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1.
Erscheinungsdatum:
20.07.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Center führen zu weniger Vielfalt
Zwischenüberschrift:
Leserbriefe
Artikel:
Originaltext:
Zur
aktuellen
Berichterstattung
über
den
Neumarkt,
unter
anderem
zum
Artikel
„
Oldenburger
ECE-
Gegner
etwas
entspannter″
(Ausgabe
vom
3.
Juni)
und
dem
Leserbrief
von
Torsten
Bulk
„
Größter
Konkurrent
ist
das
Internet″
(Ausgabe
vom
7.
Juli)
.
„
Ich
war
über
25
Jahre
Centermanager
und
möchte
auf
ein
paar
sehr
entscheidende
Punkte
hinweisen.
In
den
Machbarkeitsstudien
werden
meist
Zentralitätskennziffern
über
140
ausgewiesen,
deren
Berechnung
durch
zu
große
Einzugsgebiete
‚
bewiesen′
wird.
Mit
dieser
Zahl
wird
den
Politikern
vorgegaukelt,
wie
viel
Umsatz
der
Stadt
verlorengeht.
Oft
wird
der
heutige
Internetumsatz,
je
nach
Branche
zwischen
fünf
Prozent
und
40
Prozent,
verschwiegen,
und
der
demografische
Wandel
fließt
nicht
mit
seriösen
Zahlen
in
die
Gutachten
ein.
Dieser
Wandel
hat
sehrviel
mit
schwindender
Mobilität
zu
tun.
Wie
will
das
Center
das
‚
verödete′
Umland
mit
anderen
Kunden
ausgleichen?
Das
Gefährliche
an
einem
Center
ist,
dass
die
Menschen
nach
zwei
Jahren
automatisch
in
das
große
Parkhaus
fahren
und
man
bei
jedem
Wetter
geruhsam
einkaufen
kann.
Danach
fährt
man
wieder
nach
Hause.
Ikea-
Kunden
fahren
nach
einem
Besuch
dort
nur
zu
drei
Prozent
auch
in
die
Innenstadt.
Bei
Centern
liegt
dieser
Wert
nach
zwei
Jahren
bei
20
Prozent.
Durch
dieses
Verhalten
sinkt
die
Frequenz
in
der
Innenstadt,
und
es
fehlen
die
Kunden,
die
nur
mal
bummeln
wollen
und
dann
Spontankäufe
tätigen.
Im
ersten
Jahr
geht
man
als
Kunde
noch
seine
alten
Wege.
Das
wird
unmerklich
weniger.
Nur
ganz
wenige
Geschäfte,
die
einen
hohen
Alleinstellungswert
haben,
werden
davon
nicht
berührt.
Somit
ist
Ihr
Vergleich
mit
Oldenburg
nicht
aussagekräftig.
Sehen
Sie
sich
die
toten
Innenstädte
in
Hameln
und
Remscheid
an.
In
Braunschweig
hat
die
Leerstandsrate
deutlich
zugenommen.
So
gibt
es
viele
weitere
Beispiele.
Ein
Center
macht
sich
seinen
Markt,
aber
an
der
Innenstadt
vorbei.
Der
Verbraucher
ist
am
Ende
der
Dumme,
weil
die
bisherige
Vielfalt
des
Angebotes
abnimmt.
Die
Filialisten
in
der
Fußgängerzone
werden
dort
zu
einem
großen
Teil
ihre
Läden
schließen,
da
sie
ja
im
Center
vertreten
sind.″
Christian
Glantz
Göttingen
Kein
Einkaufserlebnis
„
Langfristig
lassen
wir
uns
immer
mehr
Einkäufe,
die
wir
im
Internet
bestellt
haben,
über
Paketdienste
bis
an
die
Haustür
liefern.
Diese
Entwicklung
geht
schneller,
als
viele
Verbraucher
es
sich
derzeit
vorstellen.
Laut
eineraktuellen
Untersuchung
der
Initiative
D
21
[...]
sind
76,
6
Prozent
der
niedersächsischen
Bürger
(über
14
Jahre)
regelmäßig
online
im
Internet.
Mehr
als
doppelt
so
viele
wie
vor
zehn
Jahren.
Daher
stimme
ich
dem
Leserbrief
[...]
zu,
dass
der
größte
Konkurrent
unserer
Innenstadt
das
Internet
ist.
Jedoch
habe
ich
eine
gegensätzliche
Schlussfolgerung.
Was
der
Verbraucher
im
Internet
nicht
bekommt,
ist
das
Einkaufserlebnis.
Dieses
wurde
meiner
Meinung
nach
in
den
letzten
Jahrendurch
eine
sanfte
Stadtentwicklung,
unsere
innovativen
Osnabrücker
Einzelhandelsorganisationen
sowie
unser
Stadtmarketing
hervorragend
verbessert.
Es
macht
Spaß,
in
der
Osnabrücker
Innen-
und
Altstadt
zu
bummeln,
flanieren
und
zu
shoppen.
[...]
Daher
halte
ich
es
für
einen
schweren
Fehler,
wenn
wir
unseren
Einzelhändlern
in
Innen-
und
Altstadt
einen
weiteren
Konkurrenten
in
Form
eines
autarken,
20
000
Quadratmeter
großen
und
circa
100
Verkaufsgeschäfte
umfassenden
Einkaufscenters
direkt
vor
die
Nase
setzen.
Dieses
wird
nur
in
geringem
Maße
zusätzlichen
Umsatz
in
die
Stadt
bringen,
die
Einkaufsquantität,
aber
sicherlich
nicht
die
Einkaufsqualität
und
das
Einkaufserlebnis
unserer
Innenstadt
stärken.″
Bert
Mutsaers
Osnabrück
Autor:
Christian Glantz, Bert Mutsaers