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1.
Erscheinungsdatum:
23.10.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Serie:
Innovation
&
Nachhaltigkeit
Überschrift:
Gibt es gutes Plastik?
Alternative für den Haushalt
Mit Details Klimabilanz verbessern
Zwischenüberschrift:
Im Alltag lieber auf Recycling als auf Bio-Alternativen setzen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Immer
mehr
Menschen
wollen
immer
weniger
Plastik
nutzen.
Denn
dass
dieser
Müll
die
Weltmeere
verschmutzt
und
in
Form
von
Mikroplastik
immer
häufiger
auch
auf
unseren
eigenen
Speisetellern
landet,
ist
mittlerweile
bekannt.
Aber
wo
kann
man
im
Alltag
auf
Kunststoffe
leicht
verzichten?
Ist
Kunststoff
per
se
schlecht?
Davon,
Kunststoffe
ganz
generell
zu
verteufeln,
rät
Nora
Sophie
Griefahn
vom
Verein
Cradle
to
Cradle
ab.
„
Man
kann
nicht
sagen,
einer
ist
gut
und
der
andere
ist
schlecht,
sondern
es
kommt
darauf
an,
wie
sie
genutzt
werden″,
erläutert
die
Expertin
für
nachhaltige
Ressourcennutzung.
„
Ein
Kunststoff
kann
gut
sein,
wenn
er
für
das
Nutzungsszenario
passt,
biologisch
abbaubar
ist
oder
leicht
im
technischen
Kreislauf
bleibt,
also
weiterverwertet
werden
kann.″
Ist
Bio-
Kunststoff
eine
bessere
Alternative?
Mittlerweile
taucht
in
den
Supermarktregalen
häufiger
der
Begriff
Bio-
Kunststoff
auf.
Hier
allerdings
ist
Vorsicht
geboten,
denn
der
Begriff
ist
nicht
fest
definiert.
„
Es
gibt
bio-
basierte
Kunststoffe,
die
aus
nachwachsenden
Rohstoffen
hergestellt
werden″,
erklärt
Griefahn.
„
Die
müssen
aber
nicht
gleichzeitig
biologisch
abbaubar
sein.
Genauso
gibt
es
biologisch
abbaubare
Kunststoffe,
die
aber
aus
Erdöl
hergestellt
werden.″
Nur
wenige
Kunststoffe
seien
sowohl
aus
nachwachsenden
Rohstoffen
hergestellt
als
auch
biologisch
abbaubar.
Tobias
Quast
vom
Bund
für
Umwelt
und
Naturschutz
Deutschland
(BUND)
sagt
sogar:
„
Bio-
Kunststoffe
halten
wir
momentan
noch
eher
für
Greenwashing.″
Also
bewusste
Verbrauchertäuschung.
Denn
auch
wenn
ein
Kunststoff
aus
nachwachsenden
Rohstoffen
hergestellt
sei,
habe
das
noch
lange
nichts
mit
biologischem
Anbau
zu
tun.
„
Das
ist
meistens
eher
Genmais.″
Auch
die
biologische
Abbaubarkeit,
geregelt
in
der
DIN-
Norm
EN
13432,
sei
ein
leeres
Versprechen,
sagt
Quast.
„
Die
Norm
sagt
nur,
dass
eine
solche
Verpackung
sich
in
Großkompostanlagen
innerhalb
von
zwölf
Wochen
zu
90
Prozent
abbauen
muss.
In
Deutschland
liegt
der
Kompost
aber
nur
fünf
bis
acht
Wochen
in
solchen
Anlagen.″
Wie
sieht
es
mit
recyceltem
Kunststoff
aus?
Recycelter
Kunststoff
sei
wirklich
gut
für
die
Umwelt,
sagt
Sommer.
Hier
können
Verbraucher
sich
auch
durch
Siegel
leiten
lassen:
Mit
dem
Blauen
Engel
werden
Verpackungen
ausgezeichnet,
die
einen
Recycling-
Anteil
von
mindestens
80
Prozent
haben.
Sollte
ich
Plastikprodukte
aus
dem
Haushalt
entfernen?
Aus
dem
Haushalt
kaum
wegzudenken
ist
Kunststoff
bei
Getränkeflaschen
und
Frischhalte-
sowie
Vorratsdosen.
Sollte
man
diese
so
schnell
wie
möglich
entsorgen
und
durch
umweltfreundlichere
Alternativen
ersetzen?
„
Aus
Umweltsicht
auf
keinen
Fall!
″,
sagt
BUND-
Experte
Quast.
„
Alles,
was
mit
Energie-
und
Ressourcenaufwand
hergestellt
wurde,
soll
ja
möglichst
lange
genutzt
werden.″
Eine
Einschränkung
macht
Quast
allerdings:
„
Einweg-
Plastik
würde
ich
grundsätzlich
gar
nicht
nutzen,
aber
wenn
doch,
dann
wirklich
nur
einmal″,
sagt
Quast.
„
Bei
diesen
Materialien
ist
die
Gefahr
höher,
dass
sich
Stoffe
unter
Lichteinstrahlung
oder
in
Verbindung
mit
Säure,
wie
sie
zum
Beispiel
in
Obstsaft
enthalten
ist,
herauslösen
und
im
Getränk
landen.″
Was
ist
besser
–
Glas-
oder
Plastikflaschen?
„
Die
Menschen
unterscheiden
oft
nach
Plastik
oder
Glas,
aber
der
entscheidende
Unterschied
ist
Einweg
oder
Mehrweg″,
erklärt
Quast.
