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1.
Erscheinungsdatum:
22.06.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
18 Millionen Euro für Osnabrückhalle?
Zwischenüberschrift:
Experten: Sanierung dringend nötig – Rat entscheidet am Dienstag
Artikel:
Originaltext:
OSNABRÜCK.
Es
geht
um
die
Zukunft
der
Osna-
brückhalle:
Der
Rat
entscheidet
am
Dienstag
hinter
verschlossenen
Türen
über
die
Sanierung,
die
am
Ende
18
bis
20
Millionen
Euro
kosten
dürfte.
In
einem
ersten
Schritt
soll
die
Halle
für
13,
1
Millionen
Euro
vom
technischen
und
optischen
Stand
der
70er-
Jahre
befreit
und
für
den
Markt
der
Zukunft
fit
gemacht
werden.
Oberbürgermeister
Boris
Pistorius
bestätigte
gestern
auf
Anfrage,
dass
dem
Rat
ein
entsprechender
Vorschlag
der
Verwaltung
vorliegt.
Der
Finanzausschuss
hat
ihn
bereits
gegen
die
Stimmen
der
FDP
abgesegnet.
Demnach
soll
die
Osnabrückhalle
eine
ganz
neue
Achse
erhalten:
Eingang
und
Foyer,
die
sich
jetzt
kaum
wahrnehmbar
zum
Schlossgarten
wenden,
werden
zum
Neuen
Graben
verlegt.
Damit
bekommt
das
Haus
auch
im
Innern
eine
klare
Struktur,
die
den
Gästen
besseren
Service
und
eine
eindeutige
Orientierung
bieten
kann.
Über
fünf
Jahre
gestreckt
Vor
allem
aber
wird
die
Haus-
und
Veranstaltungstechnik
auf
den
aktuellen
Stand
gebracht.
Heizung,
Kabel,
Lüftung,
Sprinkleranlage,
Licht,
Ton
und
sonstige
Showtechnik
sind
in
den
vergangenen
Jahrzehnten
nur
nach
Bedarf
repariert
worden.
„
Aber
einen
richtigen
Schnitt
hat
es
nie
gegeben″,
sagt
Hallen-
Chefin
Sandra
Gagliardi.
Deshalb
sei
dieTechnik
noch
auf
dem
Stand
von
1979,
als
die
Halle
gebaut
wurde.
„
Es
muss
schon
deshalb
dringend
was
passieren,
weil
es
bald
keine
Ersatzteilemehr
gibt
–
höchstens
auf
dem
Flohmarkt″,
ergänzt
der
Finanzchef
der
Stadt,
Horst
Baier.
Im
Erdgeschoss
sollen
zwei
variable
Veranstaltungsräume,
Garderoben
und
Sanitäranlagen
entstehen.
Der
Europasaal
behält
dem
Konzept
zufolge
seine
grundlegende
Struktur
und
seinen
Holzfußboden
–
alles
andere
kommt
neu:
Bühne,
Technik,
Licht,
Lüftung,
Decke
und
Wände.
Und
beim
Brandschutz
holt
die
Stadt
die
Entwicklung
der
vergangenen
Jahrzehnte
nach.
Das
war
bislang
nicht
nötig,
weil
die
Osnabrückhalle
Bestandsschutz
genoss.
Wird
sie
jetzt
saniert,
greifen
die
aktuellen
Vorschriften.
Die
Investition
von
13,
1
Millionen
Euro
im
ersten
Sanierungspaket
wird
über
fünf
Jahre
gestreckt.
6,
5
Millionen
Euro
stehen
bereits
in
der
Finanzplanung
für
die
Jahre
2011
bis
2013.
Finanzchef
Baier
schlägt
vor,
dass
die
Finanzholding
der
Stadt(
OBG)
die
andere
Hälfte
über
Kredite
finanziert.
Die
in
diesem
Jahr
gegründete
Finanzholding,
unter
deren
Dach
die
Tochtergesellschaften
vereint
sind,
lebt
in
erster
Linie
von
der
Gewinnausschüttung
der
Stadtwerke.
Die
Investition
in
die
Stadthallewürde
die
OBG
anfangs
mit
jährlich
einer
Million
Euro
für
Abschreibung
und
Zinsenbelasten.
