User Online: 1 |
Timeout: 20:21Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
16.11.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Breite politische Mehrheit will Tafel unterstützen
Zwischenüberschrift:
Immer mehr Bedürftige: Lager muss dringend ausgebaut werden
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Nach
der
CDU
haben
sich
nun
auch
SPD,
Grüne,
FDP
und
Linke
dafür
ausgesprochen,
dass
die
Osnabrücker
Tafel
von
der
Stadt
Osnabrück
eine
finanzielle
Unterstützung
für
ein
neues
Trockenlager
bekommt.
Zuvor
hatte
unsere
Redaktion
berichtet,
dass
sich
in
einem
Jahr
zwölf
Prozent
mehr
Bedürftige
an
der
Hauptausgabestelle
der
Osnabrücker
Tafel
mit
Lebensmitteln
versorgt
haben
und
dass
ein
solches
Lager
dringend
benötigt
wird.
SPD-
Fraktionschef
Frank
Henning
wies
darauf
hin,
dass
kommunal
die
Symptome
der
Altersarmut,
deren
Ursachen
aber
bundespolitisch
zu
lösen
wären.
Der
Sozialdemokrat
fügt
hinzu:
„
Dennoch
unterstützt
die
SPD-
Fraktion
den
Vorschlag
der
CDU,
für
die
Osnabrücker
Tafel
25
000
Euro
bei
den
Haushaltsberatungen
für
2020
vorzusehen.
Diesem
Haushaltsantrag
werden
wir
also
zustimmen.″
Außerdem
trete
die
SPD-
Fraktion
dafür
ein,
den
Bürgerentscheid
für
die
Einführung
einer
kommunalen
Wohnungsbaugesellschaft
schnellstmöglichst
umzusetzen,
um
wieder
ein
Planungsinstrument
in
der
Hand
zu
haben,
den
Mietanstieg
zu
begrenzen
und
bezahlbare
Mietwohnungen
zu
schaffen.
Der
Vorsitzende
der
Osnabrücker
Tafel,
Hermann
Große-
Marke,
hatte
im
Gespräch
mit
unserer
Redaktion
darauf
hingewiesen,
dass
die
Senioren
über
stetig
steigende
Mieten
in
Osnabrück
klagen,
und
betont:
„
Das,
was
sie
mehr
an
Miete
zahlen
müssen,
sparen
sie
beim
Lebensmitteleinkauf
ein
und
kommen
daher
zu
uns.″
Ähnlich
argumentiert
Grünen-
Fraktionschef
Volker
Bajus:
„
Die
Tafel
macht
eine
absolut
wichtige
Arbeit.
Ein
tolles
Engagement
der
Ehrenamtlichen,
von
dem
wir
uns
erst
vor
einigen
Monaten
bei
einem
Besuch
überzeugen
konnten.
Wir
Grüne
unterstützen
die
Tafel
gerne.″
Von
großer
Bedeutung
sei
die
Tafel
zudem,
weil
sie
der
größte
„
Lebensmittel-
Retter″
sei
und
einen
wichtigen
ökologischen
Beitrag
gegen
Verschwendung
leiste.
Die
940
Tafeln
mit
ihren
60
000
Ehrenamtlichen
in
Deutschland
nehmen
jährlich
rund
264
000
Tonnen
Lebensmittelspenden
an
und
verteilen
sie
an
Bedürftige.Kampf
gegen
Armut
Auch
die
Fraktionschefin
der
Linken,
Giesela
Brandes-
Steggewentz,
fordert
eine
Unterstützung
der
Tafel:
„
Wenn
die
Osnabrücker
Tafel
sich
mit
einer
derart
gestiegenen
Nachfrage
konfrontiert
sieht,
dann
sind
wir
in
der
Pflicht,
hier
akut
Hilfe
zu
leisten.″
Die
Augen
sollten
darüber
hinaus
aber
nicht
vor
den
tieferliegenden
Problemen
der
Wohnungsnot
und
Armut
in
Osnabrück
verschlossen
werden.
Bei
der
Gründung
der
kommunalen
Wohnungsgesellschaft
sei
es
nötig,
den
Bedarf
an
wirklich
bezahlbaren
Wohnungen
für
Einzelpersonen
und
Familien
mit
kleinen
Einkommen
zu
füllen
und
langfristig
auf
einem
bezahlbaren
Niveau
zu
sichern.
