User Online: 2 |
Timeout: 12:35Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
19.08.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Im Haus der Gegensätze
Zwischenüberschrift:
So entsteht das neue Hageloft im Westen der Stadt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Es
ist
eines
der
aktuell
prominentesten
Bauprojekte
in
Osnabrück:
Zwischen
Lotter
Straße
und
Augustenburger
Straße
entsteht
momentan
das
Hageloft.
Unsere
Redaktion
war
jetzt
in
der
ehemaligen
Hagedorn-
Fabrik
zu
Gast
–
bald
werden
sich
dort
Vergangenheit
und
Zukunft
an
jeder
Ecke
begegnen.
Fast
zehn
Jahre
ist
es
her,
dass
der
Kunststoffhersteller
Hagedorn
seine
Produktion
aus
dem
Osnabrücker
Westen
nach
Lingen
verlegt
hat.
Über
Jahrzehnte
hinweg
produzierte
das
Unternehmen
am
Standort
an
der
Lotter
Straße
unter
anderem
Lenkergriffe
für
Fahrräder,
Tischtennisbälle
aus
Zelluloid
und
Pigmentpräparationen
zum
Bedrucken
von
Chipstüten
oder
Joghurtbechern.
Viele
Stadtteilbewohner
erinnern
sich
noch
heute
an
die
regelmäßigen
Feueralarme
auf
dem
Betriebsgelände,
das
gemeinsam
mit
dem
Busdepot
der
Stadtwerke
einen
ganz
anderen
Charme
versprühte,
als
es
jetzt
der
Fall
ist.
Heute
ist
das
Gelände
zwar
nicht
mehr
häufiges
Einsatzgebiet
der
Osnabrücker
Feuerwehr,
geschäftig
geht
es
trotzdem
zwischen
Lotter
Straße
und
Augustenburger
Straße
zu.
Ein
alter
Bekannter
aus
Osnabrück
haucht
dem
mehrstöckigen
ehemaligen
Fabrikgebäude
gemeinsam
mit
einem
Geschäftspartner
aus
Münster
neues
Leben
ein.
Dazu
haben
buw-
Gründer
Jens
Bormann
und
Elmar
Grimm
die
Hageloft
GmbH
gegründet,
sie
seit
dem
vergangenen
Jahr
das
Ex-
Hagedorn-
Produktionsgebäude
im
wahrsten
Sinne
des
Wortes
auf
Links
dreht.
Immer
im
Fokus
dabei:
die
Verbindung
zwischen
Alt
und
Neu.Bau
in
drei
Abschnitten
Die
Planer
haben
das
gesamte
Vorhaben
in
drei
Abschnitte
gegliedert:
Dazu
zählt
der
Bereich
des
ehemaligen
Pavillons.
Direkt
nebenan,
im
ehemaligen
Fabrikgebäude,
befinden
sich
die
beiden
anderen
Abschnitte:
In
den
nördlichen,
zur
Lotter
Straße
gerichteten
Teil
wird
voraussichtlich
im
Frühjahr
die
Muuuh!
Group
auf
rund
2900
Quadratmetern
einziehen.
Nach
Angaben
von
Yvonne
Holthaus,
der
Assistentin
der
Geschäftsführung,
werden
am
Standort
rund
130
Mitarbeiter
des
jungen
Bormann-
Unternehmens
ihren
neuen
Arbeitsplatz
finden.
Den
dritten
Abschnitt
des
Vorhabens
machen
18
Wohnlofts
aus,
die
im
südlichen
Teil
des
Gebäudes
untergebracht
werden.
Sie
umfassen
rund
1900
Quadratmeter.
Schon
von
Weitem
ist
erkennbar,
dass
sich
etwas
tut
an
der
Lotter
Straße.
Hinter
dem
Baugerüst
ist
schon
in
weiten
Teilen
die
neue
Fassade
zu
sehen.
„
Die
alte
Vorhangfassade
musste
aus
statischen
und
energetischen
Gründen
weichen
und
war
auch
rein
optisch
nicht
erhaltenswert″,
erläutert
Projektleiter
Dirk
Bölke.
Die
neue
Fassade
besteht
aus
dunklen
Wasserstrich-
Ziegelsteinen.
