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1.
Erscheinungsdatum:
18.10.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Serie:
Innovarion
&
Nachhaltigkeit
Überschrift:
Den richtigen Ton finden
Reichweite konservativ planen
Ingwer gegen autonome Übelkeit
Zwischenüberschrift:
Verpflichtende Warnsignale für Elektroautos
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Elektroautos
faszinieren
unter
anderem,
weil
sie
so
leise
losgleiten,
als
laufe
gar
kein
Motor.
Doch
bei
niedrigen
Geschwindigkeiten
birgt
das
im
Stadtverkehr
oder
dem
Rangieren
auf
dem
Supermarktparkplatz
eine
Gefahr.
Erst
ab
rund
20
bis
30
km/
h
sind
sie
aufgrund
der
dann
vorherrschenden
Reifenabrollgeräusche
so
laut
wie
ein
Auto
mit
Verbrenner.
Weil
Fußgänger
und
Radfahrer
das
E-
Auto
bei
geringerem
Tempo
nicht
hören
können,
steigt
das
Unfallrisiko.
So
ist
unter
anderem
die
Europäische
Union
tätig
geworden.
2014
wurde
die
Verordnung
Nr.
540
unter
anderem
über
den
„
Geräuschpegel
von
Kraftfahrzeugen″
erlassen.
Demnach
müssen
die
Hersteller
in
der
EU
seit
dem
1.
Juli
2019
alle
neuen
Elektroautotypen
mit
einem
Warnton
ausrüsten,
ein
sogenanntes
AVAS
(Acoustic
Vehicle
Alerting
System)
.
Der
nächste
Schritt
kommt
dann
zwei
Jahre
später:
„
Bis
spätestens
1.
Juli
2021
bauen
die
Hersteller
in
allen
neuen
Hybridelektro-
und
reinen
Elektrofahrzeugen
ein
AVAS
ein″,
so
die
Vorgabe
der
Verordnung.
Dann
greift
sie
nicht
nur
bei
der
Typzulassung
eines
Modells,
sondern
für
jedes
neu
in
den
Verkehr
gebrachte
E-
Auto
–
womit
auch
Plug-
in-
Hybride
und
Brennstoffzellenautos
sowie
elektrifizierte
Busse
und
Nutzfahrzeuge
gemeint
sind.
Akustische
Warnsignale
bieten
Hersteller
elektrifizierter
Autos
wie
etwa
BMW,
Nissan,
Renault
oder
Volkswagen
bereits
zum
Teil
seit
Jahren
an.
Bei
VW
kommuniziert
man
ganz
klar
den
Sicherheitsaspekt.
Es
bestehe
eine
Notwendigkeit,
durch
den
Sound
das
Fahrzeug
besser
erkennbar
beziehungsweise
wahrnehmbar
zu
machen,
sagt
Sprecher
Tim
Fronzek.
Und
BMW-
Sprecher
Martin
Tholund
sagt:
„
Wir
haben
bereits
zu
einem
frühen
Zeitpunkt
Versuche
mit
dem
bayrischen
Blindenverband
durchgeführt,
um
maximale
Wahrnehmbarkeit
bei
minimaler
Schallemission
zu
erreichen.″
Die
angepeilte
Balance
zwischen
Wahrnehmbarkeit
und
Lautstärke
deutet
es
an:
Den
richtigen
Ton
zu
finden,
das
ist
keine
einfache
Sache.
Die
Verordnung
gibt
ein
Dauerschallzeichen
vor,
das
bis
zu
einem
Tempo
„
von
etwa
20
km/
h
sowie
beim
Rückwärtsfahren″
automatisch
erzeugt
werden
muss.
Dabei
soll
es
Rückschlüsse
auf
das
Fahrzeugverhalten
zulassen,
also
ob
das
Auto
beschleunigt
oder
bremst
und
wie
schnell
es
ist.
Die
meisten
Hersteller
übererfüllen
die
rechtlichen
Vorgaben
bei
der
Geschwindigkeit.
