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1.
Erscheinungsdatum:
17.10.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Serie:
Innovation
&
Nachhaltigkeit
Überschrift:
Neue Mobilität, neue Fragen
Die Sonne macht die Batterie voll
Selten Strom in der Tiefgarage
Zwischenüberschrift:
In Zeiten der aufziehenden Elektromobilität müssen Autofahrer umlernen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Auf
der
Straße
verhalten
sich
Elektroautos
prinzipiell
nicht
anders
als
Pkw
mit
Diesel
oder
Benziner.
Vor
und
nach
der
Fahrt
gibt
es
jedoch
durchaus
Unterschiede.
Wir
klären
ein
paar
wichtige
Fragen.
Benötige
ich
eine
Wallbox?
Wer
sein
Elektromobil
regelmäßig
zuhause
laden
will,
braucht
einen
geeigneten
Anschluss.
Die
normale
Haushaltssteckdose
ist
dafür
lediglich
eine
Notlösung.
Sie
ist
weniger
sicher
und
in
der
Regel
auch
deutlich
weniger
effizient
als
eine
Wandladestation.
Die
sogenannten
Wallboxen
gibt
es
in
verschiedenen
Leistungsklassen
ab
rund
500
Euro
plus
Montage
durch
eine
Fachkraft.
Empfehlenswert
ist
für
die
meisten
Nutzer
ein
Gerät
mit
elf
kW
Leistung,
das
einen
guten
Kompromiss
aus
relativ
schnellem
Laden
und
überschaubaren
Kosten
bietet.
Sind
brennende
E-
Autos
besonders
gefährlich?
Brennt
ein
Akku,
ist
er
nur
schwer
zu
löschen.
Dass
man
ein
E-
Auto,
wie
in
sozialen
Medien
häufig
behauptet
wird,
daher
nur
komplett
ausbrennen
lassen
kann,
ist
allerdings
nicht
korrekt.
Der
Deutsche
Feuerwehrverband
empfiehlt
die
Brandbekämpfung
mit
sehr
viel
Wasser
zur
Kühlung
der
brennenden
Batterie.
So
kann
die
Kettenreaktion
in
ihrem
Inneren
unterbrochen
werden.
Wie
lange
dauert
es,
ein
E-
Auto
zu
laden?
Die
an
der
Steckdose
benötigte
Zeit
hängt
von
mehreren
Faktoren
ab.
Die
wichtigste
Rolle
spielen
die
Stromquelle
und
das
Ladegerät
im
Auto.
Und
auch
das
verwendete
Kabel
hat
einen
Einfluss.
Aus
der
Haushaltssteckdose
fließen
lediglich
2,
3
kW,
die
meisten
privaten
Wallboxen
kommen
auf
11
kW,
an
öffentlichen
AC-
Ladesäulen
stehen
meist
bis
zu
22
kW
zur
Verfügung.
Flotter
geht
es
an
den
DC-
Stationen,
die
50
kW
und
mehr
liefern.
Allerdings
limitiert
zusätzlich
auch
das
Auto
die
Tank-
Geschwindigkeit,
etwa
durch
den
vorhandenen
Bordlader
oder
den
Batteriezustand.
Während
der
Fahrt
warm
gewordene
Akkus
laden
deutlich
langsamer.
Wie
teuer
ist
das
Laden
eines
E-
Autos
am
öffentlichen
Ladepunkt?
Die
Preisstruktur
an
den
Schnell-
und
Normalladesäulen
ist
weiterhin
unübersichtlich
und
intransparent.
Die
Abrechnungsarten
variieren
von
Anbieter
zu
Anbieter,
neben
den
Kilowattkosten
kommen
manchmal
noch
Zeit-
oder
Grundgebühren
hinzu.
An
der
Ladesäule
selbst
findet
sich
dazu
in
der
Regel
keine
Information,
will
man
es
genau
wissen,
hilft
nur
das
Durchklicken
der
jeweiligen
Internetseite.
