doch
nicht
alle
Hauseigentümer
sind
glücklich
darüber.
Am
gestrigen
Mittwoch
waren
die
Verteiler
im
Heger-
Tor-
Viertel
unterwegs.
200
Tonnen
haben
sie
in
ihrem
Lieferwagen,
große
mit
240
Liter
Volumen
und
kleine
mit
120
Litern.
„
Wir
sind
im
Zeitplan″,
sagt
Projektleiter
Marcus
Lange
von
der
Firma
c-
trace.
Rund
5000
Tonnen
haben
er
und
seine
Kollegen
bislang
ausgeliefert.
Bis
Weihnachten
müssen
weitere
35
000
Exemplare
verteilt
sein.
Derzeit
ist
die
Firma
mit
vier
Teams
unterwegs,
und
jedes
schafft
320
Behälter
pro
Tag.
Die
Mannschaft
soll
in
den
nächsten
Wochen
noch
auf
zehn
Teams
aufgestockt
werden.
Noch
auf
der
Lkw-
Ladefläche
kleben
die
Verteiler
Etiketten
mit
den
Adressen
auf
die
Tonnen.
So
kann
jeder
Hausbesitzer
sehen,
welche
Tonne
ihm
gehört.
Namen
stehen
nicht
darauf
–
aus
Datenschutzgründen.
Und
das
macht
das
Verteilen
nicht
gerade
leichter.
Vor
allem,
wenn
die
Hausnummer
nicht
erkennbar
ist.
„
Da
sind
die
Jungs
dann
natürlich
am
Suchen″,
sagt
Lange.
Mit
dem
Osnabrücker
Servicebetrieb
(OSB)
tauschen
er
und
sein
Team
sich
daher
regelmäßig
aus.
Der
OSB
kennt
sich
vor
Ort
aus
–
die
Verteiler
sind
auf
Navigation,
Listen
und
Beschreibungen
angewiesen.
Zuvor
hatten
sie
Tonnen
in
Friesland
verteilt.
Der
Lkw
mit
den
200
Tonnen
parkt
vor
der
Joe
Enochs
Sportsbar.
Von
dort
aus
schieben
die
Mitarbeiter
die
Behälter
vor
die
Häuser.
Einer
kommt
mit
einer
240-
Liter-
Tonne
zurück.
Kurz
darauf
steht
schüchtern
eine
ältere
Dame
vor
dem
Lkw.
„
Ich
muss
meine
Tonne
durch
den
Hof
und
durch
die
Wohnung
schieben
und
dann
noch
die
Treppen
runter
tragen″,
erklärt
sie
und
fragt:
„
Kann
ich
nicht
den
gelben
Sack
behalten?
″
OSB-
Pressesprecherin
Katrin
Hofmann
und
Torsten
Paul,
beim
OSB
mit
dem
Tonnenprojekt
betraut,
schütteln
den
Kopf.
Der
gelbe
Sack
wird
ab
Januar
nicht
mehr
abgeholt,
die
Stadt
stellt
komplett
auf
die
gelbe
Tonne
um.
„
Kann
ich
die
Verpackungen
dann
nicht
in
die
graue
Tonne
werfen?
″,
fragt
die
Seniorin.
Wieder
Kopfschütteln.
Das
sieht
das
Verpackungsgesetz
nicht
vor.
Bürger
müssen
ihren
Müll
trennen.
Restmüll
in
die
graue
Tonne,
Papier
in
die
blaue
und
Biomüll
in
die
braune.
Verpackungen
landen
ab
Januar
in
der
Tonne
mit
dem
gelben
Deckel
–
übrigens
nur
Verpackungen
und
kein
Plastik
generell.
So
ist
das
im
Dualen
System
vorgesehen.
„
Was
sollen
wir
denn
machen
in
der
Altstadt?
″,
fragt
die
Witwe
und
zeigt
uns
ihr
Haus.
