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1.
Erscheinungsdatum:
04.10.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Warum die Stadt die Verkehrsspiegel abbaut
Zwischenüberschrift:
Mehr Sicherheitsrisiko als nützliches Hilfsmittel
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Nach
und
nach
verschwinden
sie
aus
dem
Stadtbild,
und
das
wird
nicht
jedem
Verkehrsteilnehmer
gefallen:
Konvexspiegel
an
unübersichtlichen
Stellen.
Die
Stadt
Osnabrück
baut
sie
sukzessive
ab.
Aus
guten
Gründen,
wie
sie
sagt.
Ein
Leser
unserer
Zeitung
hatte
sich
an
unsere
Redaktion
gewandt
und
berichtet:
An
der
Bramscher
Straße
auf
Höhe
des
Hasefriedhofs
habe
die
Stadt
einen
Verkehrsspiegel
entfernt
und
nicht
ersetzt,
nachdem
dieser
mit
Farbe
beschmiert
worden
war.
Der
Spiegel
sollte
Autofahrern
die
Ausfahrt
aus
einer
Seitenstraße
erleichtern.
Der
Leser
schreibt:
„
Es
hat
sich
gezeigt,
dass
nunmehr
das
Herausfahren
aus
der
Ausfahrt
an
dieser
Stelle
erheblich
schwieriger
und
gefährlicher
geworden
ist.
Der
Spiegel
war
selbst
im
besprühten
Zustand
eine
große
Hilfe,
um
sich
gefahrlos
in
den
Verkehr
einfädeln
zu
können,
zumal
die
Bramscher
Straße
von
mehreren
Buslinien
frequentiert
wird.″Trügerisches
Gefühl
Nun
ist
der
Spiegel
weg,
und
ein
neuer
wird
nicht
folgen.
„
Unfallstatistiken
zeigen,
dass
die
Verkehrsspiegel
den
Zweck
der
Unfallprävention
nicht
erfüllen″,
sagt
Gerhard
Meyering,
Sprecher
der
Stadt.
Stattdessen
würden
die
Spiegel
oftmals
das
Unfallrisiko
aufgrund
eines
„
gefühlt
erhöhten,
aber
trügerischen
Sicherheitsempfinden″
erhöhen.
Autofahrer
würden
das
Tempo
anderer
Autos
im
Spiegel
wegen
der
gewölbten
Oberfläche
falsch
einschätzen.
Und
auch
bei
diesen
Spiegeln
sei
das
„
Phänomen
des
toten
Winkels″
ein
Problem.
„
Gerade
bei
vorgelagerten
Rad-
und
Fußwegen
vor
den
Ein-
und
Ausfahrten
ist
dies
ein
hohes
Risiko
für
die
schwächsten
Verkehrsteilnehmer.″
Damit
nicht
genug:
Die
Erfahrung
zeige,
dass
sich
viele
Verkehrsteilnehmer
einzig
und
allein
auf
die
Spiegel
verließen
und
gar
nicht
mehr
auf
die
Straße
achteten.Verkehrswacht
kritisch
Die
Deutsche
Verkehrswacht
sieht
die
Konvexspiegel
ebenfalls
kritisch,
verurteilt
sie
aber
nicht
pauschal.
Ja,
die
Spiegel
würden
Objekte
verzerrt
darstellen,
und
das
tatsächliche
Tempo
eines
Objekts
darin
sei
schwer
einzuschätzen,
sagt
Heiner
Sothmann,
Sprecher
der
Verkehrswacht
in
Berlin,
auf
Anfrage.
Aber:
„
Verkehrsteilnehmer
nun
blind
herausfahren
zu
lassen
ist
auch
keine
Lösung.″
Eine
Empfehlung
für
oder
gegen
die
Spiegel
spricht
die
Verkehrswacht
nicht
aus.
Falle
jedoch
ein
Spiegel
weg,
sollte
die
Kommune
Alternativen
prüfen,
so
Sothmann
weiter.
Gegebenenfalls
müsste
etwa
das
Tempo
angepasst
oder
die
gefährliche
Stelle
durch
einen
Umbau
entschärft
werden.
Die
Stadt
vertraut
da
eher
auf
die
Verkehrsteilnehmer.
Meyering:
„
Gerade
dort,
wo
es
unübersichtlich
ist,
agieren
Verkehrsteilnehmer
umso
vorsichtiger.″
Bildtext:
Sie
verschwinden
nach
und
nach
aus
dem
Stadtbild
in
Osnabrück:
Verkehrsspiegel.
Symbolfoto:
imago
images/
Steinach
Autor:
Jörg Sanders