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1.
Erscheinungsdatum:
14.10.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Osnabrück bekommt neue Radstation
Platz für mehr als 2000 Fahrräder
Zwischenüberschrift:
Am Osnabrücker Bahnhof entsteht Deutschlands zweitgrößte Radstation
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Die
Radstation
am
Osnabrücker
Hauptbahnhof
bekommt
neue
Räume
und
viel
mehr
Platz.
Nach
den
Plänen
der
Stadt
und
der
Osnabrücker
Parkstätten-
Betriebsgesellschaft
(OPG)
soll
dafür
das
Untergeschoss
der
Bahnhofsgarage
umgebaut
und
für
mehr
als
2200
Fahrräder
hergerichtet
werden.
Nur
in
der
Nachbarstadt
Münster
gibt
es
deutschlandweit
eine
noch
größere
Radstation
–
sie
liegt
ebenfalls
direkt
am
Hauptbahnhof.
Bislang
ist
die
Osnabrücker
Radstation
im
Westflügel
des
Bahnhofsgebäudes
untergebracht.
Dort
können
etwas
mehr
als
850
Fahrräder
untergebracht
werden.
Der
Mietvertrag
für
diesen
Standort
läuft
nach
20
Jahren
Ende
2020
aus
–
eine
günstige
Gelegenheit
also
für
einen
Umzug.
Osnabrück
Die
Radstation
am
Osnabrücker
Hauptbahnhof
wird
ihren
Standort
wechseln:
Nach
20
Jahren
läuft
der
Mietvertrag
für
die
Radstation
im
Westflügel
des
Bahnhofsgebäudes
Ende
2020
aus.
In
der
Halle
können
856
Fahrräder
untergestellt
werden,
außerdem
gibt
es
unter
der
Regie
der
Arbeitslosenselbsthilfe
einen
Fahrradverleih,
eine
automatische
Waschanlage
und
einen
Pannenservice.
Für
die
Nutzer
ist
vorteilhaft,
dass
zwischen
dem
Bahnhofsportal
und
der
Radstation
nur
gute
100
Meter
liegen.
Zur
neuen
Radstation
wird
der
Weg
noch
kürzer
sein.
Um
die
Radler
ins
Parkhaus
auf
der
anderen
Seite
des
Theodor-
Heuss-
Platzes
zu
locken,
will
die
Osnabrücker
Parkstätten-
Betriebsgesellschaft
(OPG)
einen
eigenen
Zugang
zum
Bahnhofsvorplatz
schaffen,
während
die
Autos
weiterhin
an
der
Bruchstraße
ein-
und
ausfahren
sollen.
Geschäftsführer
Wigand
Maethner
macht
deutlich,
dass
die
Kundschaft
mit
zwei
Rädern
den
gleichen
Komfort
erwarten
darf
wie
die
mit
vier
Rädern:
„
Wir
arbeiten
sehr
intensiv
daran!
″,
versichert
der
OPG-
Chef
im
Gespräch
mit
unserer
Redaktion.Erfahrung
aus
Münster
Bei
der
Planung
soll
auf
die
Erfahrungen
aus
Münster
zurückgegriffen
werden.
Dort
feierte
die
„
größte
Radstation
Deutschlands″
kürzlich
ihren
20.
Geburtstag.
3500
Velos
lassen
sich
unter
der
Pyramide
am
Hauptbahnhof
abstellen.
Mit
Abstellmöglichkeiten
für
2265
Fahrräder
würde
Osnabrück
zahlenmäßig
auf
Platz
2
kommen,
rechnet
Maethner
vor.
Da
könnte
das
Know-
how
aus
Münster
helfen,
dass
es
auch
in
den
Stoßzeiten
am
Morgen
nicht
zu
langen
Wartezeiten
kommt.
Ein
Automat
mit
Chipkarte
soll
die
Abfertigung
vor
allem
für
die
Tagesparker
beschleunigen.
