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1.
Erscheinungsdatum:
31.08.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Zeugen
den
Zweiten
Weltkriegs
Überschrift:
„Ihr müsst weg, und zwar noch heute″
Zwischenüberschrift:
Nach der Flucht aus Ostpreußen fand Hannelore Adebar ein Zuhause in der Grafschaft Bentheim – ihre Heimat bleibt Masuren
Artikel:
Originaltext:
Wilsum
80
Jahre
nach
Ausbruch
des
Zweiten
Weltkriegs
leben
nur
noch
wenige
Menschen,
die
sich
an
ihn
erinnern
oder
damals
bereits
so
alt
waren,
dass
sie
sogar
eine
aktive
Rolle
innehatten.
Wir
geben
in
dieser
Woche
fünf
Zeitzeugen
das
Wort.
Hannelore
Adebar
verlor
wie
14
Millionen
Deutsche
mit
dem
Zweiten
Weltkrieg
ihre
Heimat
in
Gebieten,
die
von
der
Roten
Armee
erobert
wurden.
Zwischen
Wäldern,
Seen
und
Kornfeldern
wuchs
Adebar
unbeschwert
in
Thierberg
in
Ostpreußen
auf,
bis
die
vorrückende
Rote
Armee
die
Familie
im
Januar
1945
zur
Flucht
zwang.
Innerhalb
eines
Tages
ließen
sie,
ihre
beiden
Schwestern,
ihre
Mutter
und
Oma
ihr
Zuhause
zurück,
das
sie
nie
wiedersahen.
Auch
ihren
Vater
verlor
Adebar
während
des
Zweiten
Weltkriegs.
Nach
einer
mehrwöchigen
Flucht
erreichte
die
Familie
die
Grafschaft
Bentheim.
Der
Ort
Wilsum
wurde
ihr
zu
einem
Zuhause,
nie
aber
zur
Heimat.
Chaotische
Zustände,
erfrorene
Kinder,
getrennte
Familien,
all
das
hat
die
82-
Jährige
zuvor
erlebt,
wie
so
viele
andere
Deutsche,
die
durch
Krieg,
Flucht
und
Vertreibung
ihre
Heimat
verloren.
War
es
Unrecht?
Adebar
sagt
Ja.
Trotzdem
ist
sie
dankbar.
Frau
Adebar,
wenn
Sie
zurück
an
Ihre
Kindheit
in
Ostpreußen
denken,
welche
Erinnerungen
haben
Sie?
Ich
erinnere
mich
daran,
wie
ich
am
letzten
Schultag
heimgelaufen
bin.
Es
war
ruhig,
und
das
Korn
zischelte.
Über
dem
Wald
sah
ich
ein
blankes
Ding,
das
ich
noch
nie
vorher
in
meinem
Leben
gesehen
hatte.
Es
ging
etwas
Bedrohliches
davon
aus.
Zu
Hause
angekommen,
ging
ich
runter
zum
See,
wo
meine
Mutter
und
meine
Oma
im
Garten
arbeiteten.
Als
ich
erzählte,
was
ich
gesehen
hatte,
sagte
meine
Oma,
dass
es
ein
Flieger
gewesen
sein
müsse.
Wenn
ich
denke,
mit
welcher
Seelenruhe
die
beiden
dort
arbeiteten,
während
zur
gleichen
Zeit
Königsberg
bombardiert
wurde,
läuft
es
mir
noch
heute
kalt
den
Rücken
runter.
Abends
schlich
ich
mich
noch
mal
nach
draußen
und
sah
von
der
Anhöhe,
wo
wir
wohnten,
einen
feuerroten
Himmel.
Von
diesem
Tag
an
hatte
ich
ein
ungutes
Gefühl.
Haben
Sie
etwas
von
den
Vorbereitungen
für
eine
bevorstehende
Flucht
mitbekommen?
Die
Erwachsenen
haben
versucht,
möglichst
viel
von
uns
fernzuhalten.
