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1.
Erscheinungsdatum:
18.11.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Wohin mit dem Laub?
Zwischenüberschrift:
Im Stadtteil Wüste sehen sich Anwohner der Kehrseite des Herbstes ausgesetzt – und wünschen sich Hilfe
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Viele
Bäume,
die
zum
Jahresende
ihr
buntes
Laub
abwerfen
–
das
sieht
schön
aus,
birgt
aber
offenbar
auch
Gefahren.
Wüsten-
Bewohner
Thorsten
Janssen
warnte
nun
im
gemeinsamen
Bürgerforum
für
die
Stadtteile
Kalkhügel
und
Wüste:
„
Auf
der
Straße
geführte
Radwege
und
Seitenstraßen
sind
durch
Laub
extrem
rutschig.″
Seiner
Beobachtung
nach
reinigt
der
Osnabrücker
Servicebetrieb
(OSB)
die
Straßen
„
auch
im
Herbst
nur
alle
zwei
Wochen″
–
und
das
auch
nur
unzureichend.
Das
Kehrfahrzeug
sei
„
häufig
überfüllt
und
verteilt
nur
das
Laub″.
Als
Beispiele
nannte
er
die
Rehmstraße
und
die
Wüstenstraße.
In
den
Seitenstraßen
bleibe
das
Laub
wegen
der
parkenden
Autos
ganz
liegen.
Bürgermeisterin
Birgit
Strangmann
(Grüne)
interpretierte
die
Kritik
des
Anwohners
auch
bei
diesen
Beobachtungen
so:
„
Sie
haben
sicher
Sorge,
dass
Bürger
ausrutschen.″
Inwieweit
ist
die
Stadt
in
der
Pflicht?
Kai
Richter
vom
OSB
berichtete,
dass
die
betroffenen
Straßen
sowohl
während
der
Blütezeiten
wie
auch
während
der
„
Laubfallperioden″
je
nach
Bedarf
bis
zu
zwölfmal
zusätzlich
gereinigt
werden.
Dazu
gehörten
auch
die
Wüstenstraße,
die
Kiwittstraße
und
der
Schnatgang.
Die
Rehmstraße
werde
grundsätzlich
wöchentlich
gereinigt.
Und
weil
so
viel
Laub
anfällt,
richte
der
OSB
im
Herbst
über
die
ganze
Stadt
verteilt
zusätzliche
Abladeplätze
ein,
die
von
den
Kehrmaschinen
angefahren
werden.
Dass
nicht
lange
nach
dem
Kehren
aber
erneut
Laub
auf
den
Straßen
liegt,
hänge
eben
auch
mit
natürlichen
Faktoren
wie
Wind
und
Regen
zusammen,
erläuterte
Kai
Richter.
Laub
fällt
aber
auch
auf
Privatgrundstücken
an.
Und
wo
sollen
die
Anwohner
damit
hin?
Anwohner
Janssen
stellte
fest,
dass
die
Biotonnen
dafür
nicht
ausreichen.
Und
der
Recyclinghof
an
der
Limberger
Straße
nehme
bei
den
Öffnungszeiten
wenig
Rücksicht
auf
die
Arbeitszeiten
der
Anwohner.
Er
brachte
diese
Idee
ein:
Die
Stadt
könne
doch
Laubsammelkörbe
aufstellen
–
nach
dem
Vorbild
anderer
Kommunen.
Doch
die
Stadt
sieht
nur
für
den
ersten
Wunsch
eine
Chance.
Aber
den
müsse
sich
der
Anwohner
selbst
erfüllen:
Finanzchef
Thomas
Fillep
schlug
ihm
vor,
eine
größere
Biotonne
zu
beantragen.
Diese
Antwort
gefiel
nicht
allen
Teilnehmern
des
Bürgerforums,
denn
schließlich
falle
ja
hier
und
da
auch
das
Laub
städtischer
Bäume
auf
private
Grundstücke.
OSB-
Mann
Kai
Richter
erinnerte
daran,
dass
der
Rat
die
Öffnungszeiten
der
Recyclinghöfe
vor
vier
Jahren
so
gestaffelt
habe,
dass
im
Laufe
einer
Woche
die
Bandbreite
zwischen
10
und
18
Uhr
abgedeckt
werde
–
jeweils
sechs
Stunden
am
Tag.
Finanzchef
Fillep
brachte
zur
Verteidigung
der
Stadt
auch
die
„
hohe
Dichte″
an
Grünabfallsammelplätzen
ins
Spiel.
In
anderen
Kommunen
gebe
es
deutlich
weniger.
Auch
der
Wunsch
nach
Laubsammelkörben
dürfte
wohl
nicht
in
Erfüllung
gehen.
Bürgermeisterin
Strangmann
berichtete,
dass
über
diese
Idee
vor
Jahren
„
sehr
lange
diskutiert″
worden
und
sie
dann
nicht
weiterverfolgt
worden
sei.
Aber
warum?
OSB-
Mann
Richter
erläuterte,
dass
Laubkörbe
mit
einem
„
erheblichen
organisatorischen
und
finanziellen
Mehraufwand″
verbunden
seien.
Das
zeige
der
Blick
auf
andere
Städte,
die
sich
für
den
Einsatz
solcher
Körbe
entschieden
haben.
Vergleiche
zeigten,
dass
diese
Kommunen
oftmals
nicht
über
eine
vergleichbare
Dichte
von
Grünsammelplätzen
verfügten.
Dass
parkende
Autos
die
Straßenreinigung
behindern,
brachte
Anwohner
auf
diese
Idee:
Wie
wäre
es
mit
einem
wechselnden
Halteverbot
jeweils
dort,
wo
die
Kehrmaschinen
unterwegs
sind?
Auch
dafür
gebe
es
Beispiele
in
anderen
Städten.
Doch
Bürgermeisterin
Strangmann
wirkte
skeptisch
und
wies
auf
den
ohnehin
schon
hohen
Parkdruck
in
der
Wüste
hin.
Auch
die
Resonanz
aus
der
Verwaltung
blieb
im
Bürgerforum
verhalten.
Offenbar
bleibt
es
im
Herbst
in
der
Wüste
auch
künftig
sowohl
bei
der
Idylle
als
auch
bei
der
Kehrseite.
Bildtext:
Wo
Autos
parken,
bleibt
das
Laub
liegen.
Anwohner
wünschen
sich
mehr
Engagement
von
der
Stadt.
Foto:
Stefanie
Hiekmann
Autor:
Jann Weber