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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Warum der Turm von St. Marien jetzt anders leuchtet
Zwischenüberschrift:
Es schimmert durch die Balustrade
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück St. Marien hat nicht den höchsten Kirchturm von Osnabrück, aber wohl den schönsten. Der optische Eindruck wurde jedoch bislang getrübt durch das blau schimmernde Neonlicht über dem Rundgang. Neuerdings dringen dezente warme Töne durch die Balustrade. Die Gemeinde hat auf LED umgestellt.

192 Treppenstufen führen auf den Turm der Marienkirche, eine perfekte Rundumsicht bis in die Vororte entschädigt für die Mühen des Aufstiegs. Jeden Tag zieht es Touristen und Teilnehmer der Nachtwächterführungen nach oben, und zu besonderen Anlässen spielen dort Turmbläser. Sie alle mussten sich bei Dunkelheit erst einmal mit dem grellen Licht der Leuchtstoffröhren über ihren Köpfen arrangieren. Seit mehr als 60 Jahren hat ihr Neon-Blau auch den äußeren Eindruck des Turms bei Nacht weithin sichtbar geprägt.

Seit gut einer Woche leuchtet St. Marien anders. Das neue Lichtband befindet sich für die Besucher des Ausgucks auf Knöchelhöhe, es blendet nicht, ist aber hell genug, um sicherzustellen, dass niemand über fremde Füße oder gefalzte Bleche stolpert. Von außen ist auch etwas zu sehen. Die neoromanischen Bögen der Sandsteinbrüstung werden indirekt illuminiert wie von Kerzenschein, nur heller.

Pastor Frank Uhlhorn findet sogar, dass sich das Stadtbild durch die neue Lichttechnik geändert habe: Das gibt ein schöneres Bild! Küster Carsten Niemeyer spricht von einem neuen Highlight für Osnabrück″. Abgesehen vom dezenteren Erscheinungsbild verbrauchen die neuen LED-Leuchten deutlich weniger Strom als die Neonröhren. Und sie stehen im Ruf, sehr viel länger zu halten.

Weil die Beleuchtung tiefer gelegt wurde, hat sie allerdings einen Nachteil. Die Notenblätter der Turmbläser bleiben dunkel. Aus diesem Grund wurden zusätzliche LED-Spots in die Decke gebaut, die bei Bedarf eingeschaltet werden können.

Den Anstoß zu der Umrüstung hatte die Kirchenvorstandsvorsitzende Friederike Dauer gegeben, die Finanzierung rund 15 000 Euro wurde durch einen Zuschuss der Stiftung St. Marien und eine private Spende möglich.

Bildtext:
Warmweiß statt Neonblau: Im Dunkeln kommt die neue Beleuchtung des Marienkirchturms zur Geltung.
Foto:
M. Gründel
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert


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