Im
Winter
44
machte
sich
aber
eine
Unruhe
im
Haus
breit,
und
die
Stimmung
war
sehr
gedrückt.
Ich
weiß,
dass
unsere
Oma
Plätzchen
gebacken
hat.
Die
Plätzchen
kamen
alle
in
eine
große
Dose
und
oben
auf
den
Schrank.
„
Da
geht
ihr
mir
nicht
ran.
Das
ist
die
eiserne
Ration″,
sagte
meine
Oma.
Haben
Sie
Weihnachten
noch
zu
Hause
gefeiert?
Die
Offiziere
hatten
damals
das
Recht,
sich
privat
eine
Unterkunft
zu
suchen.
Ein
Offizier,
der
bei
uns
war
und
uns
Ziehharmonika
spielen
hörte,
fragte,
ob
wir
in
einer
Kaserne
an
Weihnachten
vor
den
Soldaten
auftreten
könnten.
Wir
haben
dann
in
weißen
Kleidern
und
Flügeln
aus
Gänsefedern
vor
den
Soldaten
gespielt
und
bekamen
viele
Geschenke.
Danach
haben
wir
zu
Hause
gefeiert.
Das
war
unser
letztes
Weihnachten
in
Ostpreußen
–
nur
wussten
wir
das
damals
noch
nicht.
Ihr
Vater
ist
im
Krieg
gefallen.
Wie
haben
Sie
davon
erfahren?
Unsere
Mutti
kam
weinend
ins
Schlafzimmer
und
sagte:
„
Euer
Vater
kommt
nicht
mehr.″
Es
war
das
einzige
Mal,
dass
ich
sie
weinen
sah.
Sie
hat
das
heimlich
gemacht,
wenn
wir
Kinder
im
Bett
waren
oder
sie
draußen
die
Hühner
fütterte.
Wir
Kinder
haben
ihn
nicht
so
sehr
vermisst,
da
er
als
Soldat
kaum
zu
Hause
gewesen
war.
Was
geschah
an
dem
Tag,
als
Sie
Ihr
Zuhause
verlassen
mussten?
Unser
Großvater
kam
mit
dem
Fahrrad
zu
uns
und
sagte:
„
Ihr
müsst
weg,
und
zwar
noch
heute.″
Das
war
der
24.
Januar
1945.
Es
lag
hoch
Schnee
und
war
sehr
kalt.
Unsere
Oma
hatte
zwei
Brote
gebacken.
Das
eine
war
fertig,
das
andere
stand
noch
in
der
Form
auf
dem
Tisch.
Wir
Kinder
zogen
mehrere
Lagen
Kleidung
übereinander,
sodass
wir
uns
kaum
bewegen
konnten.
Wir
haben
ein
Schaf
geschlachtet
und
im
Eimer
mitgenommen.
Die
übrigen
Tiere
einschließlich
unseres
Hundes
wurden
gefüttert.
Meine
Mutter
rannte
zum
Nachbarn.
Mit
ihm
war
verabredet,
dass
er
uns
mit
seinem
Schlitten
zum
Bahnhof
nach
Osterode
fährt.
Mit
wie
vielen
Familienmitgliedern
sind
Sie
geflohen?
Meine
Mutter
und
meine
Oma
sind
mit
uns
drei
Kindern
geflohen.
Wussten
Sie,
wie
weit
die
Rote
Armee
zu
diesem
Zeitpunkt
vorgerückt
war?
Unser
Opa,
der
zu
Hause
blieb,
erzählte
uns
später,
dass
jemand
aus
dem
Ort
Thierberg,
nachdem
wir
geflohen
waren,
von
einer
Anhöhe
aus
mit
dem
Fernglas
geguckt
hat,
ob
wir
schon
weg
sind.
Da
Schnee
lag,
war
es
auch
abends
noch
so
hell,
dass
er
sehen
konnte,
wie
ein
russischer
Soldat
mit
einem
Maschinengewehr
um
unser
Haus
schlich
und
den
Hund
erschossen
hat.
