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1.
Erscheinungsdatum:
20.09.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Amprion möchte Grundstücke betreten
Zwischenüberschrift:
Netzbetreiber beginnt mit Untersuchungen für 380-kV-Leitung / Bürgerinitiative rät zum Widerspruch
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Es
ist
ein
Thema,
das
Anliegern
seit
Jahren
große
Sorgen
bereitet:
Die
geplante
380-
kV-
Höchstspannungsleitung,
die
der
Netzbetreiber
Amprion
zwischen
Wehrendorf
und
Gütersloh
bauen
will,
soll
nicht
als
Erdkabel
verlegt,
sondern
überwiegend
als
Freileitung
realisiert
werden.
In
einem
Schreiben
an
die
betroffenen
Grundstückseigentümer
entlang
der
Trasse
kündigt
Amprion
jetzt
erste
Informationen
über
Vermessungen
und
Bodenuntersuchungen
an,
die
ab
Herbst
in
dem
Vorzugskorridor
beginnen
sollen
–
und
bittet
um
die
Genehmigung,
Privatgrundstücke
betreten
zu
dürfen.
Grundlage
der
Planung
ist
das
Energieleitungsausbaugesetz
(Enlag)
,
in
dem
die
Leitung
als
Vorhaben
Nummer
16
aufgeführt
ist.
Sie
ist
als
Pilotstrecke
deklariert,
mithin
sind
die
rechtlichen
Voraussetzungen
für
eine
Erdverkabelung
geschaffen.
Für
diese
Verlegetechnik
kämpfen
die
Bürgerinitiativen
entlang
der
Trasse
sowie
die
Politik
auf
unterschiedlichen
Ebenen
seit
Jahren.
Amprion
favorisiert
allerdings
eine
Freileitung.
In
dem
aktuellen
Schreiben
heißt
es,
dass
in
dem
rund
20
Kilometer
langen
Abschnitt
vom
Punkt
Königsholz
in
Melle
bis
zur
Umspannanlage
in
Lüstringen
geplant
sei,
„
den
Trassenraum
der
bestehenden
Höchstspannungsfreileitung
[...]
weitgehend
zu
netzen″.
Der
genaue
Trassenverlauf
steht
bis
heute
nicht
fest.
Das
Amt
für
regionale
Landesentwicklung
Weser-
Ems
in
Oldenburg
hat
für
den
Abschnitt
Königsholz
bis
Lüstringen
das
Raumordnungsverfahren
wieder
aufgenommen:
„
Im
Anschluss
an
die
landesplanerische
Feststellung,
die
wir
zum
Ende
des
Jahres
2019
erwarten,
werden
wir
das
Planfeststellungsverfahren
bei
der
niedersächsischen
Landesbehörde
für
Straßenbau
und
Verkehr
in
Hannover
beantragen″,
schreibt
Amprion
in
dem
Brief
an
die
Grundstückseigentümer
und
kündigt
in
diesem
Zusammenhang
Vermessungen
und
Bodenuntersuchungen
an,
„
um
bestehende
Planungen
zu
präzisieren
und
die
Erstellung
der
Planfestellungsunterlagen
weiter
fortzuführen″.
Die
Grundstückseigentümer
werden
aufgefordert,
einen
beigefügten
Vordruck
auszufüllen,
um
das
Betreten
des
Grundstücks
zu
erlauben.
Dieses
Vorgehen
ruft
bei
der
Bürgerinitiative
große
Verwunderung
hervor,
denn
das
laufende
Raumordnungsverfahren
für
den
südlichen
Streckenabschnitt
ist
noch
nicht
abgeschlossen.
Das
hat
eine
Nachfrage
von
Frank
Vornholt
bei
der
Oldenburger
Behörde
ergeben:
„
Insofern
verwundert
es
schon,
dass
Amprion
bereits
jetzt
den
Zutritt
auf
mögliche
betroffene
Grundstücke
haben
möchte.
Offenbar
soll
damit
das
Verfahren
beschleunigt
werden.
Nach
unserer
Bewertung
gibt
es
jedoch
keinerlei
Verpflichtung
der
Eigentümer,
diesen
Willen
auch
unterstützen
zu
müssen″,
erklärt
der
Initiativensprecher
auf
Nachfrage
unserer
Redaktion.
Die
Initiative
empfiehlt
daher
allen
betroffenen
Grundstückseigentümern,
den
Vordruck
nicht
auszufüllen,
sondern
lediglich
mit
dem
Satz
„
Mit
dem
Betreten
meines
Grundstücks
bin
ich
nicht
einverstanden″
zu
versehen
und
an
Amprion
zurückzusenden.
Durch
dieses
Vorgehen
werde
Amprion
beim
Land
Niedersachsen
einen
Antrag
auf
Betreten
stellen
müssen,
unterstreicht
Frank
Vornholt:
„
Dies
wird
das
Verfahren
nicht
beschleunigen,
was
gut
ist
und
der
Politik
weiterhin
die
Gelegenheit
gibt,
eine
verträgliche
Lösung
für
die
Betroffenen
anzubieten.
Darüber
hinaus
wird
es
zeigen,
inwieweit
die
politisch
Verantwortlichen
im
Land
Niedersachsen
auf
die
nachgeordnete
Behörde
einwirken
und
sich
damit
auch
ausdrücklich
für
die
Belange
der
betroffenen
Bürger
einsetzen.″
Aktionstag
Die
Bürgerinitiative
„
Keine
380-
kV-
Leitung
in
Darum
und
Lüstringen″
lädt
am
morgigen
Samstag
von
14
bis
19
Uhr
zu
einem
Aktionstag
auf
den
Osnabrück
Hof
der
Familie
Vogt
ein.
Die
Adresse
ist
Darumer
Straße
52.
Informativer
Höhepunkt
ist
eine
von
Dorothee
Kellermann
von
Schele
moderierte
einstündige
Podiumsdiskussion
zum
Thema
Stromautobahn,
380-
kV-
Freileitung
und
Erdkabel.
Teilnehmer
sind
BI-
Sprecher
Frank
Vornholt,
Kreisrat
Winfried
Wilkens,
Johannes
Meyer
zum
alten
Borgloh
(Waldschutzgemeinschaft)
und
Dezernent
Bernhard
Heidrich
vom
Amt
für
regionale
Landesentwicklung
in
Oldenburg.
Musikalische
Darbietungen,
Info-
und
Verzehrstände
und
Aktionen
für
die
Kinder
runden
die
Veranstaltung
ab.
Autor:
Simone Grawe