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1.
Erscheinungsdatum:
14.10.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Serie:
Innovation
&
Nachhaltigkeit
Überschrift:
Familie in Grün
Kastanien für die Wäsche
Grüne Geldanlagen oft riskant
Zwischenüberschrift:
So leben wir nachhaltiger / Schon kleine Veränderungen bewirken etwas
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Weniger
Autofahren,
anders
einkaufen
oder
Müll
vermeiden:
„
Wer
sich
im
Alltag
umweltfreundlich
verhält,
der
bewirkt
immer
etwas″,
sagt
Christine
Wenzl,
Expertin
für
Nachhaltigkeit
beim
Bund
für
Umwelt
und
Naturschutz
Deutschland
(BUND)
.
Denn
das
eigene
Verhalten
kann
andere
auf
neue
Ideen
bringen
und
dazu
führen,
dass
Umweltbewusstsein
normaler
wird.
Wenn
die
Kinder
begeistert
von
der
Wald-
Rallye
oder
einer
Fahrradtour
erzählen,
erfahren
auch
die
Freunde,
wie
viel
Spaß
das
machen
kann.
Oft
sind
es
kleine
Veränderungen,
die
ökologisch
einen
großen
Effekt
haben.
„
Unser
Fleischkonsum
und
Fernflüge
sind
solche
Big
Points″,
sagt
Wenzl
und
bezieht
sich
dabei
auf
Berechnungen
des
Umweltbundesamtes
(UBA)
zur
Menge
klimaschädlicher
Gase,
die
jeder
durchschnittlich
verursacht.
Allein
23
Prozent
davon
gehen
auf
das
Konto
unserer
Mobilität
–
vor
allem
Autoverkehr
und
Flugreisen.
Fährt
eine
vierköpfige
Familie
mit
der
Bahn
in
den
Urlaub,
statt
zu
fliegen
oder
Auto
zu
fahren,
fällt
das
also
ins
Gewicht.
Die
Ernährung
schlägt
laut
UBA
mit
13
Prozent
der
klimaschädlichen
Gase
pro
Kopf
zu
Buche.
Getreide,
Obst
und
Gemüse
belasten
die
Umwelt
weniger
als
Fleisch
und
Milchprodukte.
Am
besten
sind
Bioprodukte
aus
der
Region.
Tatsächlich
essen
die
Deutschen
aber
viel
zu
viel
Fleisch,
nämlich
jährlich
mehr
als
60
Kilogramm
pro
Person.
Das
ist
doppelt
so
viel
wie
von
der
Deutschen
Gesellschaft
für
Ernährung
empfohlen.
Wer
Würstchen
öfter
mal
durch
Gemüseburger
ersetzt
und
nur
noch
einmal
wöchentlich
Fleisch
auf
den
Tisch
bringt,
lebt
also
auch
gesünder.
Als
Familie
keinen
Müll
mehr
zu
verursachen,
das
klingt
utopisch.
Stefanie
Rassow-
Kießling
hat
es
ausprobiert
und
das
Projekt
„
zerowaste″
gestartet.
Ein
Jahr
lang
wollte
sie
zusammen
mit
ihrem
Mann
und
den
zwei
Kindern
möglichst
müllfrei
leben.
Seitdem
kauft
sie
anders
ein
und
stellt
vieles
selbst
her.
Statt
in
Plastik
verpackte
Kekse
gibt
es
Selbstgebackenes
und
Gummibärchen
aus
der
Großpackung.
Obst,
Gemüse
und
Brot
landen
beim
Einkaufen
nicht
mehr
in
der
Tüte,
sondern
im
Stoffbeutel,
und
der
Käse
direkt
in
der
mitgebrachten
Dose.
Heute,
fünf
Jahre
später,
sind
die
Kießlings
zu
fünft
und
ihr
jährlicher
Restmüll
passt
in
eine
40
Liter-
Tonne.
Trotz
kleinem
Budget
sind
sie
während
des
„
zerowaste″-
Projekts
auf
Biolebensmittel
umgestiegen.
Weil
sie
zusammen
mit
anderen
Familien
Großpackungen
kaufen,
ist
das
bezahlbar.
