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1.
Erscheinungsdatum:
18.11.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Droht wieder Kita-Chaos in Osnabrück?
Übergangslösungen verzögern sich weiter
Zwischenüberschrift:
Online-Anmeldung startet – und es gibt zu wenige Plätze / Mutter berichtet: Ich habe eine Riesenpanik
Stadt Osnabrück will weitere 16,6 Millionen Euro in Kitas stecken
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Heute
beginnt
das
Rennen
um
die
freien
Kita-
und
Krippenplätze
in
Osnabrück
erneut.
Julia
J.
(*
Name
geändert)
weiß
aber
schon
vor
dem
Start
des
Online-
Anmeldeverfahrens,
dass
sie
bei
ihrer
Wunsch-
Kita
keine
Chance
hat.
Ihre
Tochter
wird
im
Januar
zwei
Jahre
alt.
Die
Kita
in
Lüstringen,
für
die
sich
die
Mutter
interessiert,
habe
ihr
gesagt,
dass
alle
freien
Krippenplätze
an
Geschwisterkinder
gehen
werden.
„
Das
ist
deprimierend″,
sagt
J.
„
Dann
kann
man
sich
die
Infoabende
auch
sparen.″
Aus
Angst,
bei
der
Platzvergabe
leer
auszugehen,
möchte
sie
anonym
bleiben;
ihr
Name
ist
der
Redaktion
bekannt.
„
Ich
habe
eine
Riesenpanik,
dass
ich
keinen
Krippenplatz
kriege″,
sagt
sie.
Kindergärten,
die
noch
vor
dem
Start
der
neuen
Anmelderunde
Absagen
erteilen
– „
das
sollte
eigentlich
nicht
so
sein″,
sagt
Hermann
Schwab,
Leiter
des
städtischen
Fachbereichs
für
Kinder,
Jugend
und
Familie,
im
Gespräch
mit
unserer
Redaktion.
Mit
den
Kita-
Trägern
sei
besprochen,
dass
das
Verfahren
offen
sein
soll.
Doch
wegen
der
Trägerautonomie
hat
die
Stadt
nur
begrenzten
Einfluss
auf
die
einzelnen
Kitas.
Nur
neun
von
83
Einrichtungen
in
Osnabrück
sind
in
direkter
Trägerschaft
der
Stadt,
den
größten
Teil
machen
die
Kitas
in
kirchlicher
Trägerschaft
aus:
23
sind
katholisch
und
20
evangelisch.
Die
übrigen
gehören
zu
anderen
freien
Trägern.
Zu
den
Kindern,
die
im
August
leer
ausgegangen
waren,
kommen
nun
diejenigen,
die
ein
Jahr
später
zur
Welt
gekommen
sind.
Doch
am
Stichtag
31.
Juli
waren
beim
Kita-
Online-
Anmeldeportal
noch
672
Kinder
als
platzsuchend
für
das
aktuelle
Kindergartenjahr
geführt.
Davon
haben
sich
laut
Verwaltung
die
Eltern
von
216
Kindern
im
Familien-
und
Kinderservicebüro
der
Stadt
gemeldet.
Bei
allen
anderen
tappt
die
Stadt
im
Dunkeln,
wie
sie
die
Betreuungsfrage
gelöst
haben
und
ob
alle
Anmeldungen
ernst
gemeint
waren.
Kurz:
Niemand
weiß
derzeit,
wie
viele
Plätze
noch
benötigt
werden.
Und
auch
im
kommenden
Jahr
wird
das
Online-
System
der
Stadt
keinen
Überblick
bieten.
Das
ist
erst
ab
August
2021
geplant,
wie
aus
einer
Mitteilungsvorlage
der
Verwaltung
hervorgeht.
Denn
einen
tagesaktuellen
Überblick
kann
die
Stadt
nur
haben,
wenn
alle
Einrichtungen
mitmachen
–
und
das
ist
noch
nicht
der
Fall;
außerdem
laufen
Anmeldungen
bei
Tagesmüttern
außerhalb
des
Online-
Anmeldesystems.
Die
Stadt
hat
zudem
neue
Aufnahmekriterien
für
ihre
neun
Kitas
aufgestellt
–
und
schließt
erstmals
Kinder
aus
dem
Umland
aus.
„
Wir
fänden
es
gut,
wenn
die
freien
Träger
das
so
übernehmen
würden″,
sagt
Schwab.
Zwingen
will
die
Stadt
sie
nicht
–
auch
wenn
die
Kommune
im
Zweifelsfall
sagen
könnte,
dass
sie
Kinder
von
außerhalb
nicht
finanziert.
