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1.
Erscheinungsdatum:
09.09.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Rathaustür: Mutmaßlicher Zündler gesteht
Rathaus-Zündler ein Wiederholungstäter?
Zwischenüberschrift:
Verdächtiger legt Geständnis ab / 47-Jähriger soll drei Brände gelegt haben
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Nach
der
versuchten
Brandstiftung
an
der
historischen
Osnabrücker
Rathaustür
ist
ein
47-
jähriger
Mann
dringend
tatverdächtig.
Der
Mann
soll
Anfang
Juli
versucht
haben,
die
mehr
als
500
Jahre
alte
Tür
anzuzünden.
Nach
Angaben
der
Staatsanwaltschaft
hat
der
Mann
die
Tat
mittlerweile
gestanden.
Bis
Mitte
Februar
2020
wird
er
sich
dafür
aller
Voraussicht
nach
vor
Gericht
verantworten
müssen,
Aktuell
befindet
er
sich
in
einer
psychiatrischen
Klinik.
Denn
der
Brandanschlag
auf
die
Rathaustür
war
wohl
nicht
seine
einzige
Tat
dieser
Art:
Er
soll
auch
in
zwei
Gebäuden
an
der
Bramscher
Straße
und
im
Eingangsbereich
des
Ameos-
Klinikums
versucht
haben,
Feuer
zu
legen.
DNA-
Spuren
an
einer
Streichholzschachtel
brachten
die
Ermittler
auf
die
Spur
des
polizeibekannten
Mannes.
Osnabrück
Wie
Bei
dem
Mann,
der
Anfang
Juli
die
Osnabrücker
Rathaustür
angezündet
haben
soll,
handelt
es
sich
anscheinend
um
einen
Wiederholungstäter.
Nach
Recherchen
unserer
Redaktion
werden
dem
47-
Jährigen
drei
weitere
Brandstiftungen
in
der
Stadt
vorgeworfen.
Außerdem
soll
er
psychisch
krank
sein.
Wie
die
Staatsanwaltschaft
Osnabrück
auf
Anfrage
unserer
Redaktion
mitteilte,
reicht
die
Serie
an
Straftaten
bis
in
den
Herbst
2018
zurück.
Der
Verdächtige
–
ein
47-
jähriger
Osnabrücker
–
habe
unmittelbar
vor
seiner
Verhaftung
Mitte
August
ein
umfassendes
Geständnis
abgelegt.
DNA-
Spuren
brachten
die
Ermittler
auf
die
richtige
Spur.
Vergleichbares
Vorgehen
Den
Angaben
zufolge
soll
der
Beschuldigte
erstmals
am
22.
November
in
einem
Wohn-
und
Geschäftsgebäude
an
der
Bramscher
Straße
Feuer
gelegt
haben.
Dabei
entstand
ein
Sachschaden
in
Höhe
von
20
000
Euro.
Menschen
wurden
dabei
nicht
verletzt.
„
Offenbar
hat
der
Täter
etwas
Brennendes
durch
den
Briefschlitz
ins
Haus
geworfen″,
sagte
Staatsanwalt
Lennart
Jacobs.
Ein
vergleichbares
Vorgehen
stellten
die
Ermittler
auch
an
anderen
Tatorten
in
der
mutmaßlichen
Reihe
von
Anschlägen
fest.
Zum
Beispiel,
als
nur
kurze
Zeit
später
und
ganz
in
der
Nähe
wieder
ein
Feueralarm
ausgelöst
wurde.
So
soll
der
Verdächtige
bereits
in
den
Tagen
nach
der
ersten
Brandstiftung
–
konkret
zwischen
dem
23.
und
26.
November
–
versucht
haben,
an
der
Bramscher
Straße
ein
weiteres
Gebäude
anzuzünden,
indem
er
eine
brennende
Streichholzschachtel
durch
den
Briefschlitz
warf.