Außerdem
hat
die
Familie
gemerkt,
dass
vieles,
was
vorher
im
Einkaufswagen
landete,
schlicht
überflüssig
ist.
„
Wir
sparen
wahnsinnig
viel
Müll
und
auch
Geld,
indem
wir
weniger
konsumieren,
also
Dinge
einfach
nicht
kaufen″,
sagt
Stefanie
Rassow-
Kießling.
Genauer
hinzuschauen,
was
man
wirklich
braucht,
dafür
plädiert
auch
Daniel
Fischer,
der
als
Professor
für
Nachhaltigkeit
und
Bildung
an
der
Arizona
State
University
lehrt.
„
Wir
sollten
herausfinden,
auf
welche
Weise
sich
unsere
Bedürfnisse
besser
befriedigen
lassen
als
über
Konsum″,
so
Fischer.
Ein
gemeinsamer
Ausflug
beispielsweise
kann
für
Kinder
wertvoller
sein
als
teures
Spielzeug.
Kleine
Aktionen
im
Alltag,
wie
zusammen
Obst
zu
ernten
und
daraus
Apfelmus
oder
Marmelade
zu
kochen,
machen
ebenfalls
Spaß.
Spielzeug
gibt
es
auch
gebraucht
in
guter
Qualität,
zum
Beispiel
auf
dem
Flohmarkt
oder
auf
Tauschpartys.
Leihen
statt
kaufen,
das
ist
umweltfreundlich
und
außerdem
günstig.
Inzwischen
funktioniert
es
in
vielen
Lebensbereichen,
auch
bei
Kleidung.
Mehrere
Anbieter
vermieten
zum
Beispiel
Kinderkleidung
über
das
Internet,
einer
davon
ist
„
Räubersachen″.
Das
Team
um
Gründerin
Astrid
Bredereck
will
mit
in
Europa
gefertigter
Ökokleidung
ein
Gegengewicht
zur
Jagd
nach
dem
nächsten
Schnäppchen
schaffen.
Zwölf
Kilo
Kleidung
kauft
jeder
Deutsche
durchschnittlich
im
Jahr.
Die
„
Räubersachen″
dagegen
sollen
so
oft
wie
möglich
getragen
werden.
„
Darum
werden
sie
bei
uns
sorgfältig
repariert
und
gepflegt″,
sagt
Bredereck.
Für
die
Kunden
spart
das
Klamottenleihen
nicht
nur
Geld,
sondern
auch
noch
Platz
im
Kleiderschrank.
Erscheint
es
auch
erst
mühsam,
eingespielte
Verhaltensweisen
zu
ändern,
ist
es
langfristig
oft
bereichernd.
„
Umweltschutz
kann
das
Leben
auch
einfacher
machen″,
sagt
Wenzl.
Ist
das
Kinderzimmer
nicht
so
überfüllt,
geht
es
zum
Beispiel
auch
mit
dem
Aufräumen
schneller.
Bildtext:
Wer
seine
Einkaufsgewohnheiten
überdenkt
und
gegebenenfalls
ändert,
kann
schon
viel
für
die
Umwelt
tun.
Foto:
Benjamin
Nolte/
dpa-
tmn
Link-
Tipps
Tipps
vom
BUND
zu
Nachhaltigkeit
im
Alltag
http:
//
dpaq.de/
dBN5Y
Blog
zum
Projekt
zerowaste
http:
//
dpaq.de/
gsTHQ
Umweltbundesamt
zu
den
Themen
Konsum
und
Umwelt
http:
//
dpaq.de/
r5VDXHeinrich
Böll
Stiftung:
Download
von
″
Iss
was?
!
Tiere,
Fleisch
und
ich.″
http:
//
dpaq.de/
DElHj
Osnabrück
Eine
Alternative
zu
üblichen
Waschmitteln
kann
die
Rosskastanie
sein.
Die
Früchte
des
Baums
besitzen
viele
sogenannte
Saponine
–
Substanzen,
die
unter
Zugabe
von
Wasser
schäumen,
erläutert
der
Bund
für
Umwelt
und
Naturschutz
Deutschland
(BUND)
.
