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1.
Erscheinungsdatum:
16.09.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Ausgelassenes Fest der Kulturen in Osnabrück
Aus Fremden werden Freunde
Die Vielfalt des Gypsy-Swing
Zwischenüberschrift:
Fest der Kulturen lockt Tausende Besucher vor das Rathaus
Zweites Sinti-Musik-Festival bringt Hochkaräter der Szene auf den Markt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Nirgendwo
sonst
begegnen
und
präsentieren
sich
Menschen
unterschiedlicher
Herkunft
in
Osnabrück
so
geballt
wie
beim
jährlichen
Fest
der
Kulturen.
Zu
Tausenden
kamen
sie
am
Sonntag
in
der
Altstadt
zusammen,
um
gemeinsam
zu
feiern,
miteinander
zu
reden
und
Spezialitäten
aus
aller
Welt
zu
genießen.
Das
aus
jeder
Menge
Tanz
und
Musik
bestehende
Programm
bot
dabei
einen
kulturellen
Querschnitt
durch
das
internationale
Osnabrück.
Unser
Bild
zeigt
zum
Beispiel
eine
serbische
Tanzgruppe
auf
der
Bühne
am
Rathaus.
Bereits
am
Samstag
fand
an
dieser
Stelle
ein
umjubeltes
Sinti-
Musik-
Festival
mit
Bands
aus
nah
und
fern
statt.
Osnabrück
Vor
der
Bühne
am
Rathaus
wurde
dem
Fest
der
Kulturen
am
Sonntag
Leben
eingehaucht:
Zur
Musik
von
Ozan
Tunç
tanzten
die
unterschiedlichsten
Menschen.
Da
reichten
sich
junge
Frauen
mit
türkischen,
afrikanischen
und
osteuropäischen
Wurzeln
sowie
deutsche
Besucher
die
Hände
und
bewegten
sich
im
Rhythmus.
Die
Saz
gab
die
Melodien
vor,
und
Ozan
sang
dazu
seine
Lieder
–
unter
anderem
eine
türkische
Version
des
Partisanensongs
„
Bella
Ciao″.
„
Ein
fröhliches
Bild,
das
die
Stimmung
auf
dem
Fest
der
Kulturen
sehr
schön
widerspiegelt″,
meinte
Bürgermeisterin
Birgit
Strangmann
(Grüne)
,
die
auf
der
Bühne
Grüße
der
Stadt
Osnabrück
und
den
Dank
an
das
Organisationsteam
und
die
Sponsoren
übermittelte.
Bei
herrlichem
Spätsommerwetter
hatten
sich
der
Platz
vor
dem
Rathaus
und
das
Areal
rund
um
den
Bürgerbrunnen
schon
mittags
mit
interessierten
Besuchern
gefüllt.
Angelockt
von
internationalen
Essens-
und
Getränkespezialitäten,
von
Infoständen
der
unterschiedlichsten
Art
und
dem
abwechslungsreichen
Bühnenprogramm,
flanierten
Menschen
gut
gelaunt
durch
die
Budengassen.
Besonders
laut
trommelte
die
Sambagruppe
Rosinhas,
besonders
bunt
waren
die
polnischen,
portugiesischen
und
russischen
Tanzgruppen
gekleidet,
besonders
rhythmisch
ging
es
bei
der
Show
von
„
The
Arc
of
Irish
Dance″
zu,
die
mit
irischem
Stepptanz
begeisterte.
Gestartet
war
das
Fest
erstmals
mit
einer
Fahrradtour
des
ADFC
durch
die
Stadt
mit
Zielpunkt
an
der
Rathaustreppe.
Danach
erklärte
ein
Vertreter
des
Migrationsbeirats
der
Stadt
das
Fest
offiziell
für
eröffnet.
Unter
den
Arkaden
der
Bibliothek
lud
die
sudanesische
Frauengruppe
erstmals
zum
Essen
und
Singen
ein.
Auch
die
georgisch-
orthodoxe
Kirchengemeinde
war
erstmals
mit
einem
Stand
vertreten
und
zog
viele
interessierte
Besucher
an.
Zu
den
insgesamt
elf
neuen
Vereinen
und
Gruppierungen
gehörte
auch
der
erst
vor
sieben
Wochen
gegründete
deutsch-
syrische
Austauschverein,
an
dessen
Stand
man
sich
seinen
Namen
in
arabischer
Schrift
aufschreiben
lassen
konnte.
Wegen
der
vielen
Tausend
Besucher,
wegen
des
reibungslosen
Ablaufs
und
der
ausgelassenen
Stimmung
zeigten
sich
das
Organisationsteam
vom
städtischen
Büro
für
Friedenskultur
sowie
die
vielen
Teilnehmer
am
frühen
Abend
mehr
als
zufrieden
mit
dem
diesjährigen
Begegnungsfest.
Bildtext:
Rumänische
Tänzer
beim
Fest
der
Kulturen
auf
dem
Osnabrücker
Markt.
Foto:
Jörn
Martens
Osnabrück
Ungewohnte
Klänge
auf
dem
Osnabrücker
Markt:
Ganz
im
Zeichen
der
vielfältigen
Musik
der
Sinti
stand
die
„
gute
Stube″
der
Stadt
am
Samstag,
dem
Vortag
des
großen
Fests
der
Kulturen.
