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1.
Erscheinungsdatum:
07.10.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Schülerfirmen zeigen, wie Upcycling geht
Zwischenüberschrift:
Vom Turnbeutel über Deko bis zum Honig: Im Kreishaus drehte sich alles um die Nachhaltigkeit
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Schlüsselanhänger
aus
Holzresten,
Kissenbezüge
aus
alten
Hemden
und
Deko
aus
Kaffeekapseln:
Rund
150
Kinder
und
Jugendliche
haben
am
Mittwoch
ihre
Schülerfirmen
im
Kreishaus
des
Landkreises
Osnabrück
präsentiert.
Nachhaltigkeit
spielte
dabei
eine
große
Rolle.
Gleich
mit
zwei
Abteilungen
der
Schülerfirma
„
Manufakt″
war
die
Montessori-
Schule
vertreten.
Während
bei
„
Heiße
Nadel″
allerlei
selbst
genähte
Produkte
angeboten
wurden,
kamen
bei
„
Werkart″
selbst
gebastelte
Deko
aus
Holz
und
Blech
auf
den
Tisch.
„
Wir
bauen
mit
Holz
und
Dosen,
zum
Beispiel
Halterungen
für
Kerzen
oder
Schlüsselanhänger″,
sagte
der
15-
jährige
Joel.
Ihm
macht
die
Arbeit
in
der
Schülerfirma
besonders
viel
Spaß:
„
Ich
habe
schon
früher
sehr
gerne
mit
Holz
gearbeitet.″
Bei
„
Werkart″
wird
aber
nicht
nur
gewerkelt,
sondern
„
fürs
Leben
gelernt″,
vermerkte
Montessori-
Lehrerin
Julia
Bühren.
Denn
mithilfe
der
Schülerfirma
lernen
die
Jungen
und
Mädchen,
was
es
bedeutet,
Mitarbeiter
in
einer
Firma
zu
sein,
und
werden
so
an
das
Berufsleben
herangeführt.
„
Es
geht
um
Verantwortung,
Zuverlässigkeit
und
Sicherheit.
Ganz
wichtig
ist
für
unsere
Schüler
auch
der
Kundenkontakt″,
fügte
sie
hinzu.
Von
der
Bestellung
bis
zur
Auslieferung
des
Produktes
sind
sie
für
alles
verantwortlich.
„
Was
ihr
in
eurer
Schülerfirma
lernen
könnt,
ist
weit
mehr
als
ganz
normaler
Unterricht
im
Klassenzimmer″,
stellte
Kreisrat
Matthias
Selle
heraus,
der
die
Kinder
und
Jugendlichen
im
großen
Sitzungssaal
begrüßte.
Seit
2003
unterstütze
der
Landkreis
mit
seinem
Förderprogramm
„
Wir-
AG″
Schülerfirmen.
In
diesem
Jahr
stand
das
Thema
Upcycling,
die
Wiederverwertung
von
Abfall
aller
Art,
im
Fokus.
„
Ich
freue
mich,
dass
damit
das
Thema
Umweltbildung
intensiv
bei
den
Schülerfirmen
angekommen
ist″,
so
Selle.
Im
Vorfeld
der
Messe
hatten
sich
die
Schüler
bereits
in
Workshops
mit
den
Fragen
„
Was
macht
Müll
zu
Müll?
″
und
„
Ist
alles
Gebrauchte
und
Unbrauchbare
gleich
Abfall?
″
beschäftigt.
Dabei
fanden
sie
kreative
Upcycling-
Lösungen.
Und
diese
künstlerischen
und
nützlichen
Produkte
aus
wertlos
gewordenen
Materialien
präsentierten
sie
nun
im
Kreishaus.
Ralf
Holzgrefe,
Regionalkoordinator
für
nachhaltige
Schülerfirmen,
wies
auf
die
Bedeutung
des
Nachhaltigkeitsaspekts
bei
den
Schülerfirmen
hin.
