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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Voller Durchblick
 
Extras je nach Lebensstil
 
Hörgeräte für Kinder sind speziell
Zwischenüberschrift:
Welche Sehhilfe die richtige ist
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück Ob Brille oder Kontaktlinsen: Auf eine Sehhilfe sind viele angewiesen. Doch selbst wenn sie ein Augenarzt verordnet, bekommen Krankenversicherte in der Regel nur einen Teil der Kosten erstattet. Der Gesetzgeber hat im Jahr 2003 beschlossen, dass die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) für Sehhilfen nur noch unter bestimmten Voraussetzungen aufkommt.

Seither müssen Verbraucher beim Optiker den anderen Teil aus eigener Tasche zahlen. Das kann erheblich ins Geld gehen. Aber von Fachgeschäft zu Fachgeschäft gibt es Preisunterschiede. Wie bei vielen Hilfsmitteln ist es für Versicherte auch bei Sehhilfen ratsam, sich bei mehreren Anbietern umfassend zu informieren und zu vergleichen″, sagt Janka Hegemeister vom GKV-Spitzenverband.

Welche Sehhilfe ist die richtige? Brille oder Kontaktlinsen auf welches Korrektionsmittel die Wahl fällt, ist in vielen, wenn auch nicht allen Fällen eine Frage der persönlichen Vorliebe. Der eine steht aus ästhetischen Gründen auf Kontaktlinsen, der andere eher aus praktischen. Schließlich sind Brillengläser mit einer hohen Dioptrienzahl dicker und schwerer.

Doch die Frage nach Brille oder Kontaktlinsen hängt auch von der Sehstärke, dem Gesundheitszustand der Augen, den individuellen Aktivitäten wie Sport oder auch vom Beruf ab. Wer sich unschlüssig ist, sollte sich beim Augenarzt oder Optiker beraten lassen.

Oft gibt es mehrere Optionen. Beispiel Alterssichtigkeit: Ältere Menschen tun sich oft schwer damit, im Nahbereich gut zu sehen. Viele Betroffene favorisieren die Gleitsichtbrille als Universallösung″, erklärt Lars Wandke. Er ist stellvertretender Geschäftsführer beim Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen (ZVA). Es gibt aber auch die Möglichkeit, sogenannte multifokale Kontaktlinsen zu tragen auch Mehrstärkenlinsen genannt.

Wer auf Kontaktlinsen setzt, sollte immer eine passende Brille parat haben. Kontaktlinsen sind keine 24-Stunden-Lösung″, betont Dominik Heck vom Verband der Privaten Krankenversicherung. Manchmal sollte man den Augen zuliebe für eine Weile auf Kontaktlinsen verzichten, etwa zur Heuschnupfenzeit oder bei einer Bindehautentzündung.

Das zahlen die Krankenkassen Aber wie beteiligen sich nun die gesetzlichen Krankenkassen an den Kosten für eine Sehhilfe? Generell gilt für die gesetzliche Krankenversicherung: Das Brillengestell müssen Versicherte selbst finanzieren″, sagt Hegemeister.

Für Brillengläser oder Kontaktlinsen gibt es Festbeträge. Hier gilt das sogenannte Sachleistungsprinzip. Das heißt, alle Kosten über dem Festbetrag müssen die Versicherten finanziell selbst stemmen. Allerdings hat nicht jeder, der eine Sehhilfe braucht, auch Anspruch auf diese Festbeiträge. Das ist nur bei Kindern und Jugendlichen bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres der Fall.

Erwachsene bekommen das Geld nur unter Umständen nämlich dann, wenn sie bei bestmöglicher Brillenkorrektur auf beiden Augen nicht auf eine Sehschärfe von 30 Prozent kommen oder wenn sie eine Fehlsichtigkeit von mehr als sechs Dioptrien bei Kurzsichtigkeit oder Weitsichtigkeit oder mehr als vier Dioptrien bei einer Hornhautverkrümmung haben.

