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1.
Erscheinungsdatum:
21.09.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Das wahre Problem ist das Bevölkerungswachstum
Zwischenüberschrift:
Leserbriefe
Artikel:
Originaltext:
Zu
Klimawandel
und
Klimakabinett,
u.
a.
zum
Artikel
„
Der
Preis
für
den
Klimaschutz″
und
dem
Kommentar
„
Es
geht
ums
Ganze″
von
Uwe
Westdörp
(Ausgabe
vom
16.
September)
.
„
Sehr
viel
Platz
wird
in
den
Medien
dem
Thema
Klimawandel
eingeräumt,
und
in
erster
Linie
dem
CO2-
Ausstoß.
Erstaunlich
ist,
wie
dabei
eigentlich
um
die
wahren
Probleme
herumgeredet
wird:
den
übermäßigen
Verbrauch
an
Ressourcen
der
Erde
einerseits,
das
ebenso
problematische
wie
letztendlich
gefährliche
Wachstum
der
Weltbevölkerung.
Jetzt
schon
werden
praktisch
die
Erdressourcen
in
knapp
einem
halben
Jahr
verbraucht.
Davon
,
verbraten′
die
reichen
Länder
allein
die
Hälfte.
Bei
allen
schönen
Sprüchen
in
Bezug
auf
die
Armut
der
sogenannten
Dritten
Welt,
der
Notwendigkeit,
für
mehr
Gerechtigkeit
zu
sorgen,
stellt
sich
in
meinen
Augen
eine
berechtigte
Frage,
auch
an
die
im
Rahmen
der
Bewegung
,
Fridays
for
Future′
demonstrierende
Jugend.
Es
lässt
sich
leicht
demonstrieren
(vielerorts
mit
der
Dose
Cola
oder
dem
Energydrink,
dem
Coffee
to
go
oder
dem
Karton
Burger
sowie
dem
Smartphone
in
der
Hand
oder
der
Tasche)
,
wenn
die
dabei
verteufelten
Eltern
dies
erst
finanzieren.
Wie
wäre
es
denn,
wenn
man
hier
erstmals
den
schönen
Worten
echte
Taten
folgen
ließe
und
zuerst
für
eine
gerechte
Teilung
der
Ressourcen
das
Nötige
tun
würde?
Zuerst
müssten
die
reichen
Länder
ihren
Verbrauch
an
Ressourcen
und
somit
auch
ihren
Wohlstand
halbieren.
Wer
unter
den
Bewohnern
der
reichen
Länder
wäre
bereit,
auf
die
Hälfte
dessen
zu
verzichten,
was
er
hat?
Wer
unter
diesen
Jugendlichen
wäre
bereit,
von
heute
auf
morgen
auf
das
Smartphone
zu
verzichten
und
damit
auf
das
Internet
und
Social
Media?
Wer
verzichtet
auf
die
Cola-
Dose
und
den
Burger?
Wer
verzichtet
auf
das
Auto,
das
von
den
Eltern
gespendet
wird?
Und
zu
bedenken
ist
auch
folgender
Aspekt:
Wenn
die
reichen
Länder
auf
den
Zugriff
auf
die
Hälfte
der
Ressourcen
verzichten,
bedeutet
dies
auch
weniger
Arbeitsplätze,
weniger
Geld,
weniger
Mittel
für
die
Infrastruktur
und
vieles
mehr.
Es
bedeutet
unter
anderem
auch
weniger
Nahrungsmittel.
Also,
wer
ist
als
Erster
bereit,
diese
Opfer
zu
erbringen?
Es
würde
auch
nicht
reichen.
Um
die
Ressourcen
der
Erde
zu
strecken,
damit
pro
Jahr
nur
das
verbraucht
wird,
was
die
Erde
zur
Verfügung
stellt,
müsste
danach
die
ganze
Welt
noch
einmal
den
Verbrauch
an
Ressourcen
halbieren.
Dies
bedeutet
zwangsläufig
weltweit
ein
Leben
am
Rande
der
Armut.
Und
sogar
dies
wird
nicht
genügen,
wenn
das
Bevölkerungswachstum
nicht
nur
gestoppt,
sondern
in
ein
Schrumpfen
umgewandelt
wird.
Schon
jetzt
ist
die
Erde
mit
7,
7
Milliarden
Menschen
überfordert.
Bei
gleichbleibendem
Wachstum
(dies
ist
optimistisch
angesichts
der
Wachstumszahlen
in
der
sogenannten
Dritten
Welt,
besonders
in
Afrika
und
Lateinamerika)
wird
es
2030
schon
neun
Milliarden
Menschen
geben
und
Ende
des
Jahrhunderts
über
24
Milliarden
Menschen.
[…]
Also
bitte
das
Augenmerk
mehr
auf
das
wahre
Problem,
nämlich
das
Bevölkerungswachstum,
richten.