Für
eine
Wäsche
werden
vier
bis
sechs
Kastanien
von
der
Schale
befreit
und
mit
einem
Hammer,
Nussknacker
oder
Messer
zerkleinert.
Das
geht
einfacher,
wenn
man
sie
zuvor
für
eine
halbe
Stunde
in
Wasser
einlegt.
Die
Stücke
kommen
nun
für
mindestens
acht
Stunden
in
ein
Schraubglas,
in
dem
sie
etwa
ein
Viertel
des
Volumens
einnehmen.
Der
Rest
wird
mit
Wasser
aufgefüllt.
Dort
hinein
geben
die
Kastanien
mit
der
Zeit
ihre
Saponine
ab.
Das
erkennt
man,
wenn
man
das
Glas
schüttelt
–
oben
bildet
sich
Schaum.
Der
Sud
wird
dann
durch
ein
Sieb
in
das
Waschmittelfach
gegossen.
An
Orten
mit
hartem
Wasser
sollte
ein
Teelöffel
Waschsoda
hinzukommen,
alternativ
noch
etwas
ätherisches
Öl.
Letzteres
sollte
als
Medizinprodukt
verwendbar
sein,
sprich
nicht
gewässerschädigend
sein.
Die
BUND-
Experten
raten
zu
Lavendel-
oder
japanischem
Heilpflanzenöl
aus
dem
Reformhaus
oder
Bio-
Laden.
Die
abgesiebten
Kastanien
lassen
sich
trocknen
und
später
ein
zweites
Mal
verwenden
oder
direkt
für
einen
neuen
Sud
aufgießen.
Kastanien
sind
laut
BUND
eine
Alternative
zu
den
indischen
Waschnüssen
aus
der
Drogerie.
Diese
sind
zwar
ebenfalls
umweltschonend
und
biologisch
abbaubar,
haben
aber
eine
schlechte
CO2-
Bilanz
aufgrund
des
Transportwegs.
Für
weiße
Wäsche
sollte
man
Rosskastanien
allerdings
nicht
nutzen.
Sie
geben
einen
leichten
Gelbschimmer
ab.
Bildtext:
Rosskastanien
sind
eine
Alternative
zu
Waschmitteln.
Foto:
dpa
Hamburg
Grüne
Geldanlagen
sind
zwar
gut
für
das
eigene
Umweltgewissen.
Oft
sind
sie
aber
auch
gleichzeitig
riskant.
Nach
Angaben
der
Verbraucherzentrale
Hamburg
haben
zwischen
2012
und
Anfang
2018
mehr
als
50
Anbieter
von
sogenannten
Umweltinvestments
Insolvenz
angemeldet.
Die
insolventen
Firmen
kommen
unter
anderem
aus
den
Bereichen
Erneuerbare
Energien,
Wald-
und
Holzwirtschaft
sowie
Ressourcenschutz.
Das
Problem
hierbei:
Das
Risiko
spielt
bei
der
Vermarktung
dieser
Art
von
Investments
meist
nur
eine
untergeordnete
Rolle,
erklären
die
Verbraucherschützer.
Die
Anbieter
versprächen
häufig
satte
Renditen
und
gleichzeitig
etwas
Gutes
für
die
Umwelt
zu
tun.
Allerdings
handelt
es
sich
bei
diesen
Investments
oft
um
Geldanlagen
des
sogenannten
Grauen
Kapitalmarkts
wie
beispielsweise
geschlossene
Fonds,
Direktinvestments
oder
Nachrangdarlehen.
Anlegern
droht
hier
im
schlimmsten
Fall
sogar
der
Totalverlust
ihres
Geldes.
Wer
sein
Geld
nachhaltig
anlegen
möchte,
sollte
solche
hochriskanten
Anlageformen
besser
meiden,
rät
die
Verbraucherzentrale.
Stattdessen
kann
sich
ein
ethisch-
ökologischer
Fonds
lohnen.
Allein
in
Deutschland
sind
davon
bereits
mehr
als
400
am
Markt
erhältlich.
Autor:
dpa, tmn, Ann-Kathrin Marr