Nach
der
erfolgreichen
Premiere
im
vergangenen
Jahr
lockte
auch
diesmal
wieder
das
Sinti-
Musik-
Festival
zahlreiche
Passanten
und
Musikliebhaber
vor
die
große
Bühne
zwischen
Rathaus
und
Stadtwaage.
Bei
spätsommerlichem
Wetter
füllte
sich
der
Marktplatz
zusehends,
nachdem
fünf
lokale
Musiker
unter
dem
Bandnamen
„
Das
Gespann″
den
Reigen
eröffnet
hatten
–
inklusive
des
in
der
osteuropäischen
Musikszene
weithin
bekannten
Osnabrücker
Gitarristen
Danny
Weiss
und
des
Veranstalters
Mario
Franz,
dessen
Verein
„
Maro
Dromm
Sui
Generis″
sich
für
den
Erhalt
der
Sprache
und
Kultur
der
Sinti
in
Deutschland
einsetzt.
Romeo
Franz
tut
dies
sogar
auf
europäischer
und
globaler
Ebene.
Just
mit
Jetlag
von
einem
Auftritt
vor
dem
amerikanischen
Kongress
in
Washington
zurückgekehrt,
erinnerte
der
Europaabgeordnete
daran,
dass
die
seit
mehr
als
600
Jahren
in
Deutschland
ansässigen
Sinti
längst
„
Teil
der
deutschen
Kultur″
geworden
seien.
Osnabrück
lobte
er
als
Stadt
mit
„
großem
Herzen″
und
hoher
„
Akzeptanz
der
Unterschiedlichkeit″.
Vielfalt
sei
wichtig
für
eine
friedliche
Gesellschaft,
betonte
Franz,
der
aber
vor
allem
gekommen
war,
um
Musik
zu
machen.
Mit
seinem
Sextett,
in
dem
neben
ihm
sein
Sohn
die
zweite
Geige
spielt,
präsentierte
der
bekannte
Violinist
Lieder
so
verschiedener
Künstler
wie
George
Gershwin,
Caterina
Valente
oder
Django
Reinhardt,
der
als
früher
Wegbereiter
des
europäischen
Swing
und
Gypsy-
Jazz
zu
einer
Art
Kronzeuge
des
Abends
werden
sollte.
Das
Sechser-
Gespann
beendete
seinen
Auftritt
mit
dessen
Version
des
Klassikers
„
Sweet
Georgia
Brown″,
und
auch
Nachwuchsgitarrist
David
Riter
huldigte
mit
seinem
Trio
dem
großen
Belgier.
Störendes
Glockengeläut
Kurz
nachdem
als
„
Special
Guest″
der
amerikanische,
in
Mexico
City
lebende
Gitarrenvirtuose
Todd
Clouser
hinzugestoßen
war,
der
seinen
eigenen
Bolero
mitgebracht
hatte,
grätschte
leider
das
große
Geläut
von
St.
Marien
so
gnadenlos
in
das
Konzert
hinein,
dass
die
Band
dadurch
gezwungen
war,
ihren
Auftritt
früher
als
geplant
zu
beenden.
Nach
der
großen
Pause,
die
dem
Gottesdienst
der
Mehrheitskultur
geschuldet
war,
und
nach
dem
entspannten
Set
des
Romeo-
Franz-
Ensembles,
das
nicht
nur
mit
einem
ungarischen
Czardas
zum
gepflegten
Mitwippen
animierte
und
auch
dazu
geeignet
war,
passierende
Junggesellinnenabschiede
schnell
zu
vertreiben,
steuerte
der
Abend
auf
seinen
musikalischen
Höhepunkt
zu.
Kein
geringerer
als
die
niederländische
Sinti-
Gitarrenlegende
Stochelo
Rosenberg
sorgte
gemeinsam
mit
Ausnahmepianist
Jermaine
Landsberger,
Kontrabassist
Joel
Locher
und
Schlagzeuger
Matthias
Gmelin
für
den
mit
Abstand
jazzigsten
Auftritt
des
kleinen,
aber
feinen
Festivals.
In
mitunter
irrem
Tempo
glitten
die
Finger
über
Tastatur
und
Saiten.
Die
stimmungsvolle
Beleuchtung
des
Rathauses
wurde
zwar
pünktlich
zwei
Stunden
vor
Mitternacht
abgestellt.
Dafür
erstrahlte
aber
der
zeitgemäße
Gypsy-
Jazz
umso
mehr.
Furioses
Finale
Auf
einem
Klappstuhl
sitzend
und
den
linken
Fuß
im
Takt
wippend,
glänzte
Rosenberg
vor
allem
mit
seinen
Eigenkompositionen
–
herausragend
dabei
das
15
Jahre
alte,
energiegeladene
„
Double
Jeux″.
Zum
großen
Finale
wurden
noch
einmal
die
anderen
Gitarrenaltmeister
und
der
Newcomer
auf
die
Bühne
gebeten,
um
gemeinsam
und
mit
furiosen
Soli
zwei
Zugaben
lang
in
aller
epischen
Breite
das
Potenzial
ihrer
Instrumente
und
ihres
Könnens
auszureizen.
Bildtext:
Eröffneten
das
zweite
Sinti-
Musik-
Festival:
„
Das
Gespann″
mit
Veranstalter
Mario
Franz
(links)
und
Gitarrenlegende
Danny
Weiss
(Mitte)
.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
Tom BullmannMatt, Matthias Liedtke