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1.
Erscheinungsdatum:
06.09.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Ossensamstag: Stadt entlastet Karnevalisten
Ossensamstag: Narren von Putz-Beitrag befreit
Zwischenüberschrift:
Bisher geforderter Betrag deckt nur einen Bruchteil der tatsächlichen Kosten für den Ossensamstag
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Der
Ossensamstag
ist
eine
spaßige,
aber
selten
saubere
Sache:
Für
Reinigung,
Sanitätsdienste,
Toiletten
und
Sicherheit
veranschlagt
die
Stadt
für
den
Ossensamstag
2020
mehr
als
100
000
Euro
–
auf
einen
Zuschuss
der
Karnevalisten
wird
dennoch
verzichtet.
Mit
den
Stimmen
von
CDU
und
SPD
folgte
der
Rat
dem
Vorschlag
der
Verwaltung,
dem
Bürgerausschuss
Osnabrücker
Karneval
(BOK)
die
jährlich
geforderte
Kostenbeteiligung
von
10
000
Euro
nicht
mehr
in
Rechnung
zu
stellen.
Zehn
Jahre
lang
hatten
sich
die
Vereine
an
den
städtischen
Kosten
für
den
Umzug
beteiligen
müssen.
Die
Ko-
Finanzierung
war
in
einer
Zeit
besonders
knapper
Kassen
beschlossen
worden.
Die
Karnevalisten
hatten
unter
der
Belastung
gestöhnt:
So
lasse
sich
der
Ossensamstag
nicht
halten.
Osnabrück
Die
Narren
haben
Grund
zum
Jubeln:
Künftig
müssen
sie
sich
nicht
mehr
an
den
Kosten
für
den
Ossensamstag
beteiligen.
Mit
den
Stimmen
von
CDU
und
SPD
folgte
der
Rat
dem
Vorschlag
der
Verwaltung,
dem
Bürgerausschuss
Osnabrücker
Karneval
(BOK)
die
jährlich
geforderten
10
000
Euro
nicht
mehr
in
Rechnung
zu
stellen.
In
der
Debatte
wurde
deutlich,
dass
dieser
Betrag
nur
etwa
ein
Zehntel
der
tatsächlichen
Kosten
deckt.
Mehr
als
100
000
Euro
Für
die
beiden
großen
Parteien
war
es
eine
klare
Sache,
dass
die
Stadt
den
Wunsch
der
Karnevalisten
erfüllt
und
die
Kostenbeteiligung
abschafft.
Anders
die
Grünen,
die
Liberalen
und
die
Linken,
der
Bund
Osnabrücker
Bürger
(BOB)
und
die
Einzelkämpfer
von
UWG
und
Piraten.
Bei
der
Freizeitgestaltung
könne
man
ja
unterschiedlicher
Meinung
sein,
meinte
die
Linke-
Fraktionsvorsitzende
Giesela
Brandes-
Steggewentz.
Aber
bei
den
Kosten
für
die
Narrenparade
gehe
es
keinesfalls
nur
um
die
10
000
Euro,
die
dem
BOK
bisher
in
Rechnung
gestellt
wurden,
sondern
um
105
000
Euro.
So
viel
veranschlagt
die
Stadt
nämlich
für
den
Ossensamstag
2020,
genauer
gesagt
für
Sanitätsdienste,
Toiletten,
Reinigung
und
Sicherheit.
Im
Rat
werde
manchmal
hart
um
5000
Euro
diskutiert,
„
und
hier
legt
man
mal
etwas
drauf″.
Von
einem
„
minimalen
Eigenanteil″
sprach
auch
Michael
Hagedorn
von
den
Grünen,
und
Ralph
Lübbe
bezeichnete
es
als
zumutbar,
wenn
die
Stadt
von
den
Karnevalisten
einen
„
erkennbaren
Beitrag″
fordern
würde.
Wulf
Siegmar
Mierke
(UWG)
kritisierte,
dass
der
BOK
keine
Perspektive
aufgezeigt
habe.
Auf
die
10
000
Euro
zu
verzichten
sei
jedenfalls
„
nicht
zielführend″.
Mit
einem
Eigenbeitrag
der
Vereine
werde
auch
deren
Eigenverantwortlichkeit
gestärkt,
meinte
der
FDP-
Politiker
Oliver
Hasskamp.