Wie
war
die
Situation,
als
Sie
in
Osterode
auf
dem
Bahnhof
ankamen?
Eine
Katastrophe.
Es
herrschte
absolutes
Chaos.
Zugleich
war
es
erstaunlich,
wie
ruhig
es
war.
Die
Leute
waren
total
geschockt,
sie
waren
alle
wie
versteinert.
Dann
kam
ein
Zug,
der
völlig
überfüllt
war.
Jeder
versuchte
rücksichtslos,
in
einen
der
Wagen
zu
kommen.
Meine
Mutter
und
meine
Oma
wurden
durchs
Fenster
in
den
Zug
gehievt.
Meine
Schwester
Marianne,
die
zwei
war,
wurde
zwischen
Gepäck
eingekeilt
und
begann
zu
schreien.
Wir
haben
den
Zug
dann
aber
wieder
verlassen
und
einen
anderen,
der
später
am
Abend
kam,
genommen.
Wohin
fuhr
der
Zug?
Nach
Danzig.
Dort
war
das
Chaos
noch
größer.
Alle
strömten
zum
Hafen,
weil
es
hieß,
dass
keine
Züge
mehr
gehen.
Dort
lag
ein
riesiges
Schiff.
Wir
standen
relativ
weit
vorne
am
Kai
an
einem
gespannten
Seil
und
warteten.
Dann
kamen
die
Matrosen.
„
Es
geht
nichts
mehr
rauf.
Das
Schiff
ist
voll″,
sagte
einer
von
ihnen.
Darauf
fingen
einige
an
zu
weinen.
Das
Schiff
lief
aus.
Es
war
die
Wilhelm
Gustloff,
die
später
torpediert
wurde
und
sank.
Was
haben
Sie
dann
gemacht?
Wir
warteten
am
Bahnhof.
Meine
Mutter
befahl
mir,
nicht
die
Hand
meiner
Oma
loszulassen.
Das
war
ihre
größte
Sorge,
dass
eines
ihrer
Kinder
in
dem
Gewühl
verloren
gehen
könnte.
Wir
mussten
die
ganze
Zeit
umherlaufen,
um
nicht
zu
erfrieren.
Ich
erinnere
mich
an
eine
Kiste,
auf
der
ein
Junge
saß,
der
etwa
zwölf
Jahre
alt
war.
Jemand
tippte
ihn
an,
und
er
kippte
zur
Seite.
Er
war
erfroren.
Dann
hieß
es,
es
würde
noch
ein
Schiff
fahren,
auf
dem
wir
schließlich
auch
Plätze
bekamen.
Hatten
Sie
ein
Ziel?
In
Stettin
wohnte
unsere
Tante.
Es
war
abgesprochen,
dass
wir
uns
dort
treffen.
Mein
Opa
kam
schließlich
auch
dorthin.
Ich
höre
meine
Oma
noch
rufen:
„
Der
Vati
kommt.″
Mein
Opa
war
mit
dem
Fahrrad
aus
Ostpreußen
geflohen.
Wie
er
das
mitten
im
Winter
gemacht
hat,
weiß
ich
nicht.
Er
hat
nie
darüber
gesprochen.
Er
ist
dann
mitten
im
Flur
zusammengebrochen,
weil
er
Gelbsucht
hatte.
Wann
haben
Sie
Stettin
verlassen?
Sobald
es
meinem
Opa
besser
ging,
sind
wir
zusammen
mit
dem
Zug
nach
Westen
geflohen.
Meine
Tante
wollte
zunächst
auf
ihren
Mann
in
Stettin
warten.
Wir
konnten
sie
dann
aber
doch
überreden,
mit
uns
zu
kommen.
Auf
der
Zugfahrt
hatten
wir
zwar
genug
zu
essen,
aber
nicht
zu
trinken.