Auch
bei
der
Armutsbekämpfung
vor
Ort
müsse
mehr
geleistet
werden.
FDP-
Fraktionschef
Thomas
Thiele
sagt:
„
Nur
mit
einer
Zuwendung
von
25
000
Euro
ist
es
nicht
getan.
Vielmehr
sollte
die
Stadt
Osnabrück
ihre
Kompetenz
und
ihre
Stärke
nutzen
und
die
Osnabrücker
Tafel
bei
der
konkreten
Planung
und
Umsetzung
unterstützen.″
Vielleicht
gebe
es
ja
auch
Alternativen.
Die
Stadt
könne
beraten
und
fördern
und
dafür
sorgen,
dass
das
Trockenlager
alsbald
fertiggestellt
ist.
Hier
soll
die
Verwaltung
Thiele
zufolge
sagen,
welche
Maßnahme
zu
ergreifen
ist
und
welcher
Betrag
gebraucht
wird.
Dieser
Betrag
sollte
laut
FDP-
Fraktionschef
dann
als
einmaliger
Betrag
in
den
Haushalt
eingestellt
werden.
Sonst
befürchte
er,
dass
das
notwendige
Projekt
nicht
oder
nicht
rechtzeitig
fertiggestellt
wird.
Die
CDU
hatte
am
Montag
–
nur
einen
Tag
nach
der
Berichterstattung
unserer
Redaktion
–
bereits
angekündigt,
sich
für
eine
finanzielle
Unterstützung
der
Tafel
starkzumachen,
damit
das
notwendige
Trockenlager
zeitnah
realisiert
werden
kann.
Die
Ehrenamtsorganisation
benötigt
insgesamt
rund
70
000
Euro
an
Spenden
für
ein
neues,
etwa
120
Quadratmeter
großes
Trockenlager
in
der
zentralen
Ausgabestelle
in
der
Schlachthofstraße1,
um
dort
etwa
Kartoffeln,
Reis
oder
Nudeln
zu
lagern.
Der
Vorsitzende
der
Osnabrücker
Tafel,
Hermann
Große-
Marke,
freute
sich
auf
Anfrage
unserer
Redaktion
über
die
„
super
Nachricht″
von
der
breiten
politischen
Mehrheit
für
die
finanzielle
Unterstützung
der
Tafel.
Große-
Marke
kommentierte
den
in
Aussicht
gestellten
Zuschuss
in
Höhe
von
25
000
Euro:
„
Die
fehlenden
50
000
Euro
haben
wir
zum
Teil
angespart,
und
den
Rest
werden
wir
hoffentlich
durch
das
Spendenaufkommen
in
der
Vorweihnachtszeit
aufbringen.″
Schon
im
Sommer
habe
die
Ehrenamtsorganisation
Kostenvoranschläge
für
die
entsprechenden
Gewerke
eingeholt.
Die
weiteren
Schritte
beschreibt
der
Vorsitzende
der
Tafel
so:
„
Zuerst
erfolgt
die
Zwischenlagerung
der
Ware,
die
jetzt
noch
in
den
alten
Containern
ist,
in
einem
gemieteten
Zelt.″
Danach
müssten
die
alten
Container
zurückgebaut
werden,
um
an
deren
Stelle
das
neue
Trockenlager
zu
bauen.
Der
darunter
liegende
Boden
müsse
durch
eine
Baufirma
ausgekoffert,
begradigt
und
entsprechend
aufgearbeitet
werden.
Dann
könne
das
neue
Trockenlager
in
Leichtbauweise
erbaut
werden.
In
dieses
Trockenlager
werde
auch
noch
ein
kleines
Kühlhaus
integriert.
Die
Umsetzung
des
Projekts
ist
bereits
im
Frühsommer
2020
geplant.
Bildtext:
Da
kommt
Freude
auf:
Der
Vorsitzende
der
Osnabrücker
Tafel,
Hermann
Große-
Marke,
bei
der
Ausgabe
von
Lebensmitteln.
Für
ein
dringend
nötiges
Lager
haben
er
und
seine
Mitstreiter
nun
die
Politik
auf
ihrer
Seite.
Foto:
Gert
Westdörp
Autor:
Jean-Charles Fays