Wir
gehen
durch
die
Tür,
den
Flur,
die
Küche
und
das
Esszimmer
–
dann
stehen
wir
in
ihrem
Innenhof.
Dort,
hinter
einer
schmalen
blauen
Tür
verborgen,
steht
in
einer
Nische
ihre
kleine
graue
Mülltonne.
Dahinter
wird
sie
ihre
neue
gelbe
Tonne
erst
einmal
verstauen
müssen
–
immerhin
bekommt
sie
nun
eine
kleine
und
keine
große.
Hofmann
bittet
die
Seniorin,
dass
ihre
Tochter
dem
OSB
eine
E-
Mail
schreiben
soll.
Die
Adresse
steht
auf
dem
gelben
Info-
Anhänger,
der
mit
den
Tonnen
geliefert
wird.
„
Wir
kümmern
uns″,
sagt
Hofmann.
Vielleicht
kann
die
Dame
ja
doch
die
Tonne
mit
den
Nachbarn
teilen,
wie
sie
es
beim
Altpapier
auch
tut.
Vergangene
Woche
Montag
ist
die
Verteilung
der
gelben
Tonnen
gestartet.
Jeder
Hausbesitzer
bekommt
ein
Exemplar
ungefragt
vors
Haus
gestellt,
in
der
Regel
in
der
Größe
der
Papiertonne.
Bislang
läuft
das
recht
reibungslos,
sagt
Marcus
Lange.
„
Wir
hatten
erst
zwei
Verweigerungen.″
Die
gibt
er
dann
an
den
OSB
weiter.
Dort
gilt
die
Faustregel,
dass
die
Anwohner
die
gelben
Tonne
bitte
erst
einmal
drei
Monate
lang
testen
sollen,
bevor
sie
eine
kleinere
oder
größere
bestellen.
Auch
Abbestellungen
sind
möglich.
Man
kann
seinen
Verpackungsmüll
auch
zu
den
Recyclinghöfen
bringen.
Walter
Blom,
Inhaber
des
Raumausstattungsgeschäfts
„
Beziehungen″
an
der
Heger
Straße,
findet
die
gelben
Tonnen
aber
gut.
„
Wir
haben
die
Erfahrung
gemacht,
dass
die
gelben
Säcke
sehr
instabil
sind.″
Er
ist
allerdings
nicht
sicher,
ob
die
beiden
240-
Liter-
Behälter
vor
seinem
Geschäft
auch
wirklich
für
ihn
sind.
Torsten
Paul
zeigt
ihm
die
kleinen
Aufkleber
am
Rand,
auf
denen
die
Adresse
steht.
Blom
schnappt
sich
seine
Tonnen
und
rollt
sie
um
das
Haus
herum
in
den
Hof.
Wann
die
Verteiler
wo
sind,
will
der
OSB
mit
Blick
auf
mögliche
Verzögerungen
nicht
ankündigen.
Nur
so
viel
verrät
Pressesprecherin
Katrin
Hofmann:
„
Wir
gehen
gegen
den
Uhrzeigersinn
durchs
Stadtgebiet.″
Und
in
dieser
Woche
konzentrieren
sich
die
Verteiler
auf
die
Innenstadt,
bevor
der
Weihnachtsmarkt
startet.
Wer
die
Tonne
bereits
hat,
muss
sich
mit
der
Befüllung
noch
gedulden:
Geleert
werden
die
Tonnen
erst
ab
Januar.
Bis
dahin
gilt
der
gelbe
Sack.
Das
hängt
mit
der
Auftragsvergabe
zusammen.
Der
OSB
ist
erst
ab
Januar
von
den
Dualen
Systemen
mit
der
Abholung
beauftragt,
bislang
war
es
die
Meyer-
Entsorgung-
Tochter
OAG.
Bildtext:
40
000
Tonnen
müssen
die
Mitarbeiter
der
Firma
c-
trace
in
der
gesamten
Stadt
verteilen.
Fotos:
Jörn
Martens
Autor:
Sandra Dorn