Wer
viel
unterwegs
ist
und
nicht
immer
beim
gleichen
Anbieter
lädt,
sollte
sich
eine
Roaming-
Karte
zulegen,
die
das
deutschlandweite
Tanken
bei
unterschiedlichen
Betreibern
erlaubt.
Allerdings
können
die
Tarife
an
einzelnen
Säulen
von
denen
der
örtlichen
Anbieter
abweichen.
Bezahlt
wird
an
Ladesäulen
in
der
Regel
online,
Kartenschlitze
oder
Münzeinwürfe
gibt
es
nicht.
Wie
lang
sind
die
Lieferzeiten
für
E-
Autos?
Auf
einige
Modelle
müssen
Käufer
bis
zu
ein
Jahr
warten,
andere
sind
mehr
oder
weniger
sofort
zu
haben.
Vor
allem
dienstältere
Modelle
stehen
vergleichsweise
schnell
bereit
–
allerdings
gibt
es
auch
dort
Ausnahmen.
Häufige
Gründe
für
die
wenig
kundenfreundlichen
Lieferzeiten
sind
Produktionsengpässe,
vor
allem
bei
der
Batterie,
oder
zu
pessimistische
Absatzplanungen
der
Hersteller.
Wie
lange
hält
ein
E-
Auto-
Akku?
Die
Traktionsbatterien
sind
auf
lange
Lebensdauer
ausgelegt,
sollen
in
der
Regel
ein
Autoleben
lang
funktionieren.
Die
Hersteller
gewähren
in
der
Regel
Garantien
von
acht
Jahren
oder
100
000
Kilometern
Laufleistung.
Auch
danach
sind
die
Energiespeicher
nicht
nutzlos,
sie
bieten
aber
etwas
weniger
Kapazität
als
am
Anfang.
Wie
lange
ein
individueller
Akku
hält,
hängt
aber
auch
vom
Einsatzprofil
des
Autos
ab.
Häufiges
Schnellladen
oder
Schnellfahren
kann
den
Alterungsprozess
beschleunigen.
Wie
teuer
ist
der
Austausch
einer
Batterie?
Der
Akku
ist
mit
großem
Abstand
die
teuerste
Komponente
eines
E-
Autos.
Muss
sie
nach
Ablauf
der
Garantie
komplett
getauscht
werden,
kostet
das
den
Halter
schnell
einen
fünfstelligen
Betrag.
Wer
das
Risiko
scheut,
kann
bei
einigen
Herstellern
die
Batterie
für
seinen
Neuwagen
auch
mieten.
Hält
das
Stromnetz
die
wachsende
Zahl
an
E-
Autos
aus?
Auf
absehbare
Zeit
macht
das
E-
Auto
dem
nationalen
Stromnetz
keine
großen
Schwierigkeiten.
Sollte
die
Zahl
der
Fahrzeuge
stark
wachsen,
müsste
mehr
Strom
erzeugt
werden
–
allerdings
kommt
der
Mehrbedarf
nicht
über
Nacht.
Wallboxen
müssen
trotzdem
schon
heute
beim
örtlichen
Energieversorger
gemeldet
werden,
damit
dieser
das
Netz
stabil
halten
kann.
Langfristig
könnten
Elektroautos
dabei
helfen,
indem
sie
Energie
bei
Bedarf
zwischenspeichern
oder
ins
Netz
zurückspeisen.
Bildtext:
Klappe
auf,
Stecker
rein:
Der
reine
Ladevorgang
beim
Elektroauto
ist
simpel
–
allerdings
dauert
der
Ladevorgang
häufig
noch
sehr
lange.
Foto:
Renault
Osnabrück
Es
wäre
eine
perfekte
Kombination:
das
E-
Auto
und
die
Solarzelle.
Die
kleinen
Photovoltaik-
Kraftwerke
könnten
Reichweiten-
Angst
und
Infrastruktur-
Defizite
vergessen
machen,
die
Fahrzeug-
Akkus
das
Problem
mit
der
Speicherung
von
Sonnenenergie
mildern.
Die
ersten
Solar-
E-
Autos
sollen
schon
bald
auf
die
Straße
kommen.
