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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Straße unter neuer Eisenbahnbrücke wieder passierbar
Zwischenüberschrift:
Bahn frei an der Petersburg
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück Endstation erreicht: Starke Hydraulikpressen haben beide Teile der neuen Eisenbahnbrücke an der Petersburg in Osnabrück an ihren Bestimmungsort geschoben. Seit einigen Tagen ist die Straße für Fußgänger und Radfahrer wieder passierbar. Für Autos soll es ab Mitte November freie Fahrt geben.

Monumental und unbeweglich steht sie da: Die neue Eisenbahnbrücke an der Petersburg wird sich keinen Zentimeter mehr von der Stelle rühren, auch nicht wenn Züge mit schweren Panzern über sie hinwegrollen. Kaum zu glauben, dass dieser Koloss abseits der Bahnstrecke gebaut und dann mit moderner Technik an die richtige Stelle bugsiert wurde.

Um 17 Meter musste das westliche Bauteil verschoben werden, bis es passte, an der Ostseite war die Strecke etwas kürzer. Die beiden Betonklötze, die zusammen 2900 Tonnen wiegen, rutschten dabei auf teflonbeschichteten Eisenträgern mit 3, 5 Zentimetern pro Minute ihrem Ziel entgegen. Wer ganz genau hinschaut, kann erkennen, dass der westliche Block ein paar Millimeter tiefer sitzt als der östliche.

Die Baufirmen mussten sich dabei penibel an die Sperrpausen halten, die schon zwei Jahre zuvor für die Bahnstrecke vereinbart worden waren. Zeitversetzt wurden die beiden Teile der 110 Jahre alten Stahlbrücke abgebrochen und durch die neuen Betonbauwerke ersetzt. Nach Auskunft der Bahn-Pressestelle in Hamburg sind alle Arbeiten planmäßig ausgeführt worden. Inzwischen ist der Bahndamm auf beiden Seiten wieder komplett, und die neue Lärmschutzwand nimmt ebenfalls Gestalt an.

Zu tun gibt es aber noch genug, wie die Bahn weiter mitteilt: Zuerst sollen die angrenzenden Fuß- und Radwege wiederhergestellt werden, anschließend ist die Fahrbahn dran, sodass der Autoverkehr ab dem 16. November wieder ohne Umleitung in die Stadt gelangen kann.

Zugleich wird fieberhaft daran gearbeitet, dass die Bahnstrecke wieder in Betrieb gehen kann. Nach derzeitiger Planung wird der Fernverkehr ab Mitte Dezember über die neue Brücke rollen. Derzeit werden Züge zwischen Osnabrück und dem Ruhrgebiet noch über Bielefeld oder Rheine umgeleitet.

Bildtext:
Sitzt und passt: die neue Eisenbahnbrücke an der Petersburg.
Foto:
Michael Gründel
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert


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