Sie
lassen
den
E-
Sound
bis
Tempo
30
erklingen,
wenn
in
jedem
Fall
gesichert
ist,
dass
Reifenabroll-
und
Windgeräusche
für
normales
Hörvermögen
wahrnehmbar
sind.
BMW-
Sounddesigner
Renzo
Vitale
beschreibt
den
Weg
zum
richtigen
Sound
wie
eine
Schatzsuche
mit
Hilfe
von
Synthesizern,
Drumcomputern
und
sogar
einem
Geigenbogen:
„
Er
experimentiert
mit
neuen
Sounds,
indem
er
sie
aufnimmt
und
in
ihre
Bestandteile
zerlegt.
Am
Ende
bleiben
einzelne
Fragmente
übrig,
aus
denen
wieder
etwas
völlig
Neues
entstehen
kann″,
sagt
Tholund.
Renault
setzte
Andrea
Cera
auf
die
Aufgabe
an.
Er
ist
Sound-
Designer
am
Pariser
Institut
de
Recherche
et
de
Coordination
Acoustique
Musique,
ein
Forschungsinstitut
unter
anderem
für
Elektroakustik.
„
Ziel
in
der
Entwicklung
war
es,
die
wichtige
Warnfunktion
zu
erfüllen,
ohne
Passanten
zu
stören″,
sagt
Tholund.
Bei
Mercedes
war
es
laut
E-
Mobility-
Sprecherin
Madeleine
Herdlitschka
wichtig,
die
positive
Eigenschaft
des
Leisegleitens
weitestgehend
zu
bewahren:
„
Denn
der
niedrige
E-
Geräuschpegel
wirkt
sich
nicht
nur
positiv
auf
den
Fahrer,
sondern
auch
auf
den
Verkehrslärm
in
Ballungsgebieten
aus.″
Wichtig
sei
dennoch
ein
charakteristisches
Klangbild,
„
welches
durch
sein
Klangmuster
zu
verstehen
gibt,
dass
sich
ein
Elektroauto
nähert.″
Zugleich
ist
den
Autobauern
die
Markenidentität
wichtig:
„
Unser
E-
Sound
folgt
den
gleichen
Grundsätzen
wie
unsere
Designsprache
und
hat
somit
den
perfekten
Fit
zu
unseren
Produkten″,
sagt
VW-
Sprecher
Fronzek.
VW
nutzt
als
Warnton
an
einen
Motor
erinnernde
Geräusche.
Bei
BMW
spricht
man
dagegen
von
einem
„
eigenen,
unverwechselbarer
Klang″.
Auch
Renault
arbeitet
an
einer
Audio-
DNA,
legt
aber
auch
Wert
darauf,
dass
ein
kleines
E-
Fahrzeug
nicht
die
gleiche
Stimme
hat
wie
ein
großes.
In
der
Regel
befindet
sich
die
notwendige
Hardware
in
Form
kleiner
Lautsprecher
unsichtbar
hinter
den
Stoßfängern
oder
–
wie
bei
Volkswagen
-
im
Motorraum.
Dabei
ist
der
erzeugte
Sound
auch
im
Innenraum
hörbar,
wenn
auch
leiser
und
dezenter.
Bildtext:
BMW-
Sounddesigner
Renzo
Vitale
ist
auf
dem
Akustikprüfsstand
dem
richtigen
Sound
auf
der
Spur.
Foto:
Tom
Kirkpatrick/
BMW
AG/
dpa-
tmn
Osnabrück
Eine
Urlaubsreise
mit
dem
E-
Auto
erfordert
genauere
Planung
als
mit
Benziner
oder
Diesel.
Man
muss
sich
etwa
informieren,
wo
auf
der
Strecke
Schnellladestationen
vorhanden
sind
und
wie
viele
Säulen
dort
stehen.
Generell
sei
es
besser,
Stationen
mit
mehreren
Ladepunkten
anzufahren,
weil
einzelne
Säulen
besetzt
oder
defekt
sein
können,
empfiehlt
der
ADAC.
Die
Abrechnungssysteme
für
das
Zapfen
des
Stroms
sind
nach
Angaben
des
Autoclubs
zum
Teil
verwirrend.
