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1.
Erscheinungsdatum:
30.09.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Parkgebühr rauf für mehr P+R
Weg frei für Osnabrücks ersten P+R-Platz?
Zwischenüberschrift:
Mit dem Metrobus vom Ortsrand ins Zentrum: Ikea und Stadtwerke wollen kooperieren
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Die
Grünen
in
Osnabrück
regen
einen
städtischen
Fonds
zur
Förderung
des
öffentlichen
Nahverkehrs
an
und
wollen
dafür
Autofahrer
zur
Kasse
bitten.
In
einem
entsprechenden
Antrag
zur
Ratssitzung
am
Dienstag,
1.
Oktober,
wird
gefordert,
die
Parkgebühren
um
jeweils
0,
50
Euro
für
die
ersten
zwei
Stunden
anzuheben.
Das
Geld
solle
dann
in
einen
großen
Topf
fließen,
um
damit
gezielt
ein
Park-
and-
ride-
System
(P+
R)
in
Osnabrück
anzuschieben.
Unterdessen
rückt
der
Bau
einer
ersten
großen
P+
R-
Station
am
Stadtrand
möglicherweise
näher.
Nach
Informationen
unserer
Redaktion
verhandeln
Stadt
und
Stadtwerke
mit
Ikea,
um
den
Parkplatz
des
verkehrsgünstig
gelegenen
Einrichtungshauses
in
Hellern
auch
für
Pendler
nutzbar
zu
machen.
Eine
Lösung
scheint
buchstäblich
in
der
Luft
zu
liegen.
Osnabrück
Der
Bau
von
Osnabrücks
erster
großer
Park-
and-
ride-
Station
am
Stadtrand
rückt
näher:
Dabei
zeichnet
sich
eine
Kooperation
mit
Ikea
ab.
Um
P+
R
gezielt
zu
fördern,
sollen
nach
Vorstellung
der
Grünen
die
Parkgebühren
in
der
City
steigen.
Am
Dienstag
entscheidet
darüber
der
Rat.
Vor
einem
Jahr
hatte
Ikea
es
noch
abgelehnt,
seinen
Kundenparkplatz
in
Osnabrück
für
Park-
and-
ride
(P+
R)
zur
Verfügung
zu
stellen.
Doch
mittlerweile
zeigt
sich
der
schwedische
Möbelriese
kompromissbereit:
Nach
Informationen
unserer
Redaktion
gibt
es
konkrete
Überlegungen
für
ein
zusätzliches
Parkdeck
ganz
in
Nähe
der
Bushaltestelle
„
Ikea″.
Doch
auch
andere
Lösungen
scheinen
möglich.
Frage
der
Kostenteilung
„
Ja,
wir
sind
grundsätzlich
offen,
die
Stadt
bei
dem
Aufbau
eines
ergänzenden
Parkplatzes
für
P+
R
zu
unterstützen″,
erklärte
Ikea-
Sprecherin
Simone
Settergren
auf
Anfrage.
Das
Unternehmen
befinde
sich
„
in
entsprechenden
Gesprächen″.
Dabei
gehe
es
unter
anderem
um
die
Frage,
wie
mögliche
Kosten
zwischen
Ikea
und
der
Stadt
aufgeteilt
werden.
Nähere
Angaben
zum
Projekt
sowie
zum
Stand
der
Dinge
machte
die
Sprecherin
„
aus
Gründen
der
Vertraulichkeit″
nicht.
Die
Stadtwerke
Osnabrück
bestätigten
auf
Nachfrage,
gemeinsam
mit
Ikea
und
der
Stadt
über
die
Schaffung
von
P+
R-
Möglichkeiten
am
Standort
Hellern
zu
verhandeln.
„
Wir
freuen
uns
über
die
Bereitschaft
von
Ikea,
hier
konstruktiv
mitzuwirken″,
sagte
Sprecher
Marco
Hörmeyer.
Die
Gespräche
liefen
„
sehr
gut″.
Neben
der
Parkdeck-
Variante
gebe
es
noch
weitere
Optionen.
Welche,
ließ
Hörmeyer
offen.
Haltestelle
liegt
günstig
Im
neuen
Osnabrücker
Busnetz,
das
ab
Anfang
Februar
2020
gilt,
nimmt
der
in
unmittelbarer
Nähe
zur
Autobahn-
Anschlussstelle
Hasbergen-
Gaste
(A
30)
gelegene
Haltepunkt
„
Ikea″
eine
zentrale
Rolle
ein.
Von
hier
aus
sollen
Fahrgäste
künftig
mit
der
Metrobuslinie
M4
im
Zehn-
Minuten-
Takt
in
die
Innenstadt
und
weiter
bis
nach
Belm
gelangen.
Aus
Sicht
der
Stadtwerke
bietet
die
Station
damit
beste
Voraussetzungen
für
eine
leistungsfähige
P+
R-
Verbindung.
Schon
heute
würden
viele
Pendler
ihre
Autos
auf
dem
angrenzenden
Ikea-
Kundenparkplatz
abstellen
und
mit
den
beiden
bestehenden
Linien
(31,
91)
in
die
City
weiterfahren.
Auf
den
Ikea-
Kundenparkplatz
im
Gewerbegebiet
Hellern
passen
nach
Unternehmensangaben
mehr
als
1230
Autos.
Sie
sollen
jedoch
den
Besuchern
des
Einrichtungshauses
vorbehalten
bleiben,
wie
Ikea
gegenüber
unserer
Redaktion
zuletzt
im
Oktober
2018
betont
hatte.