Als
der
Zug
mal
gehalten
hat,
ist
Mutter
ausgestiegen,
um
an
einem
zugefrorenen
Brunnen
Wasser
zu
holen.
Ich
hatte
solche
Sorge,
dass
der
Zug
anfährt
und
meine
Mutter
es
nicht
schafft,
wieder
einzusteigen.
Sie
kam
dann
aber
mit
einer
Tasse
Wasser
zurück,
und
jeder
bekam
einen
Schluck.
Der
Zug
musste
auch
immer
wieder
halten,
weil
Bomben
fielen.
Wo
endete
schließlich
die
Zugfahrt
für
Sie?
Irgendwann
hielt
der
Zug.
Alle
schoben
die
Gardinen
zurück
und
guckten
nach
draußen.
Jemand
fragte:
„
Wo
sind
wir
hier
eigentlich?
″
Darauf
sagte
eine
Stimme
von
draußen:
„
Mit
einem
Fuß
im
Leben
und
mit
einem
Fuß
im
Grab.″
Da
war
erst
mal
Stille.
Dann
sagte
einer:
„
Wir
sind
hier
in
der
Nähe
der
holländischen
Grenze.″
Ein
Beamte
forderte
uns
auf,
im
Zug
zu
bleiben.
Wir
waren
zu
dem
Zeitpunkt
in
Bad
Bentheim.
Der
Zug
fuhr
dann
noch
bis
Emlichheim.
Wo
kamen
Sie
unter?
Am
Bahnhof
warteten
Bauern
mit
ihren
Wagen
und
brachten
uns
nach
Wilsum.
Dort
mussten
wir
uns
aufteilen.
Meine
beiden
Schwestern
und
meine
Mutter
kamen
bei
einem
Bauern
unter,
meine
Großeltern
und
ich
bei
einem
weiteren
und
meine
Tante
mit
ihren
beiden
Kindern
bei
einem
dritten.
Die
Gehöfte
lagen
aber
nicht
weit
auseinander.
Wie
wurden
Sie
aufgenommen?
Die
Familie
war
zunächst
nett.
Allerdings
blieben
wir
nicht
lange
dort.
Denn
es
verschwanden
einige
unserer
Sachen,
die
wir
mitgebracht
hatten.
Meine
Oma
hat
das
Ehepaar
zur
Rede
gestellt
und
gedroht,
zum
Gendarmen
im
Dorf
zu
gehen.
Der
Bauer
wurde
schließlich
kleinlaut
und
hat
meine
Oma
gebeten,
das
nicht
zu
tun.
Die
Familie
hat
uns
dann
alle
möglichen
Sachen
gegeben.
Meine
Oma
entschied
trotzdem:
„
Wir
bleiben
hier
nicht.″
Danach
kamen
wir
zu
der
Familie
Hinkenhuis,
die
fünf
Kinder
hatten.
Das
war
ein
fantastischer
Bauer.
Da
haben
wir
es
sehr
gut
gehabt.
Wie
lange
hat
Ihre
Familie
so
getrennt
voneinander
gelebt?
Etwa
ein
Jahr.
Meine
Mutter
wollte
gerne,
dass
sie
wenigstens
mit
uns
drei
Kindern
wieder
zusammenwohnen
kann.
Sie
hat
den
Postboten
gefragt,
ob
er
einen
Platz
kennt,
wo
wir
hinziehen
könnten.
Der
schlug
dieses
Gebäude
vor,
wo
damals
eine
Motorrad-
Werkstatt
drin
war.
Sie
stand
leer,
weil
der
Eigentümer
im
Krieg
war.
Den
ehemaligen
Laden
haben
wir
als
Schlafzimmer
benutzt,
wo
wir
alle
in
einem
Bett
schliefen.
Kehrte
der
Besitzer
der
Werkstatt
denn
zurück?
Er
kam
1948
wieder.
