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1.
Erscheinungsdatum:
18.09.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Busfahren in der Region bald billiger?
Grüne regen Ein-Euro-Ticket für den Bus an
Zwischenüberschrift:
Wie Politik und Verwaltung Pendlern eine gute Alternative zum Auto schaffen wollen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Die
Grünen
aus
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück
fordern
einen
Ausbau
des
öffentlichen
Nahverkehrs
in
der
Region
und
regen
dabei
auch
massive
Fahrpreissenkungen
an.
„
Überall
kommen
jetzt
die
Ein-
Euro-
Tickets
ins
Gespräch.
Darüber
sollten
wir
auch
mal
nachdenken,
wenn
wir
es
mit
der
ÖPNV-
Offensive
ernst
meinen″,
heißt
es
in
einer
gemeinsamen
Mitteilung
der
künftigen
Landrätin
Anna
Kebschull
und
des
verkehrspolitischen
Sprechers
der
Osnabrücker
Ratsfraktion,
Michael
Kopatz.
Um
mehr
Menschen
für
Bus
und
Schiene
zu
gewinnen,
müsse
das
Angebot
deutlich
attraktiver
werden.
Unter
anderem
brauche
es
„
einfachere
und
billigere″
Tarife,
eine
höhere
Liniendichte
sowie
Park-
and-
ride-
Plätze.
Osnabrück
Wird
das
Busfahren
in
der
Region
demnächst
deutlich
billiger?
Um
den
öffentlichen
Nahverkehr
auszubauen,
bringen
die
Grünen
ein
Ein-
Euro-
Ticket
ins
Gespräch.
Die
Stadt
Osnabrück
hofft
auf
Fördermittel
vom
Bund,
um
den
Umweltverbund
zu
stärken.
Die
Grünen
in
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück
wollen
mit
günstigeren
Tarifen
neue
Anreize
zum
Umstieg
auf
öffentliche
Verkehrsmittel
schaffen.
Die
Fahrpreise
für
den
Bus
müssten
„
einfacher
und
billiger″
werden,
fordern
die
künftige
Landrätin
Anna
Kebschull
und
der
verkehrspolitische
Sprecher
der
Osnabrücker
Ratsfraktion,
Michael
Kopatz,
nach
einem
Informationstreffen
mit
Vertretern
der
Verkehrsgemeinschaft
Osnabrück
(VOS)
.
„
Überall
kommen
jetzt
die
Ein-
Euro-
Tickets
ins
Gespräch.
Darüber
sollten
wir
auch
mal
nachdenken,
wenn
wir
es
mit
der
ÖPNV-
Offensive
ernst
meinen″,
erklären
die
Grünen
in
einer
gemeinsamen
Mitteilung.
Auf
Nachfrage
unserer
Redaktion
verweist
Kopatz
auf
die
Stadt
Wien.
Dort
könne
man
für
365
Euro
im
Jahr
das
gesamte
Nahverkehrsnetz
nutzen.
Der
Preis
sei
eingängig
und
schon
deshalb
attraktiv.
„
Außerdem
würde
in
Osnabrück
das
Monatsticket
dadurch
deutlich
günstiger.″
Insgesamt
müsse
der
öffentliche
Nahverkehr
„
schneller
und
zuverlässiger
als
das
Auto
werden″,
betonen
die
Grünen.
Hierfür
seien
eine
deutlich
stärkere
Zusammenarbeit
und
mehr
Engagement
von
Stadt,
Umlandgemeinden
und
Landkreis
notwendig.
Angesichts
von
fast
55
000
Einpendlern
und
mehr
als
25
000
Auspendlern
in
Osnabrück
bestehe
dringender
Handlungsbedarf.
Über
die
Hälfte
aller
Arbeitsplätze
in
Osnabrück
würden
somit
von
Auswärtigen
besetzt.
Zugleich
arbeiteten
40
Prozent
aller
Arbeitnehmer
in
Osnabrück
jenseits
der
Stadtgrenze
–
Tendenz
steigend.
Kebschull:
„
Die
meisten
Menschen
nutzen
dabei
das
Auto
und
belasten
damit
das
Klima,
die
Umwelt
und
die
Anwohner.
Diesen
Trend
müssen
wir
umkehren.″Park
and
ride
ausbauen
Eine
Möglichkeit
sehen
die
Grünen
im
Park
and
ride
(P+
R)
.
Hier
gebe
es
erheblichen
Nachholbedarf,
sowohl
was
Menge
als
auch
Kapazität
und
Ausstattung
der
Plätze
betrifft.
In
Osnabrück
seien
die
Straßen
im
Berufsverkehr
völlig
überlastet.
„
Da
geht
gar
nichts
mehr.
Deswegen
müssen
wir
den
Menschen
Umstiegsangebote
machen″,
folgert
Kopatz.
P+
R-
Plätze
dürften
sich
jedoch
nicht
zu
nah
an
der
Stadt
befinden.
„
Wer
nur
noch
drei,
vier
Kilometer
fahren
muss,
steigt
nicht
mehr
um.″
Besser
sei
P+
R
entlang
regionaler
Bahnhalte
wie
Melle
und
Bramsche
sowie
an
wichtigen
Busstrecken
im
Umland.
Dies
erfordere
allerdings
mehr
regionale
Koordination
bei
der
Planung.
