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1.
Erscheinungsdatum:
12.11.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Das Fahrrad muss draußen bleiben
Zwischenüberschrift:
Warum Zweiräder in Bussen in Osnabrück weitgehend tabu bleiben
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Nur
selten
dürfen
Radfahrer
ihr
Rad
mit
in
einen
Osnabrücker
Bus
nehmen.
Und
daran
wird
sich
wohl
auch
so
bald
nichts
ändern.
Die
Nachfrage
sei
gering,
sagen
die
Stadtwerke.
Doch
gilt
hier
nicht
das
Prinzip:
Wo
kein
Angebot,
da
keine
Nachfrage?
Der
Ist-
Zustand:
Den
Stadtwerken
zufolge
werden
in
Osnabrück
nur
rund
100
Fahrradtickets
pro
Monat
verkauft.
In
den
Verkehrsbestimmungen
der
Verkehrsgemeinschaft
Osnabrück
(VOS)
ist
geregelt:
Fahrräder
dürfen
montags
bis
freitags
erst
ab
19
Uhr
sowie
samstags,
sonntags
und
an
Feiertagen
ganztägig
mit
dem
Fahrradticket
für
1,
70
Euro
mitgenommen
werden.
Die
berühmte
letzte
Meile
kann
der
Pendler
morgens
also
nicht
mit
dem
Rad
zurücklegen.
Zudem
dürfen
maximal
zwei
Räder
in
einem
Bus
mitfahren.
Auch
Falt-
und
Klappräder
dürfen
werktags
erst
nach
19
Uhr
in
die
Busse
–
immerhin
werden
für
sie
keine
1,
70
Euro
fällig.
Zusammengeklappte
(elektrische)
Tretroller
gelten
als
Handgepäck
und
dürfen
kostenlos
mitgenommen
werden.
Nicht
zusammengeklappte
Roller
gelten
als
Fahrrad.
Bevorzugt
werden
Kunden
mit
einem
Mobilabo
zum
Preis
von
59,
90
Euro
pro
Monat:
Sie
dürfen
ihr
Rad
jederzeit
und
kostenlos
im
Bus
transportieren
lassen.
Den
Osnabrücker
Grünen
gehen
diese
Regelungen
nicht
weit
genug
–
sie
wollen
Räder
öfter
im
Bus
sehen
und
fragten
die
Verwaltung,
wie
das
im
Bereich
der
VOS
zu
machen
wäre.
Es
sei
erst
einmal
eine
Anfrage
zur
Informationsgewinnung
–
konkrete
Ideen,
wie
man
das
Angebot
verbessern
könnte,
habe
die
Fraktion
nicht,
sagte
Fraktionschef
Volker
Bajus
auf
Nachfrage.
„
Wir
wollten
uns
erst
mal
schlau
machen
und
dann
nach
Lösungen
gucken.″
Zufriedenstellend
sei
das
jetzige
Angebot
jedenfalls
nicht.
Was
spricht
gegen
eine
Erweiterung?
In
ihrer
Antwort
fallen
den
Stadtwerken
gleich
mehrere
Gründe
gegen
eine
Erweiterung
der
Fahrradmitnahme
ein.
Da
wäre
zum
einen
das
Ein-
und
Ausladen,
das
Zeit
erfordere
–
Verspätungen
seien
die
Folge.
Ferner
würden
andere
Fahrgäste
beim
Ein-
und
Aussteigen
behindert.
Nicht
zuletzt
sei
der
Platz
nun
mal
beschränkt,
und
den
wenigen
Platz
müssten
sich
die
Räder
gegebenenfalls
mit
Rollstühlen,
Rollatoren
und
Kinderwagen
teilen.
Wie
ließe
sich
das
Angebot
erweitern?
Um
mehr
Räder
in
den
Bus
zu
bekommen,
müssten
Sitzplätze
weichen,
was
die
Stadtwerke
nicht
begrüßen.
Fahrradanhänger
erfordern
Busse
mit
Anhängerkupplungen,
doch
nicht
die
gesamte
Flotte
ließe
sich
damit
ausrüsten.
Die
vielen
Gelenkbusse
etwa
dürfen
keine
Anhänger
ziehen,
und
nicht
auf
allen
Strecken
sei
genug
Platz
für
Busse
samt
Anhänger.
Nicht
zuletzt
zeige
der
Freizeitbus
mit
seinem
Anhänger,
dass
das
Auf-
und
Abladen
häufig
die
Hilfe
des
Busfahrers
erfordere
–
was
wiederum
dem
Busfahrplan
abträglich
wäre.
Aber
man
könnte
ja
durchaus
mal
prüfen,
wie
es
mit
anderen
„
modernen
Mitnahmemöglichkeiten
am
oder
im
Bus″
aussähe,
meinen
die
Stadtwerke.
„
Solche
Möglichkeiten
sind
allerdings
oftmals
nicht
umsetzbar
aus
gefährdungstechnischen
oder
rechtlichen
Gründen.
Ein
Beispiel
hierfür
sind
Fahrradgepäckträger
vorne
am
Bus
wie
etwa
in
Kanada″,
sagte
Stadtwerke-
Sprecher
Marco
Hörmeyer
auf
Nachfrage.
Denkbar
wäre
hingegen,
die
Fahrradmitnahme
auf
ausschließlich
zusammengefaltete
Räder
zu
beschränken.
Diese
könnten
dann
kostenlos
und
ohne
zeitliche
Einschränkung
als
Handgepäck
mitfahren.
Ein
Punkt
verwundert
in
der
Antwort
der
Stadtwerke:
Das
Unternehmen
schreibt,
die
Nachfrage
sei
mit
100
verkauften
Fahrradtickets
pro
Monat
„
trotz
der
guten
Mitnahmemöglichkeiten
samstags,
sonntags
und
an
Feiertagen
ganztägig″
gering.
„
Natürlich
ist
nicht
auszuschließen,
dass
insbesondere
Berufspendler
das
Fahrradticket
vermehrt
nutzen
würden,
wenn
die
Zeiten
ausgeweitet
werden
könnten.
Eine
Ausweitung
insbesondere
auf
die
Zeiten
des
Berufsverkehrs
kommt
aber
aus
räumlichen
Kapazitätsgründen
nicht
in
Betracht″,
so
Hörmeyer.
Bildtext:
Berufspendler
müssen
sich
entscheiden:
Sie
können
ihr
Fahrrad
nicht
mit
in
den
Bus
nehmen.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
Jörg Sanders