Deshalb
rät
er
von
Getränkekartons
ab:
Diese
sind
oft
aus
mehreren
Schichten
aufgebaut,
die
nur
schwer
wieder
voneinander
zu
trennen
und
entsprechend
schwer
zu
recyceln
seien.
Der
in
Mehrwegflaschen
verarbeitete,
recyclingfähige
PET-
Kunststoff
dagegen
sei
gut
erprobt
und
auf
längerfristige
Nutzung
angelegt.
„
Beim
ökologischen
Effekt
ist
PET
gegenüber
Glas
sogar
leicht
im
Vorteil,
weil
der
Energieaufwand
in
der
Herstellung
und
beim
Transport
geringer
ist.″
Allerdings
sei
Glas
im
Gegenzug
langlebiger
als
PET.
So
lässt
sich
das
Thema
Getränke
auf
wenige
Faustregeln
zusammenfassen:
lieber
Flasche
als
Getränkekarton,
lieber
Mehrweg
als
Einweg,
lieber
Glas
als
Kunststoff
–
und
Wasser
lieber
aus
dem
Hahn
als
der
Flasche.
Bildtext:
Plastiktüten
sollte
man
bestmöglich
vermeiden
–
und
etwa
beim
Einkauf
auf
einen
Korb
setzen.
Foto:
Christin
Klose/
dpa-
tmn
Osnabrück
In
unserem
Alltag
gibt
es
viele
Wegwerfprodukte.
Und
viele
davon
sind
aus
Plastik
–
nicht
nur
jene,
die
die
EU
künftig
verbieten
will.
Der
Handel
bietet
längst
zahlreiche
Alternativen,
und
vieles
kann
man
selbst
kreativ
angehen.
Frischhaltefolie:
Dauerhafte
Alternativen
bestehen
aus
Textilien,
die
mit
Zusätzen
wie
Harz
oder
Bienenwachs
behandelt
wurden.
So
halten
sie
Lebensmittel
einerseits
frisch,
sind
aber
andererseits
über
längere
Zeit
mit
Wasser
und
etwas
Seife
abwaschbar.
Und
natürlich:
Die
beste
Lösung
ist
das
Verpacken
in
den
guten
alten
Dosen.
Auch
leere
Joghurtgläser
mit
Schraubverschluss
halten
zum
Beispiel
Wurst
frisch.
Zahnbürsten:
Umweltverträglichere
Produkte
haben
Stiele
aus
Holz,
die
Borsten
bestehen
etwa
aus
Bambus-
Kohle.
Es
gibt
etwa
in
Unverpacktläden
auch
Zahnreinigungstabletten
statt
Zahnpasta.
Strohhalme:
Längst
findet
man
im
Handel
Produkte
aus
Glas,
Metall
und
Holz.
Übrigens
fast
immer
mit
dabei:
eine
dünne
lange
Reinigungsbürste
für
die
Innenseite.
Die
meisten
Varianten
dürfen
außerdem
in
die
Spülmaschine.
Luftballons:
Zwar
werden
die
Stäbe
verboten,
aber
nicht
die
Ballons
selbst.
Umweltfreundlicher
Ersatz
dafür
sind
Papier-
Pompons
oder
Girlanden.
Bildtext:
Strohhalme
aus
Plastik
sind
Wegwerfartikel.
Viele
Glashersteller
ergänzen
ihre
Kollektionen
um
dauerhafte
Varianten,
etwa
Metall-
Trinkhalme
mit
Cocktail-
Loeffel.
Foto:
Franziska
Gabbert/
dpa-
tmn
Osnabrück
Klimabilanzen
geben
an,
welcher
Ausstoß
von
Kohlendioxid
oder
anderen
Treibhausgasen
auf
bestimmte
Aktivitäten
zurückzuführen
ist.
Dies
kann
für
Staaten
geschehen,
aber
auch
auf
ganz
persönlicher
Ebene.:
Bei
der
persönlichen
Klimabilanz
werden
beispielsweise
für
Urlaubsreisen
oder
Lebensmittel,
für
Strom
oder
Heizenergie
der
jeweilige
Wert
an
dadurch
ausgestoßenen
Treibhausgasen
ermittelt
werden.
In
Deutschland
wurden
im
vergangenen
Jahr
868,
7
Millionen
Tonnen
an
Treibhausgasen
freigesetzt,
das
waren
laut
Umweltbundesamt
rund
4,
5
Prozent
weniger
als
im
Jahr
2017.
Die
privaten
Haushalte
leisteten
dabei
einen
deutlichen
Beitrag
zu
diesem
Rückgang,
dem
ersten
nach
einer
Stillstandsphase
von
vier
Jahren,
vor
allem
aufgrund
eines
Rückgangs
des
Verbrauchs
von
fossilen
Brennstoffen.
Dieser
allerdings
ist
auch
einem
bemerkenswert
heißen
Sommer
2018
mit
einhergehender
kürzerer
Heizperiode
geschuldet.
Insgesamt
tragen
die
privaten
Haushalte
rund
15
Prozent
zum
CO2-
Ausstoß
bei.
Um
seine
CO2-
Bilanz
zu
verbessern,
gibt
es
zahlreiche
Möglichkeiten:
Effiziente
Elektrogeräte,
bessere
Fenster,
moderne
Heizungsanlage,
gelegentlicher
Verzicht
auf
Fleisch,
das
TV-
Gerät
nicht
auf
Standby
stehen
lassen
–
all
das
kann
sich
schnell
summieren.
Autor:
dpa, tmn, Sabine Metzger, lh
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