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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Weniger als ein Prozent am Haken
Zwischenüberschrift:
So viele Falschparker auf Geh- und Radwegen erwischt die Stadt Osnabrück pro Jahr
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück Im September 2018 hatte der Rat der Stadt Osnabrück temporäre Schwerpunktkontrollen von Falschparkern auf Geh- und Radwegen beschlossen. Auch weiterhin wird nur ein Bruchteil der erwischten Parksünder abgeschleppt. Im Gespräch mit unserer Redaktion hatte Sozialdezernentin Katharina Pötter gesagt, die rechtlichen Hürden dafür seien hoch daher könne oftmals nicht abgeschleppt werden. Tausende Halter pro Jahr erhalten jedoch ein Knöllchen für das Parken auf einem Rad- oder Gehweg. Die häufigsten Vergehen.

Parken auf einem Gehweg: Die jährlich am meisten verwarnten Autofahrer erwischt der Verkehrsaußendienst der Stadt beim Parken auf dem Gehweg (20 Euro). 6071 waren es im Jahr 2016, 5430 im Jahr 2017 und 3825 im Jahr 2018. Im ersten Halbjahr 2019 waren es 3346. Nur 14 der Fahrzeuge ließ die Stadt in diesen Jahren abschleppen.

Parken auf einem Gehweg, länger als eine Stunde: Hinzu kommen Autofahrer, die länger als eine Stunde auf einem Gehweg parken (30 Euro). 127 waren es im Jahr 2016, 120 im Jahr 2017, 84 im darauffolgenden Jahr und 47 in der ersten Hälfte dieses Jahres. Nur elf Fahrzeuge kamen an den Abschlepphaken.

Deutlich häufiger sind die Abschleppwagen bei diesen Vergehen im Einsatz:

Parken auf einem Gehweg und Behinderung anderer: 183 Autos erfasst die Statistik der Bußgeldstelle für das Jahr 2016, die auf einem Gehweg geparkt und dabei andere behindert hatten (30 Euro). 122 waren es im Jahr 2017, 213 im Jahr darauf und 118 in der ersten Jahreshälfte 2019. Bei keinem Vergehen lässt die Stadt öfter abschleppen. 98 Autos waren es in den dreieinhalb Jahren von insgesamt 636 Falschparkern.

Parken auf einem Radweg (Zeichen 237): Deutlich seltener erwischt der Verkehrsaußendienst der Stadt Falschparker auf Radwegen (20 Euro). 114 waren es im Jahr 2016, im Jahr darauf 135 und 121 im Jahr 2018. Die beschlossenen Schwerpunktkontrollen zeigen Wirkung: Im ersten Halbjahr 2019 waren es mit 163 bereits mehr als in den Jahren zuvor. Abgeschleppt wurde kein einziges Auto.

Parken auf einem Radweg und Behinderung anderer: Während in den vergangenen Jahren nahezu jedes sechste Auto abgeschleppt wurde, das auf einem Gehweg geparkt und andere behindert hatte, ist der Anteil der abgeschleppten Fahrzeuge beim gleichen Vergehen auf Radwegen (30 Euro) deutlich geringer. 132 Fahrzeuge erfasst die Statistik der Bußgeldstelle für die Jahre 2016 bis erste Jahreshälfte 2019. Abschleppen ließ der Verkehrsaußendienst davon: fünf.

Zahl der abgeschleppten Fahrzeuge insgesamt: Von 6775 erfassten Parksündern ließ die Stadt 2016 lediglich 38 abschleppen. Das waren 0, 56 Prozent. Im Jahr darauf kamen von 6122 erwischten Parksündern 44 an den Haken (0, 72 Prozent). 2018 gingen 4423 Parksünder in die Statistik ein, von denen 46 abgeschleppt wurden (1, 04 Prozent). Im laufenden Jahr werden wohl deutlich mehr Falschparker verbucht. 3863 waren es bis zum 30. Juni, davon kamen 36 an den Haken (0, 93 Prozent). Im Mittel beträgt die Abschleppquote 0, 81 Prozent.

Allerdings kommt es in einigen Fällen nicht zum Abschleppvorgang, weil der Fahrer rechtzeitig zurück zum Auto kommt. 98-mal war das in der ersten Hälfte dieses Jahres der Fall. Zudem, so hatte es Pötter gesagt, seien die rechtlichen Hürden hoch. Eine Gefahr müsse vorliegen eine Behinderung reiche nicht aus.

Bildtext:
Kein schöner Anblick für Autobesitzer in Osnabrück allerdings auch ein eher seltener: Ein Falschparker wird abgeschleppt.
Foto;
imago images/ Dieter Matthes
Autor:
Jörg Sanders


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