Doch
so
weit
will
die
Stadt
ungern
gehen.
Wir
haben
neben
den
Aufnahmekriterien
der
städtischen
Kitas
auch
die
der
katholischen
und
evangelischen
Kirchengemeinden
erfragt.
Beide
wollen
sich
an
die
Vorgaben
der
Stadt
halten.
Beim
Bistum
beraten
laut
Referatsleiterin
Karin
Vornhülz
nun
die
einzelnen
Kirchengemeinden
über
den
Vorschlag
des
Bistums,
Kinder
aus
dem
Umland
nur
noch
mit
Zustimmung
der
Stadt
aufzunehmen.
Die
Kita-
Leitungen
im
evangelischen
Kirchenkreis
wurden
laut
der
pädagogischen
Geschäftsführerin
Antje
Marotz
darüber
informiert,
dass
bei
der
Platzvergabe
nur
Stadtkinder
berücksichtigt
werden
sollen.
Bei
den
übrigen
Kriterien
gibt
es
durchaus
Unterschiede.
Die
Stadt
etwa
vergibt
in
ihrem
neuen
Punktesystem
die
Höchstzahl
vier
nicht
nur
an
Kinder
in
persönlichen
Notlagen,
sondern
auch
an
solche,
die
Förderbedarf
beim
Erlernen
der
deutschen
Sprache
haben.
Bei
den
kirchlichen
Trägern
ist
Letzteres
kein
Kriterium.
Das
sind
die
Fristen
Bis
zum
31.
Dezember
2019
können
Eltern
ihre
Kinder
online
für
das
Kita-
Jahr
2020/
21
anmelden
und
dabei
einen
Erst-
bis
Viertwunsch
angeben,
außerdem
einen
zusätzlichen
Nachrückerwunsch.
Von
Januar
bis
zum
6.
März
bearbeiten
die
einzelnen
Kitas
die
Anmeldungen.
Ab
dem
10.
Februar
gehen
die
Zusagen
raus.
Die
Eltern
haben
dann
bis
zum
28.
Februar
Zeit,
der
Einrichtung
zurückzumelden,
ob
sie
den
Platz
nehmen
und
den
Betreuungsvertrag
unterschreiben.
Dann
gehen
Absagen
an
die
restlichen
Kinder
raus.
Wunschkita
eins
gibt
die
Anmeldung
automatisch
weiter
an
Wunschkita
zwei
und
so
weiter.
„
Sollten
nur
Absagen
erteilt
werden,
wissen
die
Eltern
dieses
spätestens
am
27.
April
2020″,
so
Schwab.
Bildtext:
Hier
hat
kein
neues
Paar
Schuhe
mehr
Platz
–
fast
alle
Kitas
in
Osnabrück
sind
voll.
Foto:
Michael
Gründel
Osnabrück
Derzeit
versucht
die
Stadt
mit
Hochdruck,
Krippen-
und
Kitaplätze
für
die
mindestens
216
Osnabrücker
Kinder
zu
schaffen,
die
im
August
2019
leer
ausgegangen
waren
–
bevor
dann
im
August
2020
die
Kinder
hinzukommen,
die
ab
heute
angemeldet
werden
können.
Die
Übergangslösungen
sind
erst
der
Anfang.
2020
bis
2022
sollen
für
16,
6
Millionen
Euro
mehr
als
300
neue
Krippenplätze
entstehen.
Ein
Betrag,
den
die
Ratsmitglieder
erst
mal
sacken
lassen
müssen.
Und
selbst
falls
der
Verwaltungsvorschlag
vom
Osnabrücker
Rat
grünes
Licht
bekommt,
sind
die
Plätze
noch
lange
nicht
da.
Inzwischen
beträgt
der
Zeitraum
von
„
Bedarf
erkennen″
bis
„
neue
Plätze
stehen
zur
Verfügung″
laut
Verwaltung
drei
Jahre.
Schon
in
diesem
Jahr
dauert
die
Bereitstellung
von
Übergangslösungen
an
den
meisten
Standorten
länger,
als
der
Verwaltung
lieb
ist.
2,
8
Millionen
Euro
hat
der
Osnabrücker
Rat
in
diesem
Jahr
bereits
für
die
kurzfristige
Schaffung
weiterer
Betreuungsplätze
lockergemacht.
Das
mit
dem
kurzfristig
ist
so
eine
Sache.
Es
gehe
nicht
alles
so
schnell
wie
erhofft,
sagt
Hermann
Schwab,
Leiter
des
Fachbereichs
für
Kinder,
Jugendliche
und
Familien.
