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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Landesforsten fällen im Freeden Buchen
Zwischenüberschrift:
Viele Bäume sterben ab / Spätfolgen der Dürresommer
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Bad Iburg Die langen, heißen Sommer der vergangenen Jahre haben ihre Spuren in den Wäldern hinterlassen. In dem bei Wanderern beliebten Naturwald Freeden bei Bad Iburg müssen daher jetzt zahlreiche Buchen gefällt werden. Andernfalls wäre die Sicherheit auf den Waldwegen nicht mehr gewährleistet.

Besonders im Frühjahr ist der Naturwald Freeden im Teutoburger Wald bei Bad Iburg Anziehungspunkt für zahlreiche Naturliebhaber und Touristen. Vor allem der weiß und lila blühende Lerchensporn in dem Waldgebiet ist ein Höhepunkt für Wanderer.

Nach der extremen Dürre der vergangenen zwei Jahre bewahrheiten sich jedoch die Befürchtungen der Forstleute, heißt es in einer Mitteilung der Niedersächsischen Landesforsten: Viele Buchen in dem Areal sterben ab.

Jens Kohlbrecher, Leiter der Revierförsterei Iburg, ist von der Situation betroffen: Anders als bei Fichten und Lärchen zeigen sich die Trockenheitsschäden bei der Buche oft verzögert, manchmal erst nach zwei bis drei Jahren. In den Wäldern um Bad Iburg beginnen daher jetzt Fällarbeiten. Bäume, die ein Sicherheitsproblem entlang öffentlicher Wege darstellen, müssen weichen. Das Holz im Freeden wird allerdings nicht verwertet, sondern verbleibt im Naturwald, um dem Naturschutz zu dienen.

Jens Kohlbrecher erläutert: Uns ist daran gelegen, dass die Wege sicher betreten werden können. Je länger wir mit der Fällung warten, desto brüchiger werden die Kronen.″ Die Arbeit an den brüchigen Buchen sei äußerst gefährlich. Für die Dauer der Fällarbeiten müssten einzelne Wege zeitweise gesperrt werden, Waldbesucher sollten sich dringend an die Sperrungen halten.

Auch Waldbesucher konnten über den Sommer die Schäden früher Blattverlust und absterbende Äste an den Bäumen zunehmend beobachten. Letztlich entschied Kohlbrecher, ein Konzept zu erarbeiten, das die Sicherheit der Waldbesucher gewährleistet und den Naturwald über die beliebten Wanderwege weiterhin erlebbar macht. Alle schwer geschädigten oder abgestorbenen Bäume wurden markiert, begutachtet und letztlich entschieden, wie mit ihnen umzugehen ist. Auch über den neuen Wald″ machen sich die Forstleute Gedanken. Meist wachsen unter den Buchen bereits von selbst aufgekeimte jungen Buchen und andere Bäume. Diese werden nun schneller den neuen Wald bilden, als noch vor Kurzem absehbar.

Bildtext:
Absterbende Rotbuche mit Blattverlust, es ist unwahrscheinlich, dass sie im nächsten Jahr wieder austreibt.
Foto:
Niedersächsische Landesforsten
Autor:
Bastian Rabeneck


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