Am
Geld,
so
die
Grünen,
dürfe
es
jedenfalls
nicht
scheitern.
Kopatz:
„
Eigentlich
müssten
zukünftig
alle
Investitionen
in
den
Autoverkehr
umgelenkt
werden
in
ÖPNV
und
Radverkehr.″
Unterdessen
bemüht
sich
die
Stadt
Osnabrück
zur
Stärkung
des
sogenannten
Umweltverbunds
um
finanzielle
Unterstützung
durch
den
Staat.
Mit
Umweltverbund
sind
Bus
und
Bahn,
Fahrrad
oder
auch
Carsharing
(Stadtteilauto)
als
Alternativen
zum
Privat-
Pkw
gemeint.
Wie
aus
einer
Vorlage
für
den
am
Donnerstag
tagenden
Ausschuss
für
Stadtentwicklung
und
Umwelt
hervorgeht,
nimmt
die
Stadt
am
Förderwettbewerb
„
Mobilitäts-
Werk-
Stadt
2025″
des
Bundesministeriums
für
Bildung
und
Forschung
teil.
Dabei
geht
es
um
die
Frage,
wie
sich
der
Anteil
städtischer
Mobilität
zugunsten
des
Umweltverbundes
verlagern
lässt
und
welche
Maßnahmen
dafür
notwendig
sind.
Ausgewählten
Kommunen
sponsert
das
Ministerium
für
ein
Jahr
eine
Vollzeitstelle,
in
der
das
Projekt
bearbeitet
und
gesteuert
wird.
Weiterhin
können
unter
anderem
Forschungs-
und
Entwicklungsaufträge
vergeben
werden.
Die
Stadt
Osnabrück
setzt
auf
eine
wissenschaftliche
Begleitung
durch
die
Technische
Universität
Hamburg.
Sie
soll
untersuchen,
in
welchen
Quartieren
es
sich
anbietet,
den
Menschen
den
Umstieg
auf
den
Umweltverbund
durch
passgenaue
Angebote
zu
erleichtern.
„
Für
die
Stadt
Osnabrück
ist
es
eine
tolle
Chance,
wenn
sie
bei
dem
Wettbewerb
erfolgreich
sein
sollte″,
sagt
Stadtbaurat
Frank
Otte.
„
Wir
können
kurz-
,
mittel-
und
langfristige
Szenarien
entwickeln,
die
sich
damit
beschäftigen,
was
passiert
und
was
es
braucht,
damit
mehr
Menschen
die
Möglichkeiten
des
Umweltverbundes
nutzen,
und
somit
ganzheitliche
Mobilitätskonzepte
für
die
Stadt
Osnabrück
entwickeln.″
Mit
einer
Förderzusage
wird
im
Oktober
gerechnet.
Das
Projekt
könnte
dann
bereits
am
1.
Januar
2020
beginnen.
Bildtext:
Zu
einer
echten
ÖPNV-
Offensive
gehören
nach
Ansicht
der
Grünen
in
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück
auch
günstigere
Busfahrkarten.
Foto:
David
Ebener
Kommentar
Rechnung
mit
vielen
Unbekannten
Vor
ein
paar
Jahren
war
es
das
Bürgerticket,
von
dem
sich
so
mancher
Politiker
in
Osnabrück
versprach,
es
könne
die
Menschen
scharenweise
zum
Umstieg
vom
eigenen
Auto
in
den
Bus
bewegen.
Selbst
über
einen
komplett
kostenlosen
ÖPNV
wurde
schon
nachgedacht,
zuletzt
Anfang
2018
–
damals
sogar
auf
Bundesebene.
Nun
werden
landauf,
landab
und
mithin
auch
bei
uns
Forderungen
nach
einem
Ticket
laut,
das
beliebig
viele
Fahrten
ermöglichen,
aber
nur
einen
Euro
am
Tag
kosten
soll
bzw.
365
Euro
im
Jahr.
Zum
Vergleich:
Ein
Monatsticket
für
das
Osnabrücker
Stadtbusnetz
kostet
heute
knapp
60
Euro.
Hinter
dem
jetzt
diskutierten
Superspartarif
steckt
eine
simple
Idee:
Ist
die
Nutzung
öffentlicher
Transportmittel
bloß
billig
genug,
lohnt
es
sich
für
viele
Verkehrsteilnehmer
nicht
mehr,
für
alle
Wege
den
Privat-
Pkw
zu
nehmen.
Aus
finanzieller
Sicht
mag
das
sogar
stimmen.
Preissenkungen
in
erheblichem
Ausmaß
dürften
zu
einem
deutlichen
Anstieg
der
Fahrgastzahlen
führen.
Unklar
ist
nur,
in
welchem
Umfang.
Reicht
er,
um
die
wegbrechenden
Einnahmen
in
einem
ohnehin
stark
defizitären
Geschäft
aufzufangen?
Auch
ist
die
Kapazität
etwa
des
Osnabrücker
Bussystems
begrenzt.
Es
bräuchte
wohl
jede
Menge
zusätzliche
(Elektro-
)
Fahrzeuge
und
Fahrer,
um
einer
sprunghaft
wachsenden
Nachfrage
gerecht
zu
werden
–
beides
allerdings
zurzeit
ein
rares
Gut.
s.stricker@
noz.de
Autor:
Sebastian Stricker