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1
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1.
Erscheinungsdatum:
19.08.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
200 Kilo Lebensmittel vor dem Müll gerettet
Zwischenüberschrift:
„Schnippeldisko″ gegen Lebensmittelverschwendung auf dem Hochschul-Campus
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Krumm
gewachsene
Gurken,
Bananen
mit
dunklen
Stellen
und
zweibeinige
Möhren
sind
genauso
genießbar,
werden
im
Supermarkt
aber
häufig
beiseitegelegt
und
schließlich
weggeschmissen.
Warum?
Weil
sie
nicht
den
gewohnten
Normen
entsprechen.
Bei
einer
„
Schnippeldisko″
wurden
genau
solche
Lebensmittel
nun
in
der
Caprivi-
Lounge
am
Westerberg
zu
köstlichen
Gerichten
verarbeitet.
Schritt
eins:
Hände
waschen.
Schritt
zwei:
Schnippeln.
Schritt
drei:
Kochen.
Schritt
vier:
Die
köstlichen
Gerichte
genießen.
In
vier
Stationen
war
die
Caprivi-
Lounge
auf
dem
Hochschul-
Campus
aufgeteilt,
an
denen
sich
die
„
Schnippler″
verteilten
und
zunächst
allerlei
Gemüse
schnitten.
Draußen
in
einem
Zelt
verkochten
dann
die
Köche
die
Lebensmittel
zu
Ratatouille,
Salaten,
Shakes
und
Eintöpfen.
Verwendet
wurden
nur
Lebensmittel,
die
von
Supermärkten
aussortiert
worden
waren.
„
Sie
sind
alle
noch
gut
und
haben
lediglich
kleine
Schönheitsfehler″,
erzählte
die
Organisatorin
der
Veranstaltung,
Maria
Pinsker.
Auf
Anfrage
bekam
das
Team
um
Pinsker
von
sieben
Supermärkten
aus
Osnabrück
Lebensmittel
gespendet,
die
sonst
in
der
Mülltonne
gelandet
wären.
Etwa
40
Kisten
erhielten
die
Veranstalter
und
konnten
so
mehr
200
Kilo
Lebensmittel
verwerten.
Nachdem
alles
sortiert
war,
musste
mit
den
Rezepten
improvisiert
werden:
„
Wir
wussten
vorher
ja
nicht,
welches
Obst
und
Gemüse
bei
uns
ankommen
würde,
deswegen
müssen
wir
ein
wenig
spontan
kochen″,
sagte
Pinsker.
Zudem
gab
es
auch
aussortierte
Getränke,
die
beispielsweise
wegen
eines
falschen
Etikettaufdrucks
hätten
entsorgt
werden
müssen
oder
das
Mindesthaltbarkeitsdatum
knapp
überschritten
hatten.
Pinkser
studiert
Nachhaltigkeitsökonomie
in
Oldenburg,
wo
jährlich
solche
„
Schnippeldiskos″
stattfinden.
Dort
kam
sie
mit
der
Idee
dieser
Veranstaltung
das
erste
Mal
in
Kontakt.
Um
diese
nachhaltige
Möglichkeit
weiter
publik
zu
machen,
reifte
der
Gedanke,
die
„
Schnippeldisko″
auch
nach
Osnabrück
zu
bringen.
Die
Studentin
stellte
sie
gemeinsam
mit
einer
Gruppe
von
zehn
Freunden
auf
die
Beine.
Für
sie
und
ihre
Mitstreiter
ist
Lebensmittelverschwendung
ein
Unding,
gegen
das
aktiv
etwas
unternommen
werden
muss.
„
Es
wird
viel
zu
viel
Nahrung
einfach
weggeschmissen,
und
wir
müssen
anfangen,
sie
wieder
mehr
wertzuschätzen″,
mahnte
Maria
Pinsker.
Bis
in
den
späten
Abend
hinein
kochten
und
schnippelten
die
rund
50
Teilnehmer
zu
Livemusik.
Dabei
wurde
mehr
verwertet,
als
sie
essen
konnten.
Deswegen
verteilten
sie
die
Reste,
ganz
im
Sinne
des
Nachhaltigkeitsgedankens,
an
die
Fairteiler-
Kühlschränke
in
Osnabrück.
Die
„
Schnippeldisko″
fand
unter
dem
offiziellen
Schirm
von
Slow
Food
Osnabrück
statt.
Das
Motto
dieser
Organisation
lautet
„
gut,
sauber,
fair″.
Sie
setzt
sich
für
eine
nachhaltige
und
lebendige
Trink-
und
Esskultur
ein
und
organisiert
lehrreiche
Veranstaltungen
zum
Thema
nachhaltige
Ernährung
und
unterhält
auch
einen
Stammtisch.
Das
nächste
Treffen
von
Slow
Food
findet
am
26.
August
statt.
Wer
Interesse
hat,
findet
weitere
Infos
unter
slowfood.de.
Als
„
Lebensmittelwertschätzerin″
war
auch
Christiane
Högermann
vor
Ort.
Sie
hat
eine
Datenbank
zusammengestellt,
in
der
man
nachschauen
kann,
welcher
Händler
gute
Lebensmittel
über
dem
Mindesthaltbarkeitsdatum
oder
mit
Schönheitsmängeln
zu
einem
niedrigen
Preis
abgibt.
Aktionen
wie
diese
seien
eine
gute
Weise,
um
bei
den
Menschen
ein
Umdenken
zu
bewirken,
und
mit
ihrer
Datenbank
möchte
auch
Högermann
dazu
beitragen.
Diese
ist
zu
finden
unter
lebensmittelwertschätzer.de.
Bildtext
Fleißig
am
Kochen
waren
die
Teilnehmer
der
„
Schnippeldisko″.
Sie
hatten
von
Supermärkten
bereits
aussortiertes
Gemüse
und
Obst
geschenkt
bekommen.
Foto:
Viktoria
Koenigs
Autor:
Viktoria Koenigs