Sie
könnten
ihre
Velos
dann
auch
nachts
abholen,
was
bislang
nicht
möglich
ist.
Um
dem
Trend
zum
E-
Bike
Rechnung
zu
tragen,
sieht
die
Planung
234
Stellplätze
mit
Lademöglichkeit
vor.
Im
Untergeschoss
der
Bahnhofsgarage
steht
zwar
deutlich
mehr
Platz
zur
Verfügung
als
in
der
alten
Radstation,
aber
nicht
überall
reicht
die
Deckenhöhe,
um
die
Fahrräder
doppelstöckig
zu
parken.
Bei
der
Finanzierung
der
neuen
Radstation
hofft
die
Stadt
auf
eine
Förderung
durch
die
Landesnahverkehrsgesellschaft
(LNVG)
.
Schon
im
Mai
wurde
ein
entsprechender
Antrag
gestellt,
eine
Entscheidung
ist
aber
erst
im
kommenden
Jahr
zu
erwarten.
Es
steht
auch
noch
nicht
fest,
wer
die
Radstation
in
Zukunft
betreiben
wird.ASH
will
weitermachen
Die
Arbeitslosenselbsthilfe
(ASH)
hat
jedenfalls
großes
Interesse,
den
Vertrag
mit
der
Stadt
zu
verlängern,
wie
ASH-
Geschäftsführer
Hubert
Thole
versichert.
Über
die
Betreiberfrage
wird
voraussichtlich
eine
Ausschreibung
im
nächsten
Jahr
entscheiden.
In
Osnabrück
gab
es
Überlegungen,
auch
andere
öffentliche
Parkhäuser
für
Fahrräder
zu
öffnen.
Davon
ist
die
Stadtverwaltung
inzwischen
jedoch
weitgehend
abgerückt.
Nach
den
gängigen
Standards
müssten
Zufahrten
und
Stellflächen
von
denen
für
Autos
konsequent
getrennt
werden,
heißt
es
in
einer
Vorlage
für
den
Ausschuss
für
Stadtentwicklung
und
Umwelt.
Schon
deshalb
kämen
nur
ebenerdige
Parkhäuser
infrage.
Doch
für
die
sichere
Unterbringung
von
Fahrrädern
eigneten
sich
auch
die
aus
verschiedenen
Gründen
nicht.
Parkhaus
Kollegienwall:
Die
Hochgarage
besteht
aus
versetzten
Halbebenen.
Sie
bringen
es
mit
sich,
dass
sich
die
Wege
für
Radler
und
Autofahrer
kreuzen.
Fazit:
zu
gefährlich.
Es
soll
geprüft
werden,
ob
auf
der
Grünfläche
vor
dem
Parkhaus
Radkäfig
oder
Radboxen
erstellt
werden
können.
Parkhaus
Lotter
Straße:
Auch
hier
gibt
es
das
Problem
mit
den
Halbebenen,
außerdem
lasse
sich
kein
separater
Eingang
für
Fahrräder
schaffen,
heißt
es
im
Bericht
der
Verwaltung.
Nikolai-
Garage:
Hier
könnten
Radler
zwar
die
für
Fußgänger
geschaffenen
Eingänge
nutzen,
müssten
aber
die
Straße
kreuzen,
auf
denen
Autos
und
Busse
das
Gebäude
umrunden.
Ein
Sicherheitsrisiko,
vermerkt
der
Fachbereich
Städtebau.
Außerdem
ginge
das
Fahrradparken
zulasten
von
Stellplätzen,
die
vorrangig
als
Frauen-
und
Behindertenparkplätze
dienen.
Als
Alternative
sollen
demnächst
Radboxen
im
Bereich
Kamp/
Nikolaiort
aufgestellt
werden.
Stadthaus-
Garage:
In
dem
ebenerdig
erreichbaren
Parkhaus
gibt
es
schon
gesicherte
Abstellmöglichkeiten
für
Fahrräder
in
einem
vorgelagerten
Gebäude,
allerdings
nur
für
Mitarbeitern
der
Verwaltung.