Eine
Nutzung
der
vorhandenen
Fläche
für
P+
R-
Zwecke
sei
„
nicht
möglich,
da
die
Kapazitäten
gerade
an
besucherstarken
Tagen
nicht
für
beide
Zwecke
ausreichen″.
Andernfalls
käme
es
zu
Überschneidungen
zwischen
Kunden-
und
Pendlerverkehr
–
mit
der
Folge,
dass
Ikea
„
kein
positives
Einkaufserlebnis
mehr
gewährleisten″
könne.
Denn
dazu
gehöre
die
Bereitstellung
ausreichender
Parkmöglichkeiten.
Parkgebühren
erhöhen
Unterdessen
schlagen
die
Osnabrücker
Grünen
einen
Nahverkehrs-
Fonds
vor,
mit
dem
P+
R
gezielt
gefördert
werden
soll
–
ebenso
der
Ausbau
von
wichtigen
Umstiegsstationen,
sogenannten
Mobilpunkten.
Vollmachen
sollen
diesen
neuen
Geldtopf
die
Autofahrer.
Konkret
fordert
die
Grünen-
Fraktion
im
Rat,
die
Parkgebühren
in
Osnabrück
um
jeweils
0,
50
Euro
für
die
ersten
zwei
Stunden
anzuheben.
Zugleich
solle
an
den
Parkautomaten
deutlich
sichtbar
auf
die
Verwendung
der
Zusatzeinnahme
hingewiesen
werden.
Auf
diese
Weise
könnten
„
Autofahrer
den
Sinn
der
Gebührenanhebung
klar
nachvollziehen″,
heißt
es
in
einem
entsprechenden
Antrag.
Ihnen
werde
signalisiert,
dass
sie
„
an
anderer
Stelle
etwas
dafür
zurückbekommen,
nämlich
in
Form
von
verbesserten
ÖPNV-
Angeboten,
etwa
P+
R″.
Die
Grünen
berufen
sich
bei
ihrer
Forderung
nach
einem
Payback-
Modell
auf
eine
nicht
näher
bezeichnete
„
aktuelle
Studie
zum
Umweltbewusstsein
in
Deutschland″.
Demnach
seien
Städte
so
zu
entwickeln,
dass
Menschen
künftig
nicht
mehr
mit
dem
Auto
fahren
müssen.
91
Prozent
der
Befragten
hätten
angegeben,
das
Leben
wäre
besser,
ohne
aufs
Auto
angewiesen
zu
sein.
Und
61
Prozent
der
Autofahrer
in
Großstädten
hätten
erklärt,
zu
einem
Umstieg
auf
andere
Verkehrsmittel
bereit
zu
sein.
Am
morgigen
Dienstag
entscheidet
der
Rat
über
den
Grünen-
Vorstoß.
Beginn
der
Sitzung
ist
um
17
Uhr.
Wir
berichten
live
im
Ticker
auf
noz.de.
Bildtext:
Bei
Ikea
in
Hellern
parken
und
von
dort
mit
dem
Metrobus
in
die
City
fahren:
So
stellen
sich
die
Planer
bei
Stadt
und
Stadtwerken
die
erste
leistungsfähige
Park-
and-
ride-
Verbindung
Osnabrücks
vor.
Foto:
Michael
Gründel
Kommentar
Kompromiss
gefunden
Für
den
Aufbau
guter
Park-
and-
ride-
Verbindungen
braucht
man
vor
allem
eins:
möglichst
große,
kostenlos
nutzbare
Parkflächen,
die
so
günstig
an
den
Haupteinfallstraßen
liegen,
dass
ein
Eintauchen
in
den
innerstädtischen
Berufsverkehr
mit
dem
eigenen
Auto
dem
Pendler
von
außerhalb
deutlich
weniger
sinnvoll
erscheint
als
der
rechtzeitige
Umstieg
auf
öffentliche
Verkehrsmittel,
welche
ihre
Fahrgäste
stressfrei,
in
dichtem
Takt,
idealerweise
besonders
preiswert
sowie
am
Stau
vorbei
ans
Ziel
ihres
Arbeitsweges
bringen.
Vor
diesem
Hintergrund
erscheint
die
künftige
Metrobus-
Haltestelle
Ikea
in
Osnabrück-
Hellern
geradezu
ideal
als
P+
R-
Station.
Der
angrenzende
Kundenparkplatz
des
schwedischen
Einrichtungshauses
ist
riesig
(und
offenbar
noch
ausbaufähig)
,
weit
genug
weg
vom
Zentrum,
aber
auch
nah
genug
dran.
Und
anscheinend
wird
er
auch
heute
schon
von
so
manchen
Pendlern
für
P+
R
genutzt,
wenngleich
inoffiziell.
Es
wäre
mithin
wunderbar,
kämen
Stadt,
Verkehrsbetrieb
und
Unternehmen
hier
am
Ende
gemeinsam
zu
einer
Lösung,
die
den
berechtigten
Interessen
aller
Akteure
gerecht
wird,
insbesondere
aber
die
Osnabrücker
City
von
Autoverkehr
entlastet.
Möglicherweise
ist
mit
der
Idee,
auf
dem
Ikea-
Parkplatz
ein
zusätzliches
Parkdeck
zu
errichten,
ja
bereits
ein
tragfähiger
Kompromiss
gefunden.
s.stricker@
noz.de
Autor:
Sebastian Stricker