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1.
Erscheinungsdatum:
28.09.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Limberg-Kasernen-Abriss steht bevor
Zwischenüberschrift:
Als Erstes verschwinden die Exerzierplätze / Warum keine Wohnungen gebaut werden
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
In
den
kommenden
Tagen
rollen
die
Bagger
an,
um
die
ehemaligen
Militärgebäude
am
Osnabrücker
Limberg
abzureißen.
Anstelle
von
Panzerhallen,
Mannschaftsunterkünften
und
Exerzierplätzen
sollen
dort
künftig
Gewerbe,
Freizeit
und
Sport
Platz
finden.
Bei
einem
Ortstermin
wurden
nun
Medienvertreter
über
die
Arbeiten
informiert.
Dabei
ging
es
auch
um
die
Frage,
warum
in
diesem
Bereich
keine
Wohnungen
gebaut
werden.
Vor
zehn
Jahren
und
sechs
Monaten
verließen
die
letzten
Briten
ihre
Osnabrücker
Kasernen,
seit
dem
1.
April
2009
existiert
die
zwischenzeitlich
größte
britische
Auslandsgarnison
auch
offiziell
nicht
mehr.
Wo
die
Soldaten
Ihrer
Majestät
jahrzehntelang
Exerzierübungen
abhielten,
Munition
herstellten
und
Panzer
reparierten,
soll
nun
ein
Gewerbepark
entstehen.
Besonders
das
Wort
„
Park″
betonte
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
beim
Ortstermin,
denn
am
Limberg
soll
es
nicht
grau
in
grau
zugehen,
sondern
vor
allem
grün.
Wenn
alles
nach
Plan
läuft,
werden
die
Abbrucharbeiten
voraussichtlich
bis
zum
Sommer
2021
dauern,
kündigte
der
Verwaltungschef
an.
Sobald
die
Erschließung
neuer
Kanäle
und
Straßen
weitgehend
abgeschlossen
sei,
würden
die
Flächen
vermarktet.
Im
Herbst
2023
soll
das
so
weit
sein.
Als
Erstes
müssen
die
beiden
Exerzierplätze
im
Norden
und
im
Süden
des
Geländes
weichen,
die
in
ihrer
Form
einem
Fußballfeld
ähneln,
mit
1,
3
beziehungsweise
1,
1
Hektar
aber
deutlich
größer
sind.
Sowohl
diese
Plätze
als
auch
die
meisten
Gebäude
stammen
noch
aus
den
1950er-
und
1960er-
Jahren.
Zu
dieser
Zeit
wurden
vornehmlich
teerhaltige
Baustoffe
verbaut,
die
heute
nicht
mehr
nutzbar
seien
und
den
Umweltvorschriften
nicht
mehr
entsprächen,
wie
Bauleiterin
Friederieke
Pfaff
von
der
Firma
Wilhelm
Knepper
GmbH
&
Co.
KG
erklärte,
die
mit
dem
Abbruch
der
zwei
Exerzierplätze
beauftragt
ist.
Die
Überreste
müssen
deswegen
auf
dafür
zugelassene
Deponien
ins
Ruhrgebiet
oder
nach
Bremen
transportiert
werden.
Nach
den
Exerzierplätzen
folgen
die
Abrissarbeiten
der
Mannschaftsunterkünfte,
Panzerhallen
und
zuletzt
das
Baubüro.
Um
das
Gelände
für
Baufahrzeuge
befahrbar
zu
machen,
wird
zeitgleich
eine
Hauptstraße
aufgebaut.
Keine
Blindgänger?
Von
Bombenblindgängern,
vergessener
Munition
oder
Ähnlichem
gehe
bei
der
Erschließung
und
beim
Abriss
nach
derzeitigem
Stand
keine
Gefahr
aus,
versicherte
Marcel
Haselof,
Prokurist
bei
der
ESOS
Energieservice
Osnabrück
GmbH.
Angesichts
des
aktuellen
Wohnraummangels
kam
die
Frage
auf,
weshalb
am
Limberg
keine
bezahlbaren
Mietwohnungen
gebaut
werden.
Das
liegt
vor
allem
daran,
dass
bei
den
Konversionsplanungen,
die
bereits
unmittelbar
nach
Bekanntwerden
des
Abzugs
der
Armee
begonnen
hatten,
von
unterschiedlichen
Nachnutzungen
der
verschiedenen
Kasernenflächen
ausgegangen
wurde.
Das
Gelände
am
Hafen
sei
als
besonders
vorteilhaft
für
Dienstleistung
und
Gewerbe
eingestuft
worden.
„
Ein
hohes
Potenzial
für
Wohnungsbau
haben
wir
im
Landwehrviertel″,
sagte
Griesert.
Dort
entstünden
in
den
nächsten
Jahren
mehr
als
1000
Wohneinheiten.
Da
die
Stadt
bis
2030
außerdem
einen
hohen
Bedarf
an
Gewerbeflächen
habe,
sei
entschieden
worden,
diesen
am
Limberg
zu
decken
–
zumindest
teilweise.
„
In
den
nächsten
zehn
Jahren
benötigen
wir
80
Hektar
nur
für
Gewerbeanlagen.
Also
brauchen
wir
den
Limberg
praktisch
noch
zweimal,
um
diesen
Bedarf
zu
decken″,
sagte
Finanzvorstand
Thomas
Fillep,
zugleich
Geschäftsführer
der
Osnabrücker
Beteiligungsgesellschaft
(OBG)
.
Das
Ex-
Kasernen-
Gelände
am
Limberg
erstreckt
sich
über
etwa
70
Hektar.
Davon
sollen
etwa
26,
6
Hektar
für
Gewerbebetriebe
genutzt
werden.
Die
restlichen
44,
4
Hektar
werden
für
die
Allgemeinheit
zugänglich
sein.
Sie
teilen
sich
auf
in
Grün-
und
Waldflächen,
Straßen,
Sport-
und
Freiflächen.
Bildtext:
Die
ersten
Bagger
sind
schon
da,
bald
kann
der
Abbruch
des
ersten
Exerzierplatzes
losgehen.
Foto:
Hermann
Pentermann
Autor:
Viktoria Koenigs