Pionier
unter
den
automobilen
Sonnenanbetern
ist
der
Toyota
Prius.
Bereits
seit
2017
kann
die
Plug-
in-
Hybrid-
Ausführung
des
Kompaktautos
auf
Wunsch
mit
einem
Solardach
bestellt
werden,
dessen
Photovoltaik-
Zellen
tagsüber
eine
Zusatzbatterie
aufladen,
die
während
der
anschließenden
Fahrt
den
Elektromotor
mit
Strom
versorgt.
Gerade
einmal
fünf
Kilometer
zusätzliche
elektrische
Reichweite
lassen
sich
so
mit
den
Modulen
generieren.
Ganz
ausspielen
kann
die
Solarzelle
ihr
Potenzial
also
noch
nicht.
Ihr
prinzipieller
Reiz
liegt
darin,
das
E-
Auto
ein
Stück
weit
unabhängig
von
Ladeinfrastruktur
zu
machen.
Wer
etwa
zum
Entspannen
aufs
Land
fährt,
muss
sich
dort
nicht
sofort
um
eine
Steckdose
kümmern,
sondern
kann
zumindest
einen
Teil
der
Energiebeschaffung
seinem
Solarauto
überlassen.
Möglicherweise
dauert
es
gar
nicht
mehr
lange,
bis
das
erste
richtige
Solarauto
auf
der
Straße
ist.
Das
Münchner
E-
Auto-
Start-
up
Sono
Motors
will
Ende
2020
den
Kleinwagen
Sion
auf
den
Markt
bringen,
dessen
Karosserie
serienmäßig
mit
Photovoltaik-
Zellen
gepflastert
ist.
Diese
leisten
1,
2
kW
und
sollen
an
sonnigen
Tagen
Strom
für
bis
zu
34
Kilometer
Fahrt
generieren,
an
einem
bedeckten
Dezembertag
immerhin
genug
für
drei
Kilometer.
Bildtext:
Der
Sono
Sion
soll
Ende
2010
an
den
Start
gehen.
Foto:
Sion
Hamburg
In
Mehrfamilienhäusern
fehlt
es
an
Lademöglichkeiten
für
E-
Autos.
Lediglich
bei
vier
Prozent
aller
Objekte
mit
Tiefgarage
in
Deutschland
ist
zumindest
ein
Stromanschluss
für
Fahrzeuge
verfügbar.
Lediglich
in
der
Hälfte
davon
ist
bereits
eine
Wallbox
für
das
schnelle
und
regelmäßige
Laden
installiert,
wie
aus
einer
Untersuchung
des
ADAC
hervorgeht.
An
der
Situation
dürfte
sich
in
den
kommenden
Jahren
wenig
ändern:
Nur
für
13
Prozent
aller
Mehrfamilienhäuser
gibt
es
Pläne,
eine
Lademöglichkeit
zu
installieren.
Zu
den
Gründen
für
die
vielerorts
fehlende
Infrastruktur
zählen
neben
den
teils
hohen
Installationskosten
und
der
noch
geringen
Verbreitung
von
E-
Autos
auch
die
speziellen
rechtlichen
Hürden
bei
gemeinsam
genutztem
Wohneigentum.
Eine
Ladesäule
kann
in
der
Regel
nur
bei
einstimmigem
Beschluss
der
Miteigentümer
installiert
werden,
was
in
der
Praxis
oft
schwierig
zu
erreichen
ist.
Der
Automobilclub
setzt
sich
daher
wie
auch
andere
Verbände
für
eine
neue
gesetzliche
Regelung
ein.
Die
praktische
Unmöglichkeit,
Ladestationen
in
Tiefgaragen
von
Mehrfamilienhäusern
zu
installieren,
gilt
als
großes
Hindernis
beim
Ausbau
der
E-
Mobilität.
In
Deutschland
gibt
es
mehr
als
neun
Millionen
Mehrfamilienhäuser
in
Gemeinschaftsbesitz,
zu
ihnen
gehören
rund
vier
Millionen
Pkw-
Stellplätze.
Autor:
SP-X, Holger Holzer