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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Es geht voran am Osnabrücker Stüveschacht
Zwischenüberschrift:
Ehrenamtliche restaurieren historisches Pumpenhaus
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück Unermüdlich arbeiten die Ehrenamtlichen vom Förderverein Stüveschacht an der Renovierung des historischen Pumpenhauses auf dem Piesberg. Noch im Herbst soll der zweite Bauabschnitt abgeschlossen sein.

Spätestens im November″, so sagt Franz Heidemann, soll das grundlegend sanierte Gebäude zugänglich sein. Heidemann ist Vorsitzender des Fördervereins, der sich die Herrichtung des Stüveschachts zur Aufgabe gemacht hat. Nachdem im vergangenen Jahr das Gemäuer umfassend gesichert und die Mauerkrone mit einem Betonring gestärkt wurde, soll jetzt die Begehbarkeit erleichtert werden. Dazu werden eine Rampe und eine Treppe aus verzinktem Stahl angebracht und eine Natursteintreppe instand gesetzt werden.

2020 Abschluss

Die Fundamente für den Steg sind schon im Boden. Nächste Woche kommt ein Schlosser zum Ausmessen″, berichtet Heidemann. Im dritten Bauabschnitt, der nach Heidemanns Einschätzung 2020 angegangen werden kann, soll ein Tonnendach aus Blech das Innere des Gebäudes vor Witterungseinflüssen schützen. Nach Beendigung dieser Arbeiten soll der Stüveschacht zum Anziehungspunkt für Schulklassen und interessierte Bürger werden und über die Osnabrücker Industriegeschichte informieren.

Heidemann: Wir haben schon Fördergelder für den dritten Bauabschnitt beantragt.″ Denn ohne finanzielle Hilfen verschiedener Institutionen wären die teuren Bauarbeiten für den Verein nicht zu stemmen. Allein die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat für den ersten Bauabschnitt 50.000 Euro zum Gesamtkostenbetrag von 371.000 Euro beigesteuert. Die Entscheidungen über die weiteren Zuschüsse erwartet Heidemann für das Frühjahr.

Im Stüveschacht auf dem Piesberg im Osnabrücker Stadtteil Pye wurde zwischen 1873 und 1898 Anthrazitkohle gefördert. Mehrere Wassereinbrüche, die auch Todesopfer zur Folge hatten, machten es notwendig, das Bergwerk regelmäßig mit schweren 650-PS-Wasserhaltungsmaschinen leer zu pumpen. Allein dieses Pumpenhaus ist von der einst umfangreichen Anlage erhalten geblieben. An der Decke sind noch die Stahlträger zu sehen, die für Laufkatzen benötigt wurden, um Maschinenteile bewegen zu können. Das Haus war zuletzt mehr eine Ruine und verfiel zusehends. Der Eigentümer, das Museum Industriekultur im benachbarten Haseschacht, sah sich außerstande, die Renovierung allein zu leisten. Daher gründete sich vor einigen Jahren der Förderverein. Der 210 Meter tiefe Schacht selbst steht heute größtenteils unter Wasser und ist mit einer Platte abgedeckt.

Bildtext:
Medaille und Zuschuss für den Stüveschacht: Heike Knöpke (Deutsche Stiftung Denkmalschutz) überreicht die Plakette an Franz Heidemann, Vorsitzender Förderverein Stüveschacht.
Foto:
Gert Westdörp
Autor:
Raphael Steffen


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