Der
CO2-
Ausstoß
lässt
viel
leichter
regeln.″
Jacques
Cucchi
Lingen
„,
Die
Menschheitsaufgabe
unserer
Zeit′,
,
größte
Bewährungsprobe′,
,
Jahrhundertaufgabe′
–
an
großen
Worten
fehlt
es
derzeit
nicht
in
der
Berliner
Klimapolitik.
Am
20.
September
muss
das
Klimakabinett
Ergebnisse
präsentieren.
Mittlerweile
haben
die
Koalitionsparteien
ihre
Klimaprogramme
vorgelegt.
Mit
Strukturwandel,
wie
er
von
Klimawissenschaftlern
seit
Jahren
gefordert
wird,
hat
dieses
Sammelsurium
von
wenig
ambitionierten
Maßnahmen
leider
überhaupt
nichts
zu
tun.
Viele
kleine
Einzelmaßnahmen
stehen
zur
Diskussion
und
sollen
bis
Freitag
abgestimmt
sein.
Als
außenstehender
Beobachter
kann
man
zu
dem
Schluss
kommen,
dass
hier
eine
Horde
von
Einzelkämpfern
ums
Überleben
ihrer
Lobbyisten
ringt.
Nur
niemandem
etwas
zumuten!
Bloß
niemanden
bevormunden
und
schon
gar
keine
Verbote
aussprechen.
Aber
ohne
eine
geänderte
Steuerpolitik,
ohne
Ordnungsrecht
und
ohne
ein
paar
Verbote
wird
es
nicht
gehen.
Wie
Herr
Westdörp
in
seinem
Kommentar
schreibt:
,
Nur
große
Optimisten
glauben,
dass
die
geplanten
Maßnahmen
[…]
ausreichen
werden.′
Andreas
Scheuer
und
der
Verkehrssektor
stehen
schon
jetzt
besonders
in
der
Kritik.
Steuergelder
–
mehr
scheint
unserem
Verkehrsminister
nicht
eingefallen
zu
sein.
Geld
für
die
Bahn,
Geld
für
die
Anschaffung
von
E-
Autos,
Gelder
für
den
Ausbau
des
öffentlichen
Nahverkehrs,
Gelder
als
Innovationsförderung
und
so
fort
–
Steuergelder
wohlgemerkt!
In
der
freien
Wirtschaft
wäre
jeder
Manager
mit
solch
einem
Konzept
kurzfristig
arbeitslos.
Wie
wäre
es
mit
der
Subventionsstreichung
für
den
Diesel,
immerhin
sechs
Milliarden
Euro
jährlich?
Davon
könnte
man
den
öffentlichen
Nahverkehr
bundesweit
fast
komplett
kostenfrei
anbieten.
Spannend
wird
es
noch
bei
der
CO2-
Bepreisung.
Hier
liegen
zwei
Modelle
auf
dem
Tisch:
CO2-
Steuer
oder
der
Handel
mit
Emissionszertifikaten.
Das
Ziel
beider
Arten
der
CO2-
Bepreisung
ist
gleich,
Diesel,
Benzin,
Heizöl
und
Erdgas
sollen
teurer
werden,
um
Menschen
zum
Einsparen
von
Treibhausgasen
zu
bringen.
Die
CDU
setzt
ausschließlich
auf
den
Handel
mit
Emissionsrechten,
die
SPD
setzt
auf
eine
CO2-
Steuer,
ist
hier
aber
bereits
auf
dem
Rückzug.
Und
das,
obwohl
die
CO2-
Steuer
gegenüber
dem
Handel
mit
Zertifikaten
kurzfristig
Wirkung
entfalten
würde.
Klimafreundliches
Verhalten
muss
mehr
belohnt
und
klimaschädliches
teurer
werden.
CO2
muss
einen
Preis
bekommen!
In
einem
Punkt
sind
sich
die
Koalitionspartner
wohl
schon
einig.
Trotz
der
historisch
niedrigen
Zinsen
will
die
Regierung
keine
neuen
Schulden
machen.
Die
schwarze
Null
soll
um
jeden
Preis
gehalten
werden.
Das
ist
keine
schwarze,
sondern
eine
doppelte
Null!
″
Anke
Vonhoff-
Rickelt
Hasbergen
Bildtext:
Um
die
Ressourcen
der
Erde
zu
strecken,
damit
pro
Jahr
nur
das
verbraucht
wird,
was
die
Erde
zur
Verfügung
stellt,
müsste
danach
die
ganze
Welt
noch
einmal
den
Verbrauch
an
Ressourcen
halbieren,
meint
unser
Leser.
Foto:
dpa/
Markus
Scholz
Autor:
Jacques Cucchi, Anke Vonhoff-Rickelt