Meine
Mutti
sagte
später,
als
sie
ihn
das
erste
Mal
gesehen
hätte,
war
es
für
sie,
als
wenn
ihr
eigener
Mann
aus
dem
Krieg
zurückkehrte.
Unsere
Mutter
war
ja
gerade
mal
30
Jahre
alt
und
schon
Witwe.
Als
unsere
Mutti
mit
uns
ausziehen
wollte,
sagte
er:
„
Ihr
bleibt
hier.″
Sie
haben
später
geheiratet.
Zusammen
haben
sie
die
Werkstatt
wiederaufgebaut,
zunächst
als
Fahrradwerkstatt.
Meine
Mutter
hatte
in
Osterode
die
Handelsschule
besucht
und
eine
Lehre
als
Verkäuferin
gemacht.
So
konnte
sie
die
Buchführung
übernehmen.
Das
Geschäft
wurde
größer,
sie
haben
schließlich
eine
Tankstelle
und
eine
neue
Werkstatt
gebaut.
Haben
Sie
je
über
eine
Rückkehr
nach
Ostpreußen
gesprochen?
Meine
Oma
hat
immer
gesagt:
„
Wir
kommen
ja
bald
zurück.″
Als
wir
dann
aber
in
der
Grafschaft
waren,
war
klar,
dass
wir
nie
wieder
zurückkehren
konnten.
Sind
Sie
noch
mal
in
Ihrer
alten
Heimat
Masuren
gewesen?
Nein,
ich
bin
nie
wieder
da
gewesen.
Als
die
Grenze
nach
Polen
offen
war,
hat
meine
Schwester
Marianne
meine
Mutter
gefragt,
ob
wir
nach
Ostpreußen
reisen
wollen.
Aber
meine
Mutter
wollte
nicht.
Wir
hatten
auch
Angst,
dass
meine
Mutti
das
nervlich
nicht
durchsteht.
Ich
weiß,
dass
es
nicht
mehr
so
aussieht,
wie
ich
es
in
Erinnerung
habe.
Das
Haus,
wo
wir
gelebt
haben,
steht
nicht
mehr.
Ich
möchte
die
Erinnerung
an
die
schöne
Kindheit
dort
behalten.
Empfinden
Sie
die
Flucht
als
Unrecht?
Ja,
aber
ich
empfinde
keinen
Hass.
Die
Polen
trugen
keine
Schuld
an
der
Situation,
und
Ostpreußen
ist
jetzt
ihre
Heimat.
Ich
kann
damit
leben.
Wichtig
ist,
dass
es
ein
gutes
Verhältnis
zwischen
den
Ländern
gibt.
Wie
hat
die
Fluchterfahrung
Ihr
Leben
geprägt?
Ich
bin
froh
und
dankbar,
dass
Gott
uns
auf
der
Flucht
bewahrt
hat.
Dass
wir
nicht
die
Wilhelm
Gustloff
bestiegen
haben.
Wir
haben
hier
ein
neues
Zuhause
gefunden
und
sind
damals
so
gut
von
der
Familie
Hinkenhuis
aufgenommen
worden.
Da
muss
man
dankbar
sein,
dass
man
solche
Leute
getroffen
hat.
Ist
die
Niedergrafschaft
für
Sie
zur
Heimat
geworden?
Hier
ist
mein
Zuhause.
Meine
Heimat
ist
in
Ostpreußen.
Bildtexte:
Fast
alles
zurückgelassen
müssen
Millionen
Menschen
gegen
Ende
des
Zweiten
Weltkriegs,
als
die
Rote
Armee
immer
mehr
Gebiet
erobert.
Rund
14
Millionen
Deutsche
waren
auf
der
Flucht,
schätzen
Historiker.
Hannelore
Adebar
(unten)
floh
aus
Thierberg
in
Ostpreußen,
wohin
sie
nie
mehr
zurückkehrte.
Fotos:
dpa,
Hülsmeyer
Autor:
Almut Hülsmeyer