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1.
Erscheinungsdatum:
30.09.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Warum wird die Kreishaussanierung so teuer?
Zwischenüberschrift:
Erste Kreisrätin und Chef des Kreis-Gebäudemanagements stellen sich den Fragen zur Kostenexplosion
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Nachdem
die
geplanten
Kosten
für
die
Sanierung
des
Kreishauses
von
14
Millionen
auf
geschätzte
48
Millionen
Euro
gestiegen
sind,
stellen
sich
die
Erste
Kreisrätin
Bärbel
Rosensträter
und
der
Chef
des
Kreis-
Gebäudemanagements
Hermann
Melo
den
Fragen
zu
den
Hintergründen
der
Kostenexplosion.
Warum
sind
die
Kosten
für
die
Kreishaussanierung
völlig
überraschend
von
geplanten
14
Millionen
auf
nun
geschätzte
48
Millionen
Euro
gestiegen?
Bärbel
Rosensträter:
Aktuell
befinden
wir
uns
in
der
Projektvorbereitung.
Der
Kreistag
hat
im
Dezember
2016
einer
Sanierung
des
Kreishauses
zugestimmt,
die
die
Brandschutz-
und
Schadstoffsanierung
beinhaltete.
Unter
der
Leitung
des
Gebäudemanagements
ist
die
Umsetzungsplanung
dann
angegangen
worden.
Bei
der
Bauteilöffnung
–
also
dem
Blick
hinter
die
Fassaden
–
stellten
sich
weitere
Probleme
des
Wärmeschutzes
und
der
technischen
Gebäudeausrüstung
heraus.
Daraus
resultierte
ein
weiterer
erheblicher
Sanierungsbedarf.
Das
jetzt
erstmals
vorgestellte
Gesamtkonzept
teilt
sich
in
fünf
definierte
Maßnahmenkataloge
und
ist
der
Vorschlag,
einen
energetisch
und
wirtschaftlich
sinnvollen
Weg
für
die
notwendige
Sanierung
des
Kreishauses
zu
gehen.
Bereits
in
der
Planung
von
2016
war
von
Kosten
für
die
Brandschutz-
und
Schadstoffsanierung
in
Höhe
von
knapp
11
Millionen
Euro
sowie
von
Ausgliederungskosten
für
Teile
der
Verwaltung
während
der
Sanierung
in
Höhe
von
knapp
drei
Millionen
Euro
die
Rede.
Was
wurde
davon
bereits
umgesetzt?
Hermann
Melo:
Zunächst
haben
wir
die
Maßnahmen
umgesetzt,
die
ohne
ein
Freiräumen
der
Büroräume
möglich
waren.
Die
größte
Maßnahme
war
der
Austausch
von
etwa
60
Brandschutztüren
in
den
Fluren.
Darüber
hinaus
haben
wir
eine
zusätzliche
Fluchttreppe
geplant,
die
jetzt
installiert
wird.
Weitere
Maßnahmen
für
die
Sicherheit
der
Mitarbeiterinnen
und
Mitarbeiter
waren
die
Erstellung
von
Brandschutzplänen
und
Evakuierungsübungen,
die
im
Kreishaus
bislang
nicht
durchgeführt
wurden.
Das
Kostenvolumen
dieser
Maßnahmen
umfasst
bislang
552
000
Euro.
Hinzu
kommen
die
Kosten
für
die
Zwischenunterbringung
in
den
Containern
im
Umfang
von
zwei
Millionen
Euro.
Warum
kam
es
nicht
zum
Umzug
von
Teilen
der
Kreisverwaltung
in
die
Belmer
Ickerbachschule,
um
2017
mit
den
geplanten
Brandschutz-
und
Schadstoffsanierungen
zu
beginnen?
Melo:
Die
Aufteilung
eines
Teams
auf
verschiedene
Standorte
bringt
arbeitsorganisatorisch
viele
Nachteile.
Daraus
resultierte
die
naheliegende
und
ebenso
wirtschaftliche
Lösung,
in
der
Nähe
des
Kreishauses
Container
während
der
Sanierung
aufzustellen.
