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1.
Erscheinungsdatum:
21.08.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
CDU unterstützt Plan B für den Neumarkt
Zwischenüberschrift:
Kritik an Hinhaltetaktik von Unibail Rodamco Westfield
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Unibail
Rodamco
Westfield
stand
am
Pranger,
als
die
CDU-
Ratsfraktion
über
die
Entwicklung
am
Neumarkt
informierte.
„
Wir
haben
von
der
bisherigen
Hinhaltetaktik
die
Nase
voll″,
erklärte
der
Vorsitzende
Fritz
Brickwedde,
es
kamen
aber
auch
versöhnliche
Töne.
Für
die
vorgeschlagene
Mischnutzung
der
Konzeptgruppe
Plan
B
gab
es
begeisterte
Zustimmung,
auch
für
die
Idee
einer
Bibliothek.
Die
CDU
hatte
die
Center-
Planung
am
Neumarkt
von
Anfang
an
abgelehnt.
Schon
deshalb
war
es
für
die
Konzeptgruppe
nicht
schwer,
die
Versammlung
vom
Plan
B
zu
überzeugen.
Vor
mehr
als
100
Zuhörern
breiteten
Oliver
Meyer-
Leive,
Bernd
Dälken
und
Stephan
Zech
im
VGH-
Gebäude
ihre
Gedanken
für
eine
alternative
Nutzung
der
9000
qm
großen
Fläche
aus,
auf
denen
der
französische
Konzern
Unibail
Rodamco
Westfield
(URW)
jetzt
nicht
mehr
selber
bauen
will.
200
Wohnungen,
Raum
für
die
Uni,
kleinere,
inhabergeführte
Einzelhandelsgeschäfte
und
Gastronomie
schlagen
die
ehrenamtlichen
Planer
für
das
Center-
Areal
zwischen
dem
Neumarkt
und
der
Großen
Rosenstraße
vor.
Berechnungen
von
Branchenkennern
hätten
ergeben,
dass
„
eine
vernünftige
Rentabilität″
dabei
herausspringen
würde,
erklärte
Meyer-
Leive.
Als
„
Leuchtturmprojekt″
favorisiert
die
Konzeptgruppe
den
Bau
einer
Bibliothek
am
Neumarkt.
Nicht
so
sehr,
um
dort
Bücher
auszuleihen,
sondern
vor
allem
als
„
Begegnungsort
und
mediale
Einrichtung″,
wie
es
Architekt
Zech
ausdrückte.
Im
dänischen
Aarhus
zeige
sich,
wie
gut
das
funktioniere.
Einige
dieser
Bibliotheken
hätten
sogar
24
Stunden
geöffnet.
Der
Neumarkt
sei
der
ideale
Standort
dafür.
Unerwartete
Unterstützung
bekam
er
vom
CDU-
Politiker
Burkhard
Jasper,
der
als
Abgeordneter
im
Kulturausschuss
des
Landtages
mit
ähnlichen
Projekten
in
Berührung
gekommen
ist.
Als
Begegnungszentren
seien
Bibliotheken
von
heute
geeignet,
die
Vielfalt
der
Kulturen
zu
fördern.
„
Wir
sollten
uns
ernsthaft
damit
beschäftigen″,
rief
er
und
bekam
dafür
großen
Applaus.
Die
Konzeptgruppe
regt
an,
dass
die
Stadt
die
Flächen
von
Unibail
Rodamco
Westfield
erwirbt
und
das
Quartier
zum
Sanierungsgebiet
erklärt,
um
Städtebauförderungsmittel
in
Anspruch
nehmen
zu
können.
In
der
Versammlung
forderte
Architekt
Dälken
die
Politik
auf,
einen
fraktionsübergreifenden
Konsens
zu
erzielen.
CDU-
Fraktionschef
Brickwedde
entgegnete
süffisant:
„
Ich
stimme
Ihnen
völlig
zu,
aber
mit
der
SPD
müssen
Sie
schon
selber
sprechen!
″
Hochregallager
als
Plan
C
Alternativ
zum
Plan
B
kam
in
der
Fraktionssitzung
auch
ein
Plan
C
auf
den
Tisch,
der
auf
die
Schaffung
einer
grünen
Citylogistik
abzielt.
Wolfgang
Bode
und
Marcus
Seifert,
beide
Professoren
an
der
Hochschule
Osnabrück,
sehen
den
Neumarkt
als
idealen
Standort
für
ein
Hochregallager,
von
dem
aus
der
Einzelhandel
beliefert
werden
könnte.
Die
Ware
könne
auf
kurzen
Wegen
zu
den
Geschäften
in
der
City
gebracht
werden
–
mit
E-
Fahrzeugen
und
teilweise
sogar
durch
unterirdische
Leitungen,
erklärte
Seifert.
Nach
seinem
Konzept
sollten
Geschäfte
am
Neumarkt
sogar
„
durch
die
Wand″
beliefert
werden
können.
Für
den
Einzelhandel
in
Osnabrück
bringe
so
ein
Zentrallager
Wettbewerbsvorteile
gegenüber
dem
Onlinehandel,
zugleich
würden
die
Straßen
der
Stadt
von
Lieferfahrzeugen
entlastet.
Angesichts
der
Ideen
für
das
Neumarkt-
Quartier
forderten
mehrere
Teilnehmer
der
Veranstaltung,
die
Stadt
solle
den
Druck
auf
Unibail
Rodamco
Westfield
erhöhen,
um
möglichst
schnell
in
den
Besitz
der
Grundstücke
zu
kommen.
Claas
Beckord,
bei
der
Stadt
Osnabrück
zuständig
für
das
Projektmanagement
Neumarkt,
wiegelte
jedoch
ab.
Man
befinde
sich
in
„
konstruktiven
Gesprächen″.
Solange
verhandelt
werde,
gebe
es
gute
Chancen
für
einen
Neuanfang.
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert