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1.
Erscheinungsdatum:
04.09.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Vierbeinige Gärtner im Botanischen Garten
Zwischenüberschrift:
Für die Artenvielfalt: Ziegen beweiden den Steinbruch
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Diesen
Sommer
haben
17
Ziegen
im
Steinbruch
am
Botanischen
Garten
der
Universität
Osnabrück
ihren
Beitrag
zur
Erhaltung
einheimischer
Pflanzen
geleistet.
Am
Westerberg
sind
die
Tiere
mittlerweile
eine
kleine
Attraktion.
Das
Glöckchen
der
Leitziege
Flick-
Flack
klingelt
leise
zwischen
den
Büschen
der
oberen
Ränge
des
stillgelegten
Steinbruchs
auf
dem
Westerberg.
Am
Montagmorgen
liegen
die
Tiere
träge
im
Dickicht
des
innerstädtischen
Landschaftsschutzgebietes,
in
dem
vor
mehr
als
fünfzig
Jahren
noch
Gestein
abgebaut
wurde.
Hier
bereiten
sich
die
Hornträger
auf
ihren
Arbeitstag
vor,
denn
sie
übernehmen
eine
wichtige
Rolle
in
der
Landschaftspflege
im
Botanischen
Garten
der
Universität
Osnabrück.
Bereits
seit
2016
werden
die
Ziegen
im
Steinbruch
am
Botanischen
Garten
eingesetzt.
Mit
finanzieller
Unterstützung
durch
die
Haarmann-
Stiftung
wird
das
Projekt
alljährlich
umgesetzt.
Im
Frühjahr
und
im
Spätsommer
sind
die
Tiere
von
Schäfer
Ludger
Weiligmann
jeweils
für
einige
Wochen
im
Schutzgebiet
zu
Hause.
Die
Ziegen
sollen
ungewünschte
Gehölze,
wie
zum
Beispiel
die
Waldrebe,
verbeißen
und
andere
Sträucher
klein
halten,
damit
schützenswerte
Pflanzen
überleben
können.
Vor
allem
für
die
gesetzlich
geschützte
Kalk-
Magerase,
eine
besondere
Form
des
Grünlands,
ist
der
Einsatz
der
Ziegen
wichtig.
„
Dieses
Jahr
können
sich
die
Tiere
zum
ersten
Mal
frei
im
ganzen
Steinbruch
bewegen″,
erklärt
Yvonne
Bouillon,
technische
Leiterin
im
Botanischen
Garten,
„
in
den
vergangenen
Jahren
wurden
sie
nur
auf
Teile
der
Fläche
gelassen.
So
versuchen
wir
die
flächendeckenden
Gewächse
in
Schach
zu
halten,
damit
sich
seltene
Gräser
und
Stauden
weiter
fortpflanzen
und
ansiedeln
können.″
Für
den
ökologischen
und
wissenschaftlichen
Nutzen
des
Landschaftsschutzgebietes
im
Steinbruch
sei
es
wichtig,
dass
invasive
Arten
wie
Japan-
Knöterich
und
Herculesstaude
möglichst
klein
gehalten
werden.
Der
Speiseplan
der
Ziegen
ist
durchaus
ausgewogen.
Neben
unerwünschten
Dornengestrüppen
und
Stauden
haben
die
Tiere
eine
besondere
Vorliebe
für
die
jungen
Triebe
von
Esche
und
Ahorn.
Das
sorge
dafür,
dass
die
Gehölze
nicht
allzu
groß
werden
und
sich
im
Steinbruch
kein
Wald
bilde,
so
Bouillon.
Damit
die
Tiere
ihren
ökologischen
Zweck
erfüllen,
sei
es
allerdings
wichtig,
dass
sie
von
Spaziergängern
und
Anwohnern
nicht
zusätzlich
gefüttert
werden.
Bouillon
betont,
dass
menschliche
Nahrung
nicht
für
die
Ziegen
geeignet
sei.
„
Die
Ziegen
fühlen
sich
wohl
und
sind
sehr
freundliche
Tiere.
Die
Gärtner
schauen
jeden
Morgen
nach
dem
Rechten.″
Die
technische
Leiterin
berichtet
von
zahlreichen
interessierten,
aber
auch
besorgten
Anrufern.
Vor
einigen
Wochen
habe
sich
ein
junger
Ziegenbock
vom
Rest
der
Herde
abgegrenzt
und
mehrere
Stunden
auf
einem
schmalen
Vorsprung
der
Steinwand
ausgeharrt.
Mit
gutem
Zuspruch
des
Personals
und
der
Unterstützung
der
restlichen
Herde
habe
sich
das
junge
Tier
aber
problemlos
aus
der
misslichen
Lage
befreien
können.
Der
Einsatz
der
Ziegen
im
Botanischen
Garten
endet
bereits
in
wenigen
Tagen.
Dann
zieht
die
Herde
weiter
in
andere
Naturschutzgebiete
wie
den
Lengericher
Canyon
oder
auf
den
Silberberg
in
Hagen,
bevor
es
im
Winter
in
den
Stall
geht.
Bildtext:
Im
Schatten
erholen
sich
die
Ziegen
von
ihrer
wichtigen
Aufgabe.
Foto:
Vivienne
Kraus
Autor:
Vivienne Kraus