Bei
der
Neugestaltung
haben
die
Planer
Bauteile
wiederhergestellt,
die
das
Gebäude
ursprünglich
einmal
charakterisiert
haben,
aber
aus
verschiedenen
Gründen
in
den
vergangenen
70
Jahren
fehlten.
Gemeint
sind
beispielsweise
die
erhöhten
Treppenhäuser,
aber
auch
Zinnen
und
Gesimse,
die
in
Zukunft
wieder
deutlich
zur
Geltung
kommen
sollen.
Dass
das
Hageloft
in
vielerlei
weiterer
Hinsicht
Reminiszenzen
zur
ursprünglichen,
industriellen
Nutzung
aufnehmen
wird,
zeigt
sich
künftig
auch
im
Bereich
des
ehemaligen
Pavillons,
der
einst
als
Eingangsbereich
für
die
Hagedorn-
Mitarbeiter
diente.
An
seiner
Stelle
entsteht
aktuell
eine
Mehrzweckhalle,
die
sich
im
Obergeschoss
hin
zur
Lotter
Straße
öffnen
wird.Hohe
Anforderungen
„
Die
Halle
ist
sicherlich
ein
architektonisches
Highlight,
es
gab
aber
durchaus
einige
besondere
Aufgaben,
die
wir
beim
Bau
beachten
mussten″,
sagt
Projektleiter
Bölke.
Die
180
Quadratmeter
große
Halle
kommt
im
Obergeschoss
ohne
Stützen
aus,
daher
gab
es
besondere
Anforderungen
an
die
Konstruktion
aus
Stahl
und
Beton.
Neben
der
Glasfront
zur
Straße
erhält
der
Raum
Licht
durch
elf
Lichtkuppeln
in
der
Decke.
„
Der
Raum
kann
für
Empfänge,
Vorträge
und
andere
Veranstaltungen
genutzt
werden
–
eben
für
alles,
außer
Büro″,
sagt
Holthaus.
Eine
Besonderheit
ist
die
künftige
Fassadengestaltung:
Die
Halle
wird
mit
einer
speziellen
Tecu-
Gold-
Metallfassade
verkleidet,
die
sich
auch
auf
dem
oberen
Stockwerk
des
Lofts
wiederfinden
wird.
Sie
wird
vom
Osnabrücker
Unternehmen
KME
hergestellt.
Anstelle
des
alten
Pförtnerhäuschens,
das
vor
allem
aus
energetischen
Gründen
nicht
erhalten
werden
konnte,
wird
eine
Konstruktion
errichtet,
die
die
Formen
seines
Vorgängers
exakt
aufnimmt.
Die
Verbindung
zwischen
Pavillon
und
dem
Hauptgebäude
stellt
eine
Brücke
her,
unter
der
sich
auch
der
Haupteingang
zum
Firmensitz
der
Muuuh!
GmbH
befindet.
Besucher
werden
vom
Erdgeschoss
mit
einer
Rolltreppe
in
einen
Bar-
artigen
Empfangsbereich
geleitet.
Dahinter
schließt
sich
im
ehemaligen
Fabrikgebäude
der
eigentliche
Büro-
Trakt
an.
Die
anthrazitfarbenen
Holzfenster
sind
schon
installiert,
die
Rohbauarbeiten
sind
abgeschlossen.
Nun
treten
die
Handwerksbetriebe
auf
den
Plan,
die
den
Innenausbau
vorantreiben.
Das
alte
Mauerwerk
im
Inneren
ist
–
zumindest
in
Teilen
–
schon
mit
einer
Kalkschlämme
bedeckt,
die
die
Struktur
der
Außenwände
erscheinen
und
somit
den
ehemals
industriellen
Charme
der
Räume
erahnen
lässt.
Erhalten
wurden
auch
die
Stahltreppen
im
alten
Treppenhaus.
Welch
ein
Gegensatz:
Während
die
rund
130
Muuuh!
-
Mitarbeiter
künftig
zum
Beispiel
Bot-
Lösungen
und
Strategien
für
den
Kundendialog
entwickeln
und
andere
moderne
Geschäftsfelder
erschließen,
lässt
das
Innere
der
Räume
erahnen,
dass
hier
noch
vor
wenigen
Jahren
eine
Kunststofffabrik
tätig
war
–
an
der
Lotter
Straße
wird
aus
Old
Economy
New
Economy.
Doch
nicht
in
allen
Etagen
war
der
Umbau
einfach,
wie
Bölke
betont.