„
Sie
sollen
gewinnorientiert
arbeiten,
aber
darüber
hinaus
auch
lernen,
ökologische
Zusammenhänge
besser
zu
verstehen
und
zum
anderen
das
soziale
Miteinander
üben.″
Ökologie,
Ökonomie
und
Soziales
müssten
in
den
Schülerfirmen
in
Einklag
gebracht
werden,
um
so
eine
Firma
über
Jahre
handlungsfähig
zu
machen.
Gut
umgesetzt
wird
das
bereits
bei
den
„
Beeologen″
des
Gymnasiums
Melle.
Sechs
Schüler
kümmern
sich
um
vier
Bienenvölker,
füllen
Honig
ab
und
gießen
Kerzen.
„
Es
macht
Spaß
und
ist
gut
für
unsere
Umwelt,
denn
die
Bienen
sind
wichtig
für
unser
Ökosystem″,
sagte
Jonas
Droste.
Ihre
Produkte
verkaufen
sie
jeden
Freitag
in
der
Pause
an
ihrer
Schule.
Und
auch
bei
der
Messe
im
Kreishaus
waren
ihr
Honig
„
Meller
Vielfalt″
und
ihre
Kerzen
heiß
begehrt.
Ein
paar
Stände
weiter
präsentierte
ein
junges
Mädchen
unterdessen
einer
Kundin
stolz
einen
grünen
Turnbeutel.
Das
Besondere:
auf
der
einen
Seite
wurde
ein
Dreieck
aus
einer
alten
Warnweste
aufgenäht,
damit
der
Träger
der
Tasche
auch
im
Dunkeln
gut
zu
sehen
ist.
Die
andere
Seite
haben
die
Grundschüler
der
Heinrich-
Schüren-
Schule
mit
einem
großen
roten
Kleeblatt
bedruckt.
Sieben
Euro
sollte
das
gute
Stück
kosten,
was
die
Kundin
gerne
bezahlte.
Filippa
nahm
das
Geld
entgegen,
sortierte
es
in
die
kleine
graue
Metallkasse
ein
und
notierte
den
Kauf
ordentlich
auf
einem
Block.
Schließlich
müssen
auch
in
einer
Schülerfirma
nachher
die
Bücher
und
die
Kasse
stimmen.
Neben
den
Verkaufsständen
der
Schülerfirmen
gab
es
bei
der
Messe
Infostände
und
Mitmachaktionen
von
Awigo,
Terra-
Vita,
dem
Europabüro
und
der
Klimainitiative
der
Ursulaschule.
Bei
einem
Lerntheater
der
Abfallwirtschaftsgesellschaft
Awigo
mussten
die
Schüler
Müll
richtig
entsorgen
und
stießen
auf
die
eine
oder
andere
Herausforderung.
Wo
gehören
Tapetenreste
hin?
In
welche
Tonne
kommt
Katzenstreu?
Und
was
mache
ich
mit
einer
Ravioli-
Dose?
Nach
kurzem
Hin
und
Her
fanden
die
Schüler
aber
mithilfe
der
Müll-
Profis
doch
die
richtigen
Lösungen:
Tapetenreste
gehören
wegen
des
Kleisters
in
den
Restmüll,
ebenso
wie
die
Katzenstreu,
während
die
Dose
in
die
gelbe
Tonne
muss.
Bildtexte:
Arbeiten
wie
die
Großen:
Die
Schüler
der
Heinrich-
Schüren-
Schule
sind
die
Chefs
der
Schülerfirma
„
Kreativ
33″.
Sie
produzieren
und
verkaufen
Turnbeutel,
Handtücher
und
Selbstgenähtes.
In
welche
Tonne
gehört
welcher
Müll?
Beim
Mitmachtheater
der
Awigo
mussten
die
Schüler
Tapetenreste,
Verpackungen
und
Glasflaschen
entsorgen.
Die
„
Beeologen″
vom
Gymnasium
Melle
verkaufen
mit
ihrer
Schülerfirma
selbst
abgefüllten
Honig
und
selbst
gegossene
Kerzen
aus
Bienenwachs.
Fotos:
Swaantje
Hehmann
Autor:
Lea Becker