24.08.2019

Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ

Anreize für P&R müssen her

Zum Artikel „ Neue Park-&- ride-Plätze im Umland?″ (Ausgabe vom 29. Juli).

„ Die CDU wünscht sich einen stärkeren Park-&- Ride-Service für Osnabrück. Das ist zunächst einmal eine gute Idee: Verkehre vor den Toren der Stadt bündeln und effizient, vor allem per Bus, ins Zentrum weiterleiten. Gleichzeitig ist die CDU aber nicht bereit, den roten Teppich für Autofahrer auch nur einen Meter einzurollen. Autofreier Neumarkt? Undenkbar. Nur zwei Pkw-Spuren auf der Martinistraße? Seit Jahrzehnten nicht zu machen. Parkraumverknappung zugunsten von Bus und Fahrrad? Aufschrei [...]. Und immer wenn die CDU von der Erreichbarkeit der Innenstadt spricht, meint sie: möglichst schnell erreichbar mit dem Auto.

Warum sollen Autofahrer aber an der Stadtgrenze auf P& R umsteigen, wenn sie jedes Ziel in der Stadt auch bequem mit dem eigenen Auto erreichen können und dort auch noch Parkplätze zu niedrigen Preisen finden? Aus Idealismus werden sie es gewiss nicht tun. Da müssen schon Anreize her, die P& R gegenüber dem eigenen Auto zum deutlich schnelleren, bequemeren und/ oder billigeren Angebot machen.′′

Daniel Doerk
Osnabrück

Daniel Doerk