„
Teilweise
war
das
Mauerwerk
in
so
einem
desolaten
Zustand,
dass
wir
die
Etagen
abstützen
mussten,
um
die
Mauern
neu
zu
errichten.
Das
nennt
man
wohl
böse
Überraschung.″
Generell
sei
die
Neugestaltung
des
ehemaligen
Fabrikkomplexes
nicht
gerade
einfach
geraten.
„
Eine
besondere
Herausforderung
waren
die
Statik
und
Prüfstatik,
die
bereits
in
der
Genehmigungsphase
sowie
in
der
Ausführungsphase
sehr
viel
mehr
Zeit
gekostet
haben
als
geplant″,
sagt
der
Projektleiter.
Für
das
Hageloft
mussten
die
Planer
spezialisierte
Handwerksunternehmen
finden
–
das
war
nicht
immer
einfach,
wie
Bölke
betont.
Auf
die
ursprünglich
vier
Geschosse
haben
die
Planer
noch
ein
weiteres
gesetzt,
allerdings
mit
weniger
Grundfläche.
Ebenso
wie
die
Fassade
der
Mehrzweckhalle
wird
diese
Außenwand
mit
der
goldenen
Verkleidung
ausgestattet,
die
künftig
ein
optisches
Highlight
im
Westen
der
Stadt
bilden
wird.
„
Die
Fassade
wird
zunächst
eher
leuchtend
sein,
mit
der
Zeit
aber
naturgemäß
etwas
verblassen,
wenn
die
Patina
ansetzt″,
sagt
Bölke.Blick
über
Osnabrück
Von
den
oberen
Etagen
bietet
sich
den
zukünftigen
Bewohnern
beziehungsweise
den
Muuuh!
-
Mitarbeitern
ein
fast
schon
atemberaubender
Blick
über
die
westlichen
Stadtteile
bis
in
die
Innenstadt.
Wohl
nicht
ohne
Grund
wird
auch
Muuuh!
-
Chef
Jens
Bormann
hier
sein
Büro
beziehen.
18
Wohneinheiten
werden
im
südlichen
Teil
entstehen,
die
insgesamt
etwa
1900
Quadratmeter
einnehmen.
Sie
werden
in
den
Obergeschossen
mit
freischwebenden
Balkonen
versehen.
Derweil
finden
die
Bewohner
des
Erdgeschosses
Deckenhöhen
von
3,
60
Meter
vor.
Hervor
stechen
vor
allem
hier
die
gusseisernen
Stützen
und
Stahlträger,
die
aus
den
ursprünglichen
Baujahren
der
hallenartigen
Gebäude
stammen
und
nun
brandschutztechnisch
ertüchtigt
werden.
Der
Gebäudekomplex
wurde
ursprünglich
nicht
in
einem
Zug
errichtet,
sondern
vielmehr
wurden
nach
und
nach
weitere
Gebäudeteile
angebaut.
Im
kommenden
Frühjahr
soll
das
Hageloft
bezugsfertig
sein.
Etwa
19
Millionen
Euro
werden
dann
in
das
Projekt
geflossen
sein.
Bölke
ist
vor
dem
Hintergrund
des
straffen
Zeitplans
und
trotz
des
ambitionierten
Gesamtvorhabens
optimistisch.
„
Wir
schaffen
das″,
sagt
der
Projektleiter.
Bildtexte:
Auch
wenn
das
Baugerüst
momentan
noch
die
Fassade
des
Hagelofts
verdeckt,
lässt
sich
schon
jetzt
erahnen,
wie
das
ehemalige
Fabrikgebäude
künftig
einmal
aussehen
wird.
Bauteile
wie
Zinnen,
die
über
die
Jahrzehnte
verschwunden
waren,
haben
die
Planer
wiederhergestellt.
Die
neue
Mehrzweckhalle
kommt
im
Obergeschoss
ohne
Stützen
aus.
Auf
den
180
Quadratmetern
sollen
später
Veranstaltungen
stattfinden
können.
Vor
allem
von
den
oberen
Stockerken
bietet
sich
ein
Blick
über
die
westlichen
Stadtteile.
Elemente
wie
die
alte
Stahltreppe
wurden
erhalten.
Vieles
erinnert
an
die
Vergangenheit.
Fotos:
Jörg
Martens
Autor:
Sebastian Philipp