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1.
Erscheinungsdatum:
06.11.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Noch keine Besserung im Rattenhaus
Zwischenüberschrift:
Warum reagiert niemand? Hausverwalter fühlt sich machtlos
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
In
einem
Mehrfamilienhaus
in
Osnabrück-
Eversburg
fühlen
sich
die
Ratten
immer
noch
wohl.
Ihre
Zahl
sei
zurückgegangen,
mutmaßt
eine
Bewohnerin.
Eigentümer
und
Mieter
machten
aber
bislang
keine
Anstalten,
die
Keller
zu
entrümpeln,
wo
sich
die
Ratten
verstecken.
„
Es
scheint
etwas
ruhiger″,
sagte
Samira*
unserer
Redaktion.
Vorbei
sei
die
Plage
aber
nicht:
„
Ich
hab
gestern
noch
eine
draußen
gesehen.″
Vor
drei
Wochen
hatte
die
junge
Mutter
öffentlich
Alarm
geschlagen,
weil
sie
es
nicht
mehr
ertragen
konnte,
ihr
Heim
mit
Ratten
teilen
zu
müssen.
Die
Tiere
waren
von
Müllbergen
angelockt
worden,
die
Mieter
nach
ihrem
Auszug
hinterlassen
hatten.
Erst
vor
wenigen
Wochen
stellte
der
Hausverwalter
Container
bereit
und
ließ
den
Unrat
abfahren.
Der
Müll
ist
weg,
geblieben
sind
die
Ratten.
Auch
der
Einsatz
eines
Kammerjägers
brachte
bislang
offenbar
keinen
durchschlagenden
Erfolg.
Vollgestopfter
Keller
Die
Ratten
verstecken
sich
in
den
vollgestopften
Kellerräumen,
wo
es
immer
schlimmer
nach
Urin
riecht,
wie
Samira
sagt.
Der
Schädlingsbekämpfer
habe
das
als
Anzeichen
gedeutet,
dass
sich
die
Tiere
dorthin
zurückgezogen
haben.
Den
Ratten
sei
nur
beizukommen,
wenn
die
Keller
entleert
würden.
Und
da
liegt
das
Problem.
Knapp
zwei
Drittel
der
58
Wohnungen
befinden
sich
in
der
Hand
privater
Eigentümer.
Die
müssten
sich
darum
kümmern,
dass
ihre
Mieter
ihre
Keller
entrümpeln.
Nach
der
jüngsten
Eigentümerversammlung
schien
Bewegung
in
die
Sache
zu
kommen.
Doch
die
Hoffnung
trog,
wie
der
Hausverwalter
einräumt:
„
Ich
weise
seit
fünf
Jahren
darauf
hin,
aber
es
passiert
nichts.″
Der
Hausverwalter
ist
nur
für
die
Gemeinschaftsanlagen
zuständig
–
also
für
Fassaden,
Flure,
Außenanlagen.
Er
kann
weder
den
Wohnungseigentümern
noch
den
Mietern
vorschreiben,
wie
die
privaten
Kellerräume
zu
nutzen
sind.
Als
allerdings
ein
Mieter
begann,
einen
Kellerflur
mit
alten
Waschmaschinen
vollzustellen,
konnte
er
einschreiten.
Das
war
im
April.
„
Neun
Waschmaschinen
habe
ich
abtransportieren
lassen″,
sagt
der
Hausverwalter.
Er
wirft
einem
Teil
der
Wohnungseigentümer
vor,
nur
die
Miete
zu
kassieren,
sich
um
das
Wohnumfeld
und
das
Verhalten
ihrer
Mieter
aber
nicht
zu
kümmern.
Oft
gebe
es
auch
ein
sprachliches
Problem:
Ein
Vermieter
habe
ihm
gegenüber
eingeräumt,
dass
seine
Mieter
ihn
gar
nicht
verstünden.
Löcher
in
den
Wänden
Die
Keller
sind
mit
Türen
aus
Holzlatten
verschlossen.
Tücher
und
Säcke
versperren
den
Blick
ins
Innere.
Für
die
Ratten
jedoch
stehen
gleichsam
alle
Türen
offen,
denn
durch
die
Kellerräume
sind
nachträglich
Versorgungsleitungen
gelegt
worden.
Die
Löcher
in
den
Wänden
blieben
offen.
Der
Hausverwalter
kann
erst
dann
einen
Handwerker
zum
Abdichten
beauftragen,
wenn
die
Keller
entrümpelt
sind.
Womit
wir
wieder
beim
Ausgangspunkt
wären.
Der
Gesundheitsdienst
von
Stadt
und
Landkreis
ist
seit
Juli
über
die
Rattenbefall
informiert.
Sollte
die
Plage
anhalten,
kann
das
Ordnungsamt
der
Stadt
als
letztes
Mittel
eine
Bekämpfung
anordnen
und
die
Kosten
auf
die
Eigentümergemeinschaft
abwälzen.
*
Name
geändert
Bildtext:
Ungebetene
Mitbewohner:
In
einem
Mehrfamilienhaus
in
Osnabrück-
Eversburg
müssen
sich
die
Mieter
mit
Ratten
herumschlagen.
Foto:
imago
images/
Michael
Schick
Autor:
Wilfried Hinrichs