Den
Betrieb
der
Stadthalle
finanziert
die
Stadt
zurzeit
jährlich
mit
1,
6
Millionen
Euro.
Das
Sanierungskonzept
fußt
auf
einem
umfangreichen
Gutachten
der
W+
P
Projektabwicklungsgesellschaft
mbH
in
Essen.
Die
Experten
kommen
zu
dem
Schluss,
dass
die
Osnabrückhalle
„
abgängig″
und
„
stark
sanierungsbedürftig″
ist,
wie
Baier
berichtet.
Sie
sei
in
dieser
Form
nicht
mehr
wettbewerbsfähig.
Sechs
Monate
Pause
Schon
jetzt
hat
die
Osnabrückhalle
Vermietungsprobleme,
weil
vor
allem
der
Europasaal
die
Anforderungen
der
Kunden
nicht
mehr
erfüllt.
Die
Mieten,
die
die
Stadthalle
erzielt,
liegen
unter
dem
Durchschnitt
in
der
Branche.
Eine
Sanierung
würde
nicht
nur
Energie-
und
Unterhaltungskosten
sparen,
sondern
die
Ertragslage
der
Halle
verbessern.
Für
den
Umbau
müsste
die
Stadthalle
mindestens
ein
halbes
Jahr
geschlossen
bleiben.
Möglicher
Baubeginnwäre
März/
April
2013.
Im
Herbst
2013
stünde
die
Halle
wieder
zur
Verfügung.
Die
geplante
Sanierung
berührt
die
Hotel-
Pläne
nicht.
Der
Umbau
soll
so
umgesetzt
werden,
dass
sich
ein
Hotelan
der
Stelle
des
alten
Gewerkschaftshauses
optisch
und
technisch
nahtlos
an
die
Stadthalle
anfügen
lässt.
Seit
Jahren
steht
der
Investor
bereit.
Es
fehlt
ein
Betreiber.
Schon
2008
legte
die
damalige
Hallen-
Führung
einen
Maßnahmenkatalog
mit
dem
Arbeitstitel
„
Masterplan
Stadthalle
30+
″
vor,
der
Investitionen
von
15,
55
Millio-
nen
Euro
in
fünf
Bauabschnitten
vorsah.
Der
Planwurde
wegen
der
hohen
Kosten
nicht
umgesetzt.
Übrig
blieben
die
6,
5
Millionen
Euro
für
die
dringendsten
Renovierungen.
Auch
Überlegungen
scheiterten,
die
Halle
an
das
Land
(zur
Nutzung
für
die
Hochschulen)
zu
verkaufen,
um
mit
dem
Erlös
den
Grundstein
für
eine
Arena
an
anderer
Stelle
zu
legen.
Die
FDP
hat
für
die
Ratssitzung
am
Dienstag
bereits
einen
Antrag
angekündigt:
Sie
will
die
Planungen
stoppen
und
einen
Abriss
der
Osnabrückhalle
prüfen
lassen.
Bildtext:
Der
künftige
Haupteingang?
Das
Sanierungskonzept
für
die
Osnabrückhalle
sieht
eine
klare,
außen
und
innen
erkennbare
Struktur,
moderne
Technik
und
wettbewerbsfähige
Veranstaltungssäle
vor.
Foto:
Jörn
Martens
KOMMENTAR
Ohne
Tabu
Über
18
Millionen
für
die
Sanierung
–
bei
dieser
Summe
gewinnt
der
Vorschlag
der
FDP
an
Charme,
auch
einen
Abriss
der
Stadthalle
in
Betracht
zu
ziehen.
Gewiss,
billig
wäre
auch
das
nicht:
Es
würden
Buchwerte
(wie
für
den
Kongresssaal)
von
etwa
zehn
Millionen
Euro
vernichtet,
und
Darlehen
von
gut
sieben
Millionen
Euro
blieben
abzutragen.
Trotzdem:
Ohne
Tabu
ist
jede
Option
zu
Ende
zu
denken,
bevor
im
ersten
Baupaket
13
Millionen
verbaut
werden.
Die
Stadt
bekäme
damit
zwar
eine
moderne
Kongress-
und
Showhalle,
aber
immer
noch
keine
Spielstätte
für
den
Spitzensport
oder
für
Konzerte
mit
mehr
als
3000
Besuchern.
Autor:
Wilfried Hinrichs