Das
sollen
sogar
noch
mehr
werden,
weil
die
Stadt
das
betriebliche
Mobilitätsmanagement
fördert.
Vitihof-
Garage:
Weil
die
Parkebenen
als
Schrägrampen
gebaut
sind,
fehlen
in
dem
Parkhaus
gerade
Flächen
zum
Abstellen
von
Fahrrädern.
Außerdem
gibt
es
Bedenken,
dass
sich
Radler
und
Autofahrer
in
dem
unterirdischen
Einbahnsystem
in
der
nördlichen
Altstadt
in
die
Quere
kommen.
Bildtext:
Autos
raus,
Fahrräder
rein:
Im
Untergeschoss
der
Bahnhofsgarage
soll
demnächst
Osnabrücks
neue
Fahrradstation
entstehen
–
die
zweitgrößte
in
Deutschland.
Der
Mietvertrag
für
die
Immobilie
im
Westflügel
des
Hauptbahnhofs
läuft
Ende
2020
aus.
Fotos:
Jörn
Martens
Kmmentar
Kreativität
ist
gefragt
Was
machen
wir
eigentlich
mit
den
vielen
Parkhäusern
in
Osnabrück,
wenn
die
Verkehrswende
zieht?
Wenn
es
überall
Sunglider,
E-
Busse
und
überdachte
Radschnellwege
gibt,
um
bequem
und
trocken
die
Innenstadt
zu
erreichen?
Wenn
der
motorisierte
Individualverkehr
am
Ende
nur
noch
von
Polizei
und
Feuerwehr,
Lieferanten
und
Gehbehinderten
in
Anspruch
genommen
werden
muss?
Dann
stellt
sich
die
Frage,
ob
die
Katakomben
der
Autogesellschaft
noch
für
etwas
Sinnvolles
taugen.
Es
liegt
vielleicht
nahe,
Parkhäuser
als
Fahrradgaragen
zu
nutzen.
Am
Bahnhof
wird
das
auch
funktionieren,
weil
der
Bedarf
riesig
ist
und
die
Lage
kaum
besser
sein
könnte.
Denkbar,
dass
nach
dem
Untergeschoss
auch
noch
weitere
Ebenen
von
den
Velos
erobert
werden.
Aber
das
gilt
nur
für
die
Bahnhofsgarage.
Die
meisten
Parkhäuser
in
Osnabrück
sind
für
den
Fahrradverkehr
der
Zukunft
kaum
oder
gar
nicht
geeignet:
falscher
Standort,
ungünstige
Bauweise
und
vor
allem:
viel
zu
groß.
Auf
einen
Autostellplatz
passen
zehn
Fahrräder,
mit
Doppelstockständern
noch
mehr.
Selbst
wenn
drei
von
vier
Fahrten
mit
dem
Velo
zurückgelegt
würden,
brauchte
niemand
so
viel
Platz.
Und
was
soll
dann
mit
den
Parkhäusern
geschehen,
die
niemand
mehr
braucht?
Verkehrsexperten
schlagen
Zwischenlager
für
die
City-
Logistik
vor.
Von
dort
aus
könnten
die
Waren
im
Idealfall
mit
einer
Art
Rohrpost
in
die
Einzelhandelsgeschäfte
befördert
werden.
Eine
andere
Idee
sind
Wohnungen.
Ein
Problem
ist
dabei
häufig
die
zu
geringe
lichte
Höhe
und
die
große
Tiefe
der
Parkhaus-
Ebenen.
Kreative
Architekten
haben
in
Köln
und
Münster
die
oberen
Etagen
von
Hochgaragen
abtragen
lassen,
um
dort
Wohnungen
zu
bauen.
Vielleicht
erleben
wir
das
ja
auch
eines
Tages
in
Osnabrück.
rll@
noz,
de
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert