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1.
Erscheinungsdatum:
12.08.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Nicht vor deren Haustür
Zwischenüberschrift:
Warum eine Gruppe Lüstringer die 380-kV-Leitung komplett ablehnt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
In
den
Osnabrücker
Stadtteilen
Darum
und
Lüstringen
gibt
es
eine
Bürgerinitiative,
die
fordert,
dass
die
geplante
380-
Kilovolt-
Leitung
als
Erdkabel
gebaut
wird.
Und
es
gibt
eine
kleine
Gruppe
Lüstringer,
die
sagen:
Wir
wollen
weder
eine
Freileitung
noch
Erdkabel.
Sie
lehnen
den
Leitungsbau
durch
ihre
Nachbarschaft
rigoros
ab.
Viele
Fragen
offen
Der
Bau
der
Höchstspannungsleitung
von
Wehrendorf
über
Lüstringen
nach
Gütersloh
erhitzt
die
Gemüter
im
Osnabrücker
Land
schon
seit
Jahren.
In
Lüstringen
macht
sich
erst
seit
wenigen
Wochen
Widerstand
breit
–
seit
bekannt
wurde,
dass
die
Netzbetreiberfirma
Amprion
die
380-
kV-
Trasse
am
liebsten
durch
ihr
Naherholungsgebiet
bauen
würde,
nämlich
in
der
nördlichsten
von
drei
vorgeschlagenen
Varianten
(s.
Grafik)
.
Rasch
gründete
sich
eine
Bürgerinitiative,
die
sich
mit
den
anderen
Initiativen
entlang
der
Trasse
zusammenschloss
und
fordert,
die
gesamte
Trasse
als
Erdkabel
zu
bauen.
Doch
39
Anwohner
auf
dem
Lüstringer
Berg
unterschrieben
nicht
diese
Forderung.
Sie
unterstützen
stattdessen
die
Einwände
von
Beatrix
Leliveldt
und
Dieter
Rödel,
sagt
das
Ehepaar.
„
Erdkabel
wie
Freileitung
zerstören
die
Landschaft,
beide
haben
nachhaltige
Auswirkungen
auf
die
Natur″,
betont
Leliveldt.
Ihre
Befürchtung:
Wenn
die
Bürgerinitiative
Erdkabel
fordert,
signalisiere
sie:
Prinzipiell
sei
der
Leitungsbau
dann
ja
in
Ordnung.
Leliveldt
und
ihrem
Mann,
die
früher
gemeinsam
ein
Planungsbüro
betrieben,
ist
das
gesamte
Vorhaben
zu
intransparent
und
sind
zu
viele
Fragen
offen.
Sinn
und
Zweck
Welchem
Zweck
soll
die
380-
kV-
Trasse
eigentlich
dienen?
Dem
Transport
von
Windenergie
Richtung
Süden
oder
Speicherzwecken?
Ist
die
Leitung
überhaupt
notwendig?
„
Solange
uns
das
nicht
dargelegt
wird,
lehnen
wir
die
Trasse
ab″,
sagt
Leliveldt.
Wie
lief
der
seinerzeit
von
Bissendorfs
Bürgermeister
Guido
Halfter
initiierte
Trassenfindungsprozess
mit
Bürgerbeteiligung
überhaupt
ab
–
und
warum
hatten
die
Lüstringer
nichts
davon
mitbekommen?
Schließlich
sind
die
drei
Trassenkorridore,
die
Amprion
jetzt
der
zuständigen
Genehmigungsbehörde
vorgeschlagen
hat,
auf
Grundlage
dieses
Prozesses
entstanden.
Viele
Fragen
Was
sie
auch
nicht
verstehen:
Warum
soll
die
380-
kV-
Leitung
mit
der
Projektnummer
16
durch
die
freie
Landschaft
gebaut
werden
und
nicht
–
wie
im
Landesraumordnungsprogramm
eigentlich
gefordert
–
mit
einer
bereits
bestehenden
Leitung
gebündelt
werden?
Warum
nicht
mit
der
Stromleitung
an
der
nahen
Bahnstrecke?
Außerdem
ist
ihnen
die
Argumentation
des
Netzbetreibers
für
seine
Vorzugsvariante
A
zu
schwammig.
Raumwiderstände
seien
nicht
sorgfältig
genug
bewertet
worden,
so
sei
etwa
die
geplante
Kabelübergabestation
am
Hömmelkenbrinkweg
–
also
der
Bereich,
wo
die
Freileitung
auf
den
letzten
hundert
Metern
bis
zum
großen
Umspannwerk
in
Erdkabel
überführt
werden
soll
–
nicht
als
Konfliktschwerpunkt
bewertet
worden,
obwohl
sie
im
Landschaftsschutzgebiet
und
nahe
an
Wohngebäuden
liegen
würde.
Würden
die
Konfliktschwerpunkte
in
der
Raumverträglichkeitsstudie
anders
ermittelt,
sei
eigentlich
Variante
C
die
sinnvollste,
finden
sie.
„
Sankt-
Florian-
Prinzip″
Man
könnte
den
Anwohnern
am
Lüstringer
Berg
nun
vorwerfen,
nach
dem
Sankt-
Florian-
Prinzip
vorzugehen
getreu
dem
Motto:
„
Nicht
vor
meiner
Haustür!
″
Dazu
sagen
sie:
„
Wir
wollen
diese
Leitung
in
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück
gar
nicht.″
Sie
stünden
in
gutem
Austausch
mit
der
Bürgerinitiative.
Und
falls
die
Leitung
doch
gebaut
werde,
kämpften
die
direkt
Betroffenen
eben
für
ihre
eigenen
Ziele.
„
Den
anderen
wollen
wir
ja
nicht
schaden″,
sagt
Leliveldt.
Und
ihr
Mann
Dieter
Rödel
ergänzt:
„
Dass
ich
den
schönen
Raum,
wo
ich
immer
spazieren
gehe,
näher
betrachte,
ist
doch
verständlich.″
Bildtext:
Das
Vorhaben
des
Leitungsausbaus
im
Osnabrücker
Land
ist
ihnen
suspekt:
(von
links)
Beatrix
Leliveldt,
Barbara
und
Ulrich
Pöhler,
Dieter
Rödel.
Foto:
Sandra
Dorn
Quelle:
Amprion,
Bearbeitung
NOZ:
Sascha
Nabrotzky/
Stand:
6.5.2019
Autor:
Sandra Dorn