Beim
Blumenkorso
in
Haarlem
zahlten
die
Teilnehmer
einen
Obolus.
Doch
so
einem
Leistungsanreiz
müsse
sich
der
BOK
gar
nicht
stellen,
weil
er
von
CDU
und
SPD
eine
Vollfinanzierung
präsentiert
bekomme.
Für
die
angesprochenen
Fraktionen
stellte
sich
die
Frage
anders.
„
Die
Stadt
wird
es
sich
leisten
können″,
befand
die
CDU-
Politikerin
Anette
Meyer
zu
Strohen.
Begeistert
erzählte
sie,
dass
sie
in
diesem
Jahr
auf
einem
Karnevalswagen
mitgefahren
sei
und
in
viele
glückliche
Gesichter
geschaut
habe.
Ihr
Fraktionsvorsitzender
Fritz
Brickwedde
gab
zu
bedenken,
dass
der
Ossensamstag
eine
überregionale
Veranstaltung
sei,
die
Osnabrück
viel
Aufmerksamkeit
einbringe.
Für
die
Vereine,
die
sich
seit
vier
Jahrzehnten
für
den
Umzug
engagierten,
seien
die
10
000
Euro
eine
erhebliche
finanzielle
Belastung.
Wenn
die
Stadt
auf
den
Eigenanteil
verzichte,
sei
damit
auch
die
Hoffnung
verbunden,
dass
sich
mehr
Gruppen
und
mehr
Wagen
beteiligten
–
und
dass
der
NDR
wieder
über
die
Parade
berichte.
„
Ich
glaube,
dass
es
der
Stadt
guttut″,
meinte
der
SPD-
Fraktionsvorsitzende
Frank
Henning
mit
Blick
auf
das
ehrenamtliche
Engagement
der
Karnevalsgesellschaften.
„
Die
machen
das
nicht
für
sich″,
bekundete
er,
so
werde
ein
Stück
Tradition
bewahrt.
Mit
dem
Verzicht
auf
die
Kostenbeteiligung
wirke
die
Stadt
letztlich
einer
Abwärtsspirale
entgegen.
Zehn
Jahre
lang
hatten
sich
die
Vereine
an
den
städtischen
Kosten
für
den
Umzug
beteiligen
müssen.
Die
Ko-
Finanzierung
war
in
einer
Zeit
besonders
knapper
Kassen
beschlossen
worden,
sehr
zum
Verdruss
der
Karnevalisten.
Sie
hatten
unter
der
Belastung
gestöhnt
und
zuweilen
sogar
Alarm
geschlagen,
dass
sich
der
Ossensamstag
nicht
halten
lasse.
Als
sich
die
Einnahmen
der
Stadt
verbesserten,
wurden
ihre
Rufe
gehört.Karneval
immer
teurer
Aus
der
Verwaltungsvorlage
für
den
Rat
geht
hervor,
dass
die
Ausgaben
der
Stadt
im
Zusammenhang
mit
dem
großen
Karnevalsereignis
von
68
268,
61
Euro
im
Jahr
2010
auf
86
892,
05
Euro
für
2019
in
die
Höhe
geklettert
sind.
Es
kam
aber
auch
etwas
Geld
in
die
Kasse,
nicht
nur
vom
BOK,
sondern
auch
von
den
Schaustellern.
Allerdings
konnten
die
Kostensteigerungen
damit
bei
Weitem
nicht
aufgefangen
werden.
Aus
Konsolidierungsgründen,
so
ist
in
der
Ratsvorlage
weiter
zu
lesen,
sei
schon
des
Öfteren
erwogen
worden,
„
die
grundsätzliche
Verantwortung
und
damit
auch
die
Finanzierung
auf
den
Veranstalter
zu
verlagern″.
Mit
dem
Ratsbeschluss
ist
dieser
Vorschlag
nun
vom
Tisch.
Bildtext:
Spaßige,
aber
selten
saubere
Sache:
Für
Reinigung,
Sanitätsdienste,
Toiletten
und
Sicherheit
veranschlagt
die
Stadt
für
den
Ossensamstag
2020
mehr
als
100000
Euro
–
auf
einen
Zuschuss
der
Karnevalisten
wird
dennoch
verzichtet.
Foto:
Gert
Westdörp
Autor:
swa, Rainer Lahmann-Lammert