User Online: 1 |
Timeout: 15:56Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
06.08.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Nachhaltige Verpackungen als Verkaufsschlager
Zwischenüberschrift:
Gemüsenetze, Bienenwachspapier und Co. werden immer beliebter, weil Kunden immer umweltbewusster werden
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Plastik,
Plastik,
Plastik
–
in
vielen
Haushalten
reicht
ein
gelber
Sack
pro
Woche
zur
Entsorgung
schon
nicht
mehr
aus.
Dabei
geht
es
auch
anders.
In
Osnabrück
bieten
Händler
viele
kreative
Lösungen
gegen
zu
viele
Verpackungen
an.
Doch
bezahlt
man
am
Ende
mit
einem
Gemüsebeutel
aus
Baumwolle
sogar
mehr
an
der
Kasse?
Die
Suche
nach
umweltschonenden
Verpackungen
beginnt
beim
Pionier
der
„
Zero
Waste″
(„
Null
Abfall″)
-
Bewegung
in
Osnabrück:
dem
Laden
„
Tara
Unverpackt″.
Seit
September
2016
können
Kunden
im
ehemaligen
Hannoverschen
Bahnhof
am
Wittekindplatz
ihre
Einkäufe
direkt
in
mitgebrachte
oder
gekaufte
Behälter
füllen.
Ist
das
Glas
leer,
kommt
es
in
die
Spülmaschine
und
wird
bei
„
Tara″
wieder
aufgefüllt.
Vor
dem
Befüllen
wird
das
Behältnis
gewogen
und
mit
einem
Sticker
versehen,
sodass
der
Kunde
wirklich
nur
den
Inhalt
kauft.
Auch
Gemüsenetze
gibt
es
bei
„
Tara″
zu
kaufen.
Die
Baumwollnetze
sollen
beim
Gemüse-
und
Obstkauf
die
dünnen
Plastiktüten
ersetzen.
Sie
sind
waschbar
und
robust.
Die
Gemüsenetze
sind
bei
„
Tara″
sehr
beliebt.
Auch
weil
man
sie
in
vielen
Bereichen
einsetzen
kann,
zum
Beispiel
als
Wäschebeutel.
Die
Netze
sind
mit
einer
Gewichtsangabe
versehen.
Die
großen
wiegen
etwa
40
Gramm,
und
natürlich
möchte
kein
Kunde,
dass
die
an
der
Kasse
buchstäblich
„
ins
Gewicht
fallen″.
Ob
das
funktioniert,
schauen
wir
uns
später
an.
Eine
Kundin
hat
einen
ganzen
Korb
voller
leerer
Behälter
mitgebracht.
„
Großeinkauf!
″
Das
ist
keine
Seltenheit
bei
„
Tara″.
Obwohl
der
Laden
die
Größe
eines
Tante-
Emma-
Ladens
hat,
ist
das
Sortiment
vielfältig.
Neben
Grundnahrungsmitteln
wie
Nudeln
und
Reis
gibt
es
Süßigkeiten,
Kosmetik
und
Reinigungsmittel.
Aber
auch
Bier
und
Wein.
Das
Verhalten
der
Kundin
passt
genau
zu
„
Tara″:
Kreativ
werden,
nachschauen,
welche
Behälter
man
sowieso
schon
zu
Hause
hat
und
was
davon
man
mehrmals
benutzen
kann.
Einkaufen
ohne
Verpackung
muss
gar
nicht
schwierig
sein.
Die
nächste
Station
ist
das
Reformhaus
Bacher
nahe
dem
Neumarkt.
Gemüsenetze
hat
das
Geschäft
noch
nicht
im
Angebot,
aber
auch
hier
gibt
es
keine
Plastiktüten.
Gemüse
und
Brot
können
in
Papiertüten
verpackt
werden.
Einige
Kunden
bringen
selber
Leinenbeutel
für
ihr
Brot
mit.
Das
Reformhaus
hat
auch
Kaffee
zum
Mitnehmen
im
Angebot.
Hier
ist
die
Sensibilität
für
Müllvermeidung
hoch,
fast
jeder
bringt
seine
eigene
Tasse
mit.
Der
Wunsch,
auf
Plastik
zu
verzichten,
hat
längst
auch
andere
Branchen
erreicht.
Bei
Bücher
Wenner
sieht
man
immer
weniger
eingeschweißte
Bücher.
Stattdessen
setzen
manche
Verlage
inzwischen
auf
kleine
Aufkleber,
die
die
Bücher
zusammenhalten.
Bei
der
kürzlich
neu
eröffneten
Osnabrücker
Filiale
der
SB-
Restaurant-
Kette
„
Dean
&
David″
am
Kamp,
die
auf
Zielgruppen
ausgerichtet
ist,
bei
denen
gesunde
Ernährung
und
Ökologie
hoch
im
Kurs
stehen,
werden
Kunden
für
nachhaltiges
Engagement
belohnt.
Für
8
Euro
Pfand
gibt
es
die
„
Take
Away
Salatbox″.
Wer
sie
beim
nächsten
Mal
gewaschen
wieder
mitbringt,
bekommt
nicht
nur
sein
Geld
zurück,
sondern
zusätzlich
ein
Gratis-
Topping
auf
den
nächsten
Salat.
Ob
das
Angebot
von
den
Osnabrückern
angenommen
wird,
muss
sich
aber
erst
noch
zeigen.
Auch
bei
„
Bees
&
Nectaries″
in
der
Redlingerstraße
ist
die
Nachhaltigkeit,
die
immer
mehr
Kunden
wichtig
ist,
ein
Teil
des
Geschäftsmodells.
Auf
Plastikverpackungen
verzichtet
der
Laden
komplett,
wenn
überhaupt,
sind
die
Produkte
in
ein
wenig
Karton
eingepackt.
Auch
hier
gibt
es
Gemüsenetze,
die
guten
Absatz
finden.
Das
gilt
auch
für
das
Bienenwachspapier
der
Marke
„
abeego″.
Es
ist
bei
„
Bees
&
Nectaries″
in
drei
Größen
erhältlich
und
laut
Hersteller
100-
mal
wiederverwendbar.
Es
kann
genau
wie
Frischhaltefolie
benutzt
werden
und
soll
atmungsaktiv
sein
–
es
ist
für
Lebensmittel
also
sogar
besser
als
eine
dünne
Folie
aus
Plastik.
Nachhaltigkeit
gehört
zum
Zeitgeist,
aber
wenn
der
Einkauf
am
Ende
mehr
kostet,
ist
die
Motivation
bald
vorbei.
Und
damit
zurück
zum
Gemüsenetz.
Zahlt
man
womöglich
nicht
750
Gramm
Obst,
sondern
790
Gramm,
weil
das
Netz
40
Gramm
wiegt?
Zumindest
die
Kassierer
bei
„
Allfrisch″
können
die
Kunden
beruhigen.
Sie
sind
schon
an
die
Netze
gewöhnt
und
schauen
routiniert
nach
der
Gewichtsangabe.
Im
Kassensystem
ist
die
entsprechende
Subtraktion
bereits
fest
einprogrammiert.
Auch
„
Allfrisch″
hat
umweltbewussten
Kunden
übrigens
etwas
zu
bieten:
Für
spontane
Einkäufe
gibt
es
am
Gemüsestand
Tüten
aus
90
Prozent
nachwachsendem
Zuckerrohr.
„
I′m
green″
verspricht
die
Aufschrift
auf
dem
Beutel,
also
„
Ich
bin
grün″.
Er
ist
laut
Hersteller
wiederverwendbar
und
mit
wenig
CO2-
Einsatz
produziert.
Es
tut
sich
was
in
der
Einkaufswelt
–
weil
es
offenbar
immer
mehr
Kunden
wünschen.
Bildtexte:
Eine
Flohmarktkiste?
Nein
–
ein
Einkaufskorb!
Eine
Kundin
hat
für
ihren
Großeinkauf
bei
„
Tara
Unverpackt″
verschiedene
Verpackungen
von
zu
Hause
mitgebracht,
die
nun
wieder
befüllt
werden.
Die
Gemüsenetze
gehören
bei
„
Tara
Unverpackt″
zu
den
Verkaufsschlagern.
Besser
als
Frischhaltefolie
soll
Bienenwachspapier
sein,
das
es
zum
Beispiel
bei
„
Bees
&
Nectaries″
gibt.
Fotos:
Stella
Essmann
Autor:
Stella Essmann