Seit
März
dieses
Jahres
sind
diese
bezogen,
damit
der
beauftragte
Generalplaner
in
dem
frei
geräumten
Gebäudeteil
mit
der
Untersuchung
der
Bausubstanz
beginnen
konnte.
An
welchem
Punkt
haben
Sie
erkannt,
dass
die
ursprünglichen
Planungen
von
2016
nicht
ausreichen,
um
das
Kreishaus
zu
sanieren?
Melo:
Wir
haben
nach
der
politischen
Beschlussfassung
im
Dezember
2016
die
verwaltungsinterne
Planung
begonnen.
Die
Rückmeldungen
aus
der
Bauunterhaltung
machten
insbesondere
erhebliche
Defizite
in
der
technischen
Gebäudeausstattung
deutlich.
Zudem
war
ungeklärt,
ob
nicht
an
weiteren
Stellen
Asbest
oder
andere
Schadstoffe
verbaut
sind.
Uns
war
immer
ein
wirtschaftliches
Gesamtvorgehen
wichtig.
Durch
die
intensive
Auseinandersetzung
mit
den
Sachverhalten
im
Laufe
des
Jahres
2017
entstand
die
Überlegung,
einen
Generalplaner
einzusetzen.
Rosensträter:
Bei
einem
35
000
Quadratmeter
großen
Gebäude
ist
das
aber
auch
selbstverständlich.
Wenn
wir
eine
Personalausstattung
hätten,
die
eine
Sanierung
dieser
Dimension
planen
könnte,
dann
würde
ich
mir
Gedanken
über
eine
überbesetzte
Abteilung
machen.
Es
ist
wirtschaftlich
nicht
sinnvoll,
die
Personalausstattung
für
die
notwendige
Planung
eines
solchen
Großprojektes
inhouse
vorzuhalten.
Warum
war
es
2016
nicht
schon
selbstverständlich,
dass
das
eigene
Gebäudemanagement
eine
Sanierung
für
ein
35
000
Quadratmeter
großes
Gebäude
nicht
stemmen
kann?
Rosensträter:
Wie
erwähnt
wurde
zunächst
lediglich
von
einer
Brandschutz-
und
Schadstoffsanierung
ausgegangen.
Die
größere
Dimension
hat
sich
im
Laufe
der
Planung
aber
deutlich
herausgestellt.
Vor
zwei
Jahren
stellten
Sie
fest,
dass
die
Planungen
nicht
ausreichen
und
die
Dimension
des
Projekts
größer
ist.
Warum
wurde
diese
Information
nicht
schon
2017
öffentlich,
Herr
Melo?
Melo:
Es
geht
um
die
Umsetzung
eines
Kreistagsbeschlusses:
also
die
Umsetzung
der
Brandschutz-
und
Schadstoffsanierung.
In
dem
Zusammenhang
haben
wir
bei
der
Planung
der
Maßnahme
umsteuern
müssen.
Es
war
aus
meiner
Sicht
für
die
Öffentlichkeit
oder
die
Politik
in
dem
Moment
nicht
von
Bedeutung,
wer
das
Ganze
umsetzt.
Die
tatsächliche
Entscheidung,
einen
Generalplaner
einzusetzen,
fiel
erst
zu
Beginn
des
Jahres
2018.
Nach
einer
europaweiten
Ausschreibung
war
eine
Vergabe
erst
im
Oktober
2018
möglich.
Darüber
wurde
dann
auch
in
der
öffentlichen
Ausschusssitzung
Personal
und
Organisation
am
4.
Februar
2019
berichtet.
Mitte
2017
war
dem
Kreis-
Gebäudemanagement
bekannt,
dass
die
Planungen
nicht
ausreichen.
Warum
wurden
Öffentlichkeit
und
Politik
darüber
zu
diesem
Zeitpunkt
nicht
informiert,
Frau
Rosensträter?
Rosensträter:
Im
Oktober
2018
wurde
ich
Erste
Kreisrätin.
Im
Jahr
2019
hat
dieser
ganze
Planungsprozess
in
Turbogeschwindigkeit
stattgefunden.
Diese
hohen
Beträge
haben
auch
die
Verwaltung
geschockt.
Die
Herausforderungen
für
die
kommenden
Haushaltsjahre
sind
groß.