Reste
dieser
Streichholzschachtel
wurden
sichergestellt
und
im
Labor
auf
Fingerabdrücke
und
mögliche
Spuren
von
Erbgut
untersucht.
Ergebnis
war
ein
Treffer
in
der
DNA-
Datenbank.
DNA
nachgewiesen
„
Die
ermittelte
DNA
konnten
zweifelsfrei
dem
Beschuldigten
zugeordnet
werden″,
erklärte
Jacobs.
Warum
der
Mann
dort
gespeichert
war,
ließ
der
Staatsanwalt
offen.
Nach
Informationen
unserer
Redaktion
ist
der
Grund
dafür
jedoch
eine
erkennungsdienstliche
Behandlung
des
Verdächtigen
infolge
eines
anderen
Vorfalls
in
Osnabrück
Ende
2018.
Als
den
Ermittlern
dann
vor
wenigen
Wochen
das
Resultat
des
DNA-
Abgleichs
bekannt
geworden
sei,
sei
der
Beschuldigte
von
der
Polizei
vernommen
worden.
„
Dabei
hat
er
drei
weitere
Taten
eingeräumt″,
sagte
Jacobs.
Darunter
auch
Brandstiftungen
im
Eingangsbereich
des
Ameos-
Klinikums
am
4.
April
2019
sowie
an
der
Rathaustür
in
der
Nacht
zum
5.
Juli.
Im
letzten
Fall
gehen
die
Ermittler
davon
aus,
dass
der
Mann
mit
Brandbeschleuniger
gefüllte
Dosen
am
Fuß
des
Portals
abgestellt
hatte.
Passanten
entdeckten
mitten
in
der
Nacht
das
Feuer
und
alarmierten
den
Wachdienst
des
damals
stattfindenden
Weinfestes.
In
Psychiatrie
Das
umfassende
Geständnis
des
Beschuldigten
während
der
polizeilichen
Vernehmung
und
die
daraus
abgeleitete
Wiederholungsgefahr
hätten
die
Staatsanwaltschaft
veranlasst,
Untersuchungshaft
für
den
47-
Jährigen
zu
beantragen,
erläuterte
Jacobs.
Diese
sei
Mitte
August
vom
Amtsgericht
Osnabrück
verhängt,
mittlerweile
aber
in
einen
Unterbringungsbefehl
umgewandelt
worden.
„
Der
Beschuldigte
befindet
sich
jetzt
in
einer
psychiatrischen
Klinik.
Eine
politisch
motivierte
Tat
kann
offenbar
ausgeschlossen
werden.″
Gleichwohl
laufen
die
Ermittlungen
weiter.
„
Von
einer
Anklage
ist
auszugehen″,
erläuterte
der
Staatsanwalt.
Der
Prozess
müsse
dann
spätestens
sechs
Monate
nach
der
Festnahme,
also
bis
Mitte
Februar
2020,
beginnen.
In
der
Hauptverhandlung
sei
unter
anderem
zu
klären,
inwiefern
der
mutmaßliche
Feuerteufel
überhaupt
schuldfähig
sei.
Bei
einer
Verurteilung
droht
ihm
eine
lange
Haft:
Das
Strafgesetzbuch
sieht
bereits
für
eine
einzige
vollendete
Brandstiftung
eine
Freiheitsstrafe
zwischen
einem
und
zehn
Jahren
vor.
Bildtext:
Der
Brandanschlag
auf
die
Tür
des
Rathauses
war
glimpflich
ausgegangen.
Bei
der
Rathaustür
handelt
es
sich
nicht
um
einen
neuzeitlichen
Nachbau
mit
gotischen
Verzierungen,
sondern
um
das
Original
aus
der
Zeit
der
Errichtung
des
Gebäudes.
Im
Zweiten
Weltkrieg
wurde
sie
rechtzeitig
vor
dem
vernichtenden
Bombenangriff
ausgebaut
und
eingelagert.
Foto:
Michael
Gründel
Autor:
Sebastian Stricker