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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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(Korrektur)Anmerkung zu einem Zeitungsartikel per email Dieses Objekt in Ihre Merkliste aufnehmen (Cookies erlauben!)
Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
OB sollte Fahrrad fahren
Zwischenüberschrift:
Leserbrief
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Zum Artikel Unterwegs mit Kohlekraft und Atomstrom Oberbürgermeister fährt Hybrid-Dienstwagen zum größten Teil mit fossiler Energie″ (Ausgabe vom 16. September).

Der Trend zu großen und schweren Autos hält trotz aller bekannten negativen Auswirkungen unvermindert an. Auch die durchschnittliche PS-Zahl erhöht sich Jahr für Jahr. Verkehrswende? Keine Spur! Auch bei Autos mit alternativen Antrieben ist das kaum anders: Auch die müssen offenbar groß sein, Premium-Ausstattung und große Reichweiten haben und in nur wenigen Sekunden von 0 auf 100 km/ h beschleunigen, ganz so, wie wir es ja gewohnt sind. [...]

So ist das offenbar auch mit dem 101 000-Euro-Dienstwagen des Oberbürgermeisters der Stadt Osnabrück, der in zweiter Auflage nun wiederum zwei Tonnen wiegen und fünf Meter lang sein muss und dessen Benzinmotor 394 (!) PS hat, die bei zwei Dritteln der gefahrenen Kilometer eben für den entsprechenden Verbrauch sowie Emissionen sorgen. Wo ist da die Wende der Politik( er), die der Bewegung , Fridays for Future′ doch so gerne applaudiert? Wo bleibt da die Konsequenz, die Vorbildfunktion der Amtsträger? Wie ist das hier mit der Glaubwürdigkeit für uns Wähler/- innen?

Glaubwürdig wäre es für mich, eine deutlich bescheidenere Version eines aktuellen Plug-in-Hybrid-Fahrzeugs als Dienstwagen für den Oberbürgermeister zu bevorzugen. Ein namhafter Hersteller mit viel Erfahrung bietet da ein Modell an, das 400 Kilo weniger wiegt, immer noch 4, 65 Meter lang ist, ebenfalls über 50 Kilometer rein elektrisch fahren kann und in einer sehr guten Ausstattung nur halb (!) so teuer ist. Und noch glaubwürdiger, sogar vorbildlich wäre es, wenn der Oberbürgermeister innerhalb Osnabrücks einen angemessenen Teil der lediglich innerhalb der Stadt zu bewältigenden Dienstfahrten mit dem Fahrrad, gerne auch mit einem Pedelec, zurücklegte, das man durch die Ersparnis anschaffen könnte. Dann würde das Stadtoberhaupt nebenbei auch noch vertrauter werden mit dem Radwegenetz, über das Osnabrück bisher verfügt.″

Peter Clement
Osnabrück
Autor:
Peter Clement


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