Anspruch auf eine Versorgung mit Kontaktlinsen gibt es dagegen, so will es das entsprechende Gesetz, nur in medizinisch zwingend erforderlichen Ausnahmefällen. Der Umfang der Kostenbeteiligung durch die gesetzlichen Kassen hängt vom Einzelfall ab und reicht von rund 10 Euro für das einfachste Brillenglas bis rund 150 Euro für eine spezielle Kontaktlinse″, so Wandke. Veredelungen wie entspiegelte Gläser zahlt der Versicherte selbst.

Möglichkeiten für Sparfüchse Sparfreudige können auf bestimmte Extras verzichten. Das können zum Beispiel Beschichtungen sein, die die Gläser weniger schmutzanfällig machen″, sagt Wandke. Auch eine kostengünstige Fassung spart Geld.

Bei manchen defekten Brillen lässt sich eine bestehende Fassung mit neuen Brillengläsern ausstatten. Voraussetzung dafür: Die alte Fassung muss die nötige Beschaffenheit mitbringen″, erklärt Wandke. Auch eine private Zusatzversicherung für die Brille kann eine Option sein.

Bildtext:
Die Frage nach den passenden Kontaktlinsen hängt unter anderem von der Sehstärke und dem Gesundheitszustand der Augen ab.
Foto:
Franziska Gabbert/ dpa-tmn

Osnabrück Hörgeräte sind wie Smartphones oder Autos: Es gibt sie als günstige Basis-Version oder mit zahlreichen teuren Extras. Für die Zusatz-Features müssen die Besitzer in der Regel selbst zahlen, schreibt die Zeitschrift Senioren Ratgeber″ (Ausgabe 6/ 2019). Denn die Krankenkasse übernimmt in der Regel nur einen Festbetrag. Die Anschaffung lohnt sich je nach Lebensstil - und Kontostand aber durchaus.

Wer zum Beispiel ohnehin viel mit dem Smartphone telefoniert, freut sich vielleicht über ein Hörgerät, das sich drahtlos per App bedienen lässt. Rund 500 Euro mehr muss man dafür einplanen. Wer darauf keine Lust hat und nicht mehr so fit mit den Fingern ist, will dagegen vielleicht lieber ein Gerät, das Lautstärke und Co. automatisch regelt. Das kostet je nach Funktionsumfang 250 bis 1000 Euro mehr.

Ein Windgeräuschfilter lohnt sich dagegen für Menschen, die viel draußen unterwegs sind mit dem Fahrrad oder dem Hund etwa. Mit etwa

1000 Euro Zuzahlung ist er aber nicht ganz günstig. Schon ab 300 Euro gibt es dagegen zusätzliche Richtmikrofone, mit denen sich Gesprochenes von hinten oder von der Seite deutlich besser verstehen lässt praktisch zum Beispiel bei Autofahrten.

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Manche Hörgeräte lassen sich per Smartphone-App steuern. Für solche Features müssen die Besitzer in der Regel selbst zahlen.
Foto:
Alexander Heinl/ dpa-tmn

Osnabrück Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Sie beginnen erst, die Welt zu entdecken, und nehmen ihre Umwelt mit allen Sinnen wahr. Sie lernen durch das Miteinander, durch die Interaktion mit den Menschen und den Dingen um sie herum. Ganz entscheidend für ihre Entwicklung ist dabei gutes Hören. Liegt eine Hörminderung vor, ist es daher wichtig, möglichst früh eine passende Lösung zu finden.

Hörgeräte für die Jüngsten müssen besondere Anforderungen erfüllen. Sie sollen Kindern behutsam und zuverlässig die Welt des Hörens eröffnen, auch unter anspruchsvollen Umständen wie in einem lauten Kindergarten, im Klassenzimmer oder beim Spielen im Freien. Die Geräte sollten darüberhinaus eine optimale Klangqualität und kindgerechte Funktionen bieten. Außerdem muss auch die Handhabung kindgerecht sein, etwa durch integrierte leistungsstarke Akkus, die einen Batteriewechsel überflüssig machen.

Bildtext:
Klein und vor allem robust: Wichtig bei Hörgeräten für Kinder ist, dass sie jeder Lebenssituation gewachsen sind.
Foto:
djd/ Phonak
Autor:
tmn, Sabine Meuter


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