Im
Jahr
2020
etwa
müssten
bereits
fünf
Millionen
Euro
dafür
aufgewendet
und
somit
aus
dem
laufenden
Haushalt
finanziert
werden.
Investitionskredite
können
dafür
nicht
aufgenommen
werden.
Vor
zwei
Jahren
hatten
Sie
festgestellt,
dass
das
Projekt
deutlich
zu
groß
wird,
um
es
mit
dem
eigenen
Personal
stemmen
zu
können.
War
damit
nicht
absehbar,
dass
die
Sanierung
deutlich
teurer
wird?
Rosensträter:
Voraussetzung
dafür
war,
dass
erst
einmal
eine
neue
Kostenrahmenschätzung
vorliegt.
Die
dafür
erforderlichen
Arbeiten
zur
Begutachtung
der
Bausubstanz
haben
aber
erst
im
ersten
Halbjahr
2019
stattfinden
können.
2016
hatte
das
Kreishaus
in
der
Bilanz
noch
einen
Restwert
von
31
Millionen
Euro.
Nach
der
aktuellen
Schätzung
kann
die
Sanierung
also
doppelt
so
teuer
werden
wie
das
Kreishaus
überhaupt
noch
wert
ist.
Somit
stellt
sich
die
Frage,
ob
ein
Neubau
nicht
sinnvoller
ist.
Warum
gab
es
nicht
Wasserstandsmeldungen,
um
wegen
der
neuen
Sanierungsdimension
bereits
Neubauplanungen
voranzutreiben?
Rosensträter:
Im
Februar
2019
hatte
ich
berichtet,
dass
der
Generalplaner
beauftragt
wurde,
die
Bausubstanz
zu
untersuchen.
Dem
Gebäudemanagement
des
Landkreises
sind
die
ersten
Gutachten
im
Juli
2019
und
die
Kostenrahmenschätzung
Anfang
August
2019
vorgestellt
worden.
Zwei
Wochen
nachdem
mir
die
Kostenschätzung
vorlag,
habe
ich
die
Politik
im
August
darüber
in
einer
interfraktionellen
Runde
informiert.
Den
Buchwert
des
Kreishauses
würde
ich
allerdings
unabhängig
von
der
Kostenbetrachtung
einer
notwendigen
Sanierung
sehen.
Die
Alternative
eines
Neubaus
ist
vom
Generalplaner
wirtschaftlich
betrachtet
worden.
Die
von
dem
Generalplaner
genannten
108
Millionen
Euro
für
einen
Neubau
sind
nur
ganz
grob
über
die
Anzahl
der
Quadratmeter
multipliziert
mit
einem
Wert
x
ermittelt
worden.
Ist
es
korrekt,
dass
die
Ausgliederungskosten
von
zwei
Millionen
Euro
–
etwa
für
die
aufgestellten
Container
–
in
der
Kostenschätzung
von
48
Millionen
und
von
im
schlimmsten
Fall
60
Millionen
Euro
noch
gar
nicht
enthalten
sind?
Melo:
Ja,
das
ist
korrekt.
Auch
wenn
die
Ausgliederungskosten
geringer
als
geplant
sind,
sind
die
zwei
Millionen
Euro
nicht
Teil
der
aktuellen
Kostenschätzung.
Schadstoffbelastete
Deckenplatten
befinden
sich
im
Kreishaus.
Welche
aktuelle
Gesundheitsgefahr
besteht
für
die
Kreisverwaltung?
Rosensträter:
In
der
aktuellen
Büronutzung
besteht
für
die
Mitarbeiterinnen
und
Mitarbeiter
keine
Gefahr.
Bildtexte:
Geschockt
zeigen
sich
die
Erste
Kreisrätin
Bärbel
Rosensträter
und
der
Chef
des
Kreis-
Gebäudemanagements
Hermann
Melo
über
geschätzte
48
Millionen
Euro
für
die
Kreishaussanierung.
Die
zwei
Millionen
Euro
für
die
Nutzung
der
Container
im
Hintergrund
sind
dabei
noch
nicht
einmal
inbegriffen.
Das
Kreishaus
ist
in
die
Jahre
gekommen.
Fotos:
André
Havergo,
Archiv/
Ebener
Autor:
Jean-Charles Fays
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