E-
Auto-
Reisende
sollten
sich
aus
dem
Grund
unbedingt
vorher
informieren,
wie
die
Bezahlung
an
den
Ladesäulen
auf
dem
Weg
und
in
der
Zielregion
genau
funktioniert.
Der
Rat
geht
zu
Ladekarten
oder
der
App
eines
Ladestationen-
Netzwerks,
auch
Roaming-
Verbund
genannt.
Die
Kooperation
solcher
Anbieter
ermöglicht
das
Aufladen
an
Ladesäulen
bundesweit
und
zum
Teil
auch
in
anderen
Ländern.
Bei
der
Urlaubsfahrt
plant
man
die
Reichweite
lieber
konservativ,
weil
etwa
Staus
und
Umleitungen
allzu
mutige
Kalkulationen
über
den
Haufen
werfen
können.
100
bis
120
km/
h
empfiehlt
der
ADAC
als
gutes
Reisetempo.
Bei
höheren
Geschwindigkeiten
nehme
der
Stromverbrauch
stark
zu.
Nach
Angaben
des
ADAC
haben
heutige
E-
Auto-
Modelle
Reichweiten
zwischen
rund
200
bis
maximal
500
Kilometern.
Wichtig
ist,
dass
am
Urlaubsort
eine
Lademöglichkeit
besteht
und
beispielsweise
das
Hotel
über
eine
Wallbox
verfügt.
Diese
Wandladestationen
sind
mit
dem
Stromnetz
verbunden
und
laden
E-
Autos
mit
Wechselstrom.
Das
dauert
länger
als
das
sogenannte
Schnellladen
an
Gleichstromsäulen,
die
etwa
an
vielen
Raststätten
stehen.
Bildtext:
Auf
Urlaubsreisen
braucht
der
Stromer
hin
und
wieder
eine
frische
Ladung.
Foto:
Florian
Schuh/
dpa-
tmn
Osnabrück
Wem
beim
Lesen
oder
Videogucken
im
Auto
schlecht
wird,
der
wird
in
den
Robotermobilen
der
Zukunft
Probleme
haben,
sich
zu
beschäftigen.
Fahrzeugbauer
und
Zulieferer
suchen
nach
Lösungen
im
Kampf
gegen
die
Reiseübelkeit.
Zwischen
6
und
12
Prozent
der
Nutzer
vollautomatisierter
Autos
werden
gelegentlich
oder
regelmäßig
an
Reiseübelkeit
leiden,
hat
bereits
2015
eine
Studie
der
Universität
von
Michigan
ergeben.
Sie
wären
gezwungen
auf
Tätigkeiten
wie
Lesen,
Schreiben,
Filmeschauen
oder
Videospielen
zu
verzichten.
Stattdessen
müssten
sie
sich
die
Zeit
anders
vertreiben,
zum
Beispiel
mit
aus
dem
Fensterschauen,
Telefonieren
oder
Schlafen.
Auslöser
der
Reisekrankheit
ist
ein
Verarbeitungskonflikt
im
Hirn.
Dieses
erhält
widersprüchliche
Informationen:
So
registriert
es
die
Bewegung
des
Körpers,
obwohl
die
auf
Buch
oder
Bildschirm
fokussierten
Augen
Stillstand
melden.
Weil
die
wirren
Eindrücke
Vergiftungssymptome
sein
könnten,
reagiert
der
Körper
mit
Übelkeit.
Der
US-
Zulieferer
IAC
will
dem
Unwohlsein
daher
mit
Düften
beikommen.
Erprobt
werden
aktuell
unter
anderem
Ingwer,
Lavendel,
Ginseng
oder
Kräuter.
Bis
das
ultimative
Mittel
gefunden
ist,
das
bei
vielen
Übelkeitspatienten
wirkt,
dürfte
es
nach
Einschätzung
des
Unternehmens
aber
noch
bis
mindestens
2030
dauern.
Autor:
dpa, tmn, Stefan Weißenborn, SP-X