User Online: 2 |
Timeout: 02:38Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Themenauswahllisten
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
23.04.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Queen Mum eroberte lächelnd die Osnabrücker
Zwischenüberschrift:
Erinnerungen an die Schulzeit im Mädchengymnasium
Artikel:
Originaltext:
OSNABRÜCK.
Vom
nationalsozialistischen
Bildungsideal
für
junge
Frauen
bis
zur
Mengenlehre
in
den
70er-
Jahren
–
so
weit
spannten
ehemalige
Schülerinnen
den
Bogen
in
ihren
Erinnerungen
an
das
Mädchengymnasium
am
Heger-
Tor-
Wall,
das
wir
in
der
vergangenen
Woche
in
unserer
Reihe
„
Das
unbekannte
Foto″
vorstellten.
Mitten
im
Krieg,
am
21.
März
1942,
machte
eine
Leserin
ihr
Abitur
an
der
Städtischen
Oberschule
für
Mädchen,
wie
die
Schule
damals
noch
hieß:
„
Für
die
Oberstufe
(die
letzten
3
Jahre)
gab
es
die
Wahlmöglichkeit
zwischen
‚
hauswirtschaftlichem′
und
‚
sprachlichem
Abitur′,
wobei
Letzteres
–
anders
als
der
Begriff
vermuten
lässt
–
eine
insgesamt
eher
wissenschaftliche
Ausrichtung
implizierte.
Hatte
man
sich
für
diesen
Zweig
entschieden,
so
musste
man
an
einem
Vormittag
in
einer
Zweigstelle
der
Schule
am
Schölerberg
eine
Kochprüfung
ablegen.
Wir
empfanden
diese
zusätzliche
Prüfung
durchaus
als
Schikane
für
die
jenigen
Mädchen,
diesich
gegen
den
erwarteten
quasi
,
klassisch-
national-
sozialistischen′
Lebensweg
entschieden
hatten
und
ein
Studium
dem
alleinigen
Muttersein
vorzogen.
Noch
heute
erinnere
ich
mich
gut,
wie
ich
im
Losverfahren
die
Aufgaben
‚
geschmorte
Leber′
erhielt.
Ich
bekam
einen
riesigen
Brocken
des
Organs
vorgelegt
und
musste
diesen
zunächst
von
Haut
und
Sehnenbefreien
und
dann
zubereiten.″
Bis
in
die
50er-
und
60er-
Jahre
waren
die
äußeren
Bedingungen
für
den
Schulbesuch
schwierig.
Das
fing
beim
Schulweg
an,
wie
H.
B.schrieb:
„
Wer
in
einem
Radius
von
zwei
Kilometern
zur
Schule
wohnte,
musste
laufen.
Erst
bei
Strecken
über
zwei
Kilometer
durfte
ein
Rad
für
den
Schulweg
benutzt
werden.
Bus?
Undenkbar!
″
Das
Schulgebäude
konnte
die
große
Zahl
der
Schülerinnen
bald
nicht
mehr
fassen:
„
Die
Schule
platzte
aus
allen
Nähten,
sodass
im
Schicht
unterricht
gelernt
werden
musste.
Das
heißt,
an
zwei
Tagen
in
der
Woche
war
erst
am
Nachmittag
Unterricht,
weil
die
Räume
am
Vormittag
schon
von
den
anderen
Klassen
belegt
waren.
Jeder
Samstag
war
ein
ganz
normaler
Schultag″,
erzählte
H.
B.
weiter.
Anneliese
Miete
beschriebihre
Schulzeit
in
den
50er-
Jahren
trotz
aller
äußeren
Schwierigkeiten
als
„
wunderschöne
Zeit″.
Die
Lehrer
waren
streng,
aber
gerecht
und
setzten
sich
für
jede
einzelne
Schülerin
ein,
berichtete
sie
uns.
Eine
weitere
Leserin
stellte
uns
ein
Foto
des
Lehrerkollegiums
aus
dem
Jahr
1948
zur
Verfügung,
das
wir
auf
OS-
Nachbarn.de
eingestellt
haben.
Der
Montagmorgen
in
der
Adventszeit
war
für
die
Mädchen
immer
etwas
Besonderes:
Dann
versammelten
sich
alle
Schülerinnen
und
Lehrer
im
Treppenhaus
und
sangen
Adventslieder.
Mit
dem
Umzug
ins
Gymnasium
„
In
der
Wüste″
im
Februar
1970
„
änderte
sich
einfach
alles
–
nicht
nur
räumlich″,
berichtete
H.
B.
weiter.
„
Es
gab
einen
teilweisen
Generationenwechsel
im
Lehrerkollegium,
die
68er-
Bewegungs
chwappte
auch
auf
das
Schulleben
über,
das
Einmaleins
wurde
durch
die
Mengenlehre
ersetzt,
alles
wurde
infrage
gestellt
[...]
Ach
ja
mit
dem
Umzug
in
die
Wüste
war
es
auch
endgültig
mit
dem
Mädchengymnasium
vorbei,
die
Jungen
zogen
ein,
zu
unserem
Leidwesen
jedoch
nur
in
den
jeweils
neueingeschulten
5.
Klassen.″
Erinnerungen
an
Osnabrück
könnten
auch
die
Gäste
der
Hochzeit
von
Prinz
William
und
Kate
Middleton
in
der
nächsten
Woche
austauschen.
Schließlich
waren
zahlreiche
Mitglieder
der
königlichen
Familie
schon
einmal
zu
Besuch
in
Osnabrück,
als
die
britischen
Streitkräfte
hier
noch
stationiert
waren:
Prinz
Charles
(1971)
,
Prinz
Philip
(1974)
,
Prinz
Andrew
(1999)
und
Prinzessin
Anne
(2002)
.
Ein
besonderes
Ereignis
war
sicher
der
Besuch
von
Königinmutter
Elizabeth,
die
mit
ihrem
Charme
einige
Hundert
Osnabrücker
auf
dem
Marktplatz
begeisterte.
Erinnern
Sie
sich
an
diesen
hohen
Besuch
im
Juli
1965?
Erzählen
Sie
uns
auf
OS-
Nachbarn.de,
wenn
Sie
vor
dem
Rathaus
dabei
waren,
Queen
Mum
zujubelten
oder
ihr
sogar
die
Hand
geben
durften.
Vielleicht
erinnern
Sie
sich
auch
an
die
Besuche
anderer
Mitglieder
des
Königshauses.
Wir
freuen
uns
auf
Ihre
Geschichten.
Bildtexte:
Bewegte
Zeiten
erlebte
das
Mädchengymnasium
am
Heger-
Tor-
Wall.
Königlicher
Besuch
im
Osnabrücker
Rathaus:
Oberbürgermeister
Willi
Kelch
überreicht
Königinmutter
Elizabeth
ein
Buch
über
Rittersitze
im
Osnabrücker
Land.
Fotos:
Buch
„
Alt-
Osnabrück″,
Band
1,
erschienen
bei
H.
Th.
Wenner,
Hartwig
Fender
Autor:
r.