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1.
Erscheinungsdatum:
15.10.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Wie wäre es mit einer Straßenbahn ohne Schienen?
Zwischenüberschrift:
Stadtwerke winken ab: Erfindung aus China kommt für Osnabrück „bei Weitem nicht in Betracht″
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Stadtbahn
hin,
Sunglider
her:
In
China
gibt
es
jetzt
ein
öffentliches
Verkehrsmittel,
das
elektrisch
und
autonom
fährt,
bis
zu
500
Fahrgästen
Platz
bietet
–
und
statt
Gleisen
nur
einer
gestrichelten
Linie
folgt.
Autonomous
Rail
Rapid
Transit
(ART)
heißt
diese
Mischung
aus
Bus
und
Tram.
Wäre
das
nichts
für
Osnabrück?
Entwickelt
hat
das
innovative
System
eine
Tochterfirma
des
größten
Schienenfahrzeug-
Herstellers
der
Welt,
CRRC.
Seit
seiner
Vorstellung
im
Sommer
2017
wurde
es
versuchsweise
in
drei
chinesischen
Provinzen
eingesetzt
–
und
das
offenbar
so
erfolgreich,
dass
bereits
erste
Großbestellungen
aus
dem
Ausland
winken.
Wie
das
Unternehmen
meldet,
plane
der
Wüstenstaat
Katar,
den
Autonomous
Rail
Rapid
Transit
(ART)
anlässlich
der
im
Emirat
stattfindenden
Fußball-
Weltmeisterschaft
2022
zum
Rückgrat
des
öffentlichen
Nahverkehrs
zu
machen.
Erste
Probefahrten
im
Juli
in
der
Hauptstadt
Doha
liefen
offenbar
vielversprechend.
Was
die
Technologie
für
Scheichs
wie
Chinesen
so
interessant
macht?
Ganz
einfach:
Sie
vereint
Platzangebot,
Komfort
und
Aussehen
einer
Straßenbahn
mit
der
Flexibilität
eines
Busses.
Denn
der
ART
kommt
ohne
starre
Schienen
und
störende
Oberleitungen
aus.
Er
rollt
stattdessen
wie
jedes
andere
Auto
auf
Gummireifen
über
den
Asphalt
–
batteriebetrieben
und
autonom,
ein
Fahrer
soll
nur
im
Notfall
eingreifen.
Die
Route
wird
durch
eine
gestrichelte
Linie
auf
der
Straße
vorgegeben.
Das
sensorgesteuerte
Fahrzeug
folgt
ihr
vollautomatisch.
Offiziellen
Angaben
zufolge
finden
in
einem
gut
30
Meter
langen
ART,
der
aus
drei
Waggons
besteht,
bis
zu
300
Passagiere
Platz.
Eine
fünfgliedrige
Version
soll
entsprechend
500
Fahrgäste
aufnehmen
können.
Die
elektrische
Reichweite
beträgt
40
Kilometer.
Als
Höchstgeschwindigkeit
werden
70
Kilometer
pro
Stunde
genannt.
Größter
Vorteil
des
ART
dürfte
jedoch
sein
Preis
sein:
Im
Vergleich
zu
einem
herkömmlichen
Tram-
System
kostet
die
schienenlose
Straßenbahn
angeblich
bis
zu
80
Prozent
weniger.
Für
einen
dreigliedrigen
Zug
werden
laut
Medienberichten
umgerechnet
knapp
zwei
Millionen
Euro
aufgerufen.
Hersteller
CRRC
Zhuzhou
Institute
wendet
sich
mit
seinem
Zug-
Bus-
Mix
deshalb
ausdrücklich
auch
an
kleine
und
mittelgroße
Städte,
denen
eine
klassische
Stadt-
oder
U-
Bahn
zu
teuer
ist
oder
im
Aufbau
zu
lange
dauert.
Unsere
Redaktion
hat
bei
den
Osnabrücker
Stadtwerken
nachgefragt,
was
sie
vom
Autonomous
Rail
Rapid
Transit
halten.
Und
inwiefern
das
neuartige
Nahverkehrsmittel
made
in
China
auch
für
Osnabrück
eine
Option
darstellt.
Dazu
Sprecher
Marco
Hörmeyer:
„
Wir
haben
in
den
vergangenen
Jahren
sehr
umfassend
geprüft,
welches
System
für
Osnabrück
das
richtige
ist,
und
uns
daher
mit
den
verschiedensten
Ansätzen
intensiv
auseinandergesetzt.″
Natürlich
sei
dabei
auch
das
CRRC-
System
in
den
Blick
genommen
worden.
„
Nach
unserer
Auffassung
war
und
ist
der
ART
allerdings
längst
noch
nicht
ausgereift.″
Als
Alternative
zu
den
Elektro-
Gelenkbussen,
wie
sie
seit
2018
dutzendfach
angeschafft
werden,
sei
er
deshalb
„
bei
Weitem
nicht
in
Betracht″
gekommen.
Mit
Blick
in
die
weitere
Zukunft
sei
zudem
das
Sunglider-
Projekt
interessanter,
erklärt
Hörmeyer.
Denn
diese
in
Osnabrück
entwickelte
Idee
einer
fahrerlosen
Solar-
Schwebebahn
setze
„
an
einem
entscheidenden
Punkt″
an:
ein
Verkehrssystem
auf
einer
anderen
Ebene
zu
etablieren,
sozusagen
in
der
zweiten
Etage.
„
Die
Mobilität
der
Zukunft
muss
insbesondere
im
urbanen
Raum
neue
Wege
gehen
–
und
zwar
im
wahrsten
Sinne
des
Wortes.
Nicht
nur
auf
und
unter
dem
Boden,
sondern
auch
ein
Stockwerk
höher.
Digital,
elektrisch,
umweltschonend
und
mit
anderen
Verkehrssystemen
sinnvoll
verknüpft.″
Bildtext:
Sieht
aus
wie
eine
Straßenbahn,
braucht
aber
keine
Schienen:
Das
Autonomous
Rail
Rapid
Transit
(ART)
genannte
selbstfahrende
Nahverkehrsmittel
des
chinesischen
Herstellers
CRRC
folgt
stattdessen
einer
gestrichelten
Linie
auf
dem
Asphalt.
Das
Bild
zeigt
das
System
im
Oktober
2017
bei
einer
Probefahrt
in
Zhuzhou.
Foto:
imago
images/
Xinhua
Autor:
Sebastian Stricker