Er
zählt
auf,
was
dafür
alles
nötig
sei:
die
Suche
nach
Gebäuden
und
Flächen
oder
die
Abstimmung
mit
den
Eigentümern,
die
Klärung
der
Trägerschaft,
das
Einholen
von
Baugenehmigungen,
Abstimmungen
mit
dem
Landesjugendamt,
die
Auftragsvergabe
und
Durchführung
der
Bauarbeiten,
der
Kauf
der
Inneneinrichtung,
das
Einstellen
von
Personal
und
so
weiter,
und
so
weiter.
Haste:
Die
Erweiterung
der
Kita
Haste
in
der
ehemaligen
Eisdiele
am
Östringer
Weg
13
wird
nicht
wie
zuletzt
angepeilt
am
1.
Dezember
fertig
sein,
sondern
erst
im
Februar
oder
März.
Schwab:
„
Aktuell
ist
der
Vermieter
auf
der
Suche
nach
Firmen
für
die
erforderlichen
Baumaßnahmen.
Dieses
gestaltet
sich
schwierig.″
Hellern
I:
Die
Grundschule
an
der
Großen
Schulstraße
benötigt
die
Container
nicht
mehr,
in
denen
während
des
Schulneubaus
die
Kinder
unterrichtet
wurden.
Inzwischen
hat
die
Stadt
die
Mobilbauten
gekauft.
Der
Internationale
Bund
(IB)
,
der
in
Hellern
auch
den
Hort
für
die
Grundschulkinder
betreut,
wird
dort
eine
Kita
starten,
und
zwar
voraussichtlich
zum
1.
Januar
2020
mit
zwei
Gruppen.
Mit
der
Zeit
sollen
sie
auf
90
Kinder
aufgestockt
werden.
„
Der
Träger
hat
das
erforderliche
Personal
bereits
akquiriert″,
so
Schwab.
Ursprünglich
war
der
Start
zum
1.
November
geplant.
Hellern
II:
Bei
der
Kita
St.
Wiho
hat
alles
geklappt:
Wie
geplant
ist
zum
1.
Oktober
eine
zusätzliche
altersübergreifende
Gruppe
für
18
Kinder
an
den
Start
gegangen.
Dazu
wurde
der
Bewegungsraum
in
einen
Container
auf
dem
Gelände
der
Kirchengemeinde
verlagert.
Sonnenhügel:
Die
Heilpädagogische
Kita
Schatzkiste
hat
ebenfalls
wie
geplant
erweitert:
Seit
dem
1.
August
wird
dort
zusätzlich
eine
halbe
Kindergartengruppe
(zehn
Plätze)
betreut.
Sutthausen:
Im
Plan
ist
derzeit
die
Erweiterung
der
Apostel-
Kita
durch
Container
um
eine
Krippengruppe.
Anfang
November
sind
die
Container
von
Hellern
nach
Sutthausen
umgesetzt
worden,
jetzt
fehlt
nur
noch
der
Innenausbau.
Die
Inbetriebnahme
ist
zum
1.
Februar
2020
geplant.
Schinkel-
Ost:
Die
Nutzung
eines
Gebäudes
der
ehemaligen
Hofstelle
Entrup
am
Friedensweg
ist
jetzt
im
Plan.
Der
Osnabrücker
Waldorfkindergarten
will
dort
eine
zweite
Kita
eröffnen.
500
000
Euro
wird
die
Umnutzung
kosten.
Der
städtische
Jugendhilfeausschuss
hat
bereits
grünes
Licht
gegeben,
der
Rat
entscheidet
am
3.
Dezember.
Schwab:
„
Die
Fertigstellung
der
Umbaumaßnahmen
im
Gebäude
sowie
an
den
Außenanlagen
und
die
Inbetriebnahme
des
Waldorf-
Kindergartens
ist
frühestens
zum
1.
August
2020
möglich.″
Landwehrviertel:
In
Osnabrücks
größtem
Neubaugebiet
wird
ein
neuer
Kindergarten
gebaut.
Schon
bevor
das
Gebäude
steht,
startet
die
Kita
Landwehr
im
ehemaligen
Offizierskasino
auf
dem
Gelände.
Doch
aus
dem
ursprünglich
geplanten
Start
am
1.
November
wurde
ebenfalls
nichts.
Nun
peilt
die
Stadt
den
1.
Februar
2020
an.
Bildtext:
Im
ehemaligen
Offizierskasino
im
Landwehrviertel
soll
die
neue
Kita
Landwehr
starten,
bis
ihr
Neubau
fertig
ist.
Doch
das
dauert
noch.
Foto:
Archiv/
